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Toleranz – Intoleranz

57-55

Sehr aktives Mitglied
Aber - warum sollte eine Partei eine sozialere Politik machen sollen, wenn du mit deiner Stimme eine Partei wählst, die keine soziale Politik machen will? Das ergibt doch keinen Sinn. Das ist wie Im Restaurant ein Steak bestellen in der Hoffnung, der Koch macht ein veganes Menü. Sinnlos.

Wenn du eine strengere Migrationspolitik und weniger Sozialstaat und Umweltschutz willst, weil dir die aktuelle Regierung da zu lasch ist, dann könnte ich deine Wahl ja noch verstehen. Aber gerade wenn du mehr Klimaschutz und soziale Absicherung möchtest, wie du mitgeteilt hast, ist das doch der völlig falsche Weg, jemanden zu wählen, der genau das nicht will. Denn genau deswegen wird dann eine andere Partei nicht noch sozialer und klimafreundlicher werden. Du kaufst doch auch nicht vermehrt die Produkte, die du kritisierst, in der Hoffnung, dass das Geschäft dieses Produkt nicht mehr verkauft.

Also, entweder sind deine Motive andere und du wünschst dir die Umsetzung (einiger) Ziele der AfD von anderen Parteien und wählst sie deswegen oder du zäumst das Pferd von hinten auf. Keiner wird denken, du wünschst dir das Gegenteil von dem, was du wählst.
Ich verstehe Deine Argumente, sie wären schlüssig, wenn wir davon ausgehen könnten, dass die Parteien das umsetzen, was in ihrem Parteiprogramm steht.
Das sehe ich allerdings anders, das Programm ist eine grobe Richtlinie, was nachher herauskommt, ist das, was der Partei und deren Klientel nützt.
Unser Gesundheitssystem liegt am Boden.
Wichtige Grundversorgungen, Elektrizität, Wasser, ÖPNV usw. wurden und werden immer mehr privatisiert und sind in desolatem Zustand.
Sozialleistungen sind in einer erheblichen Schieflage.
Subventionen nützen in erster Linie denen, die sich nicht wirklich nötig haben.
Die Liste ist lang.

Ja, wenn Du so willst, ich zäume das Pferd von hinten auf.
Mag eine dämliche Idee sein, vielleicht aber auch nicht.
Ich habe mich in meinem Leben des Öfteren gegen die Logik Andersdenkender gestellt, im Großen und Ganzen bin ich relativ gut damit gefahren.
Ich erreiche alleine ohnehin nichts, möglicherweise gibt es aber eine Anzahl ähnlich denkender Menschen.
Sollten es zu viele werden, shit happens.
Angst macht mir das keine, Angst macht mir die aktuelle Politik.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Ich verstehe Deine Argumente, sie wären schlüssig, wenn wir davon ausgehen könnten, dass die Parteien das umsetzen, was in ihrem Parteiprogramm steht.
Das sehe ich allerdings anders, das Programm ist eine grobe Richtlinie, was nachher herauskommt, ist das, was der Partei und deren Klientel nützt.
Unser Gesundheitssystem liegt am Boden.
Wichtige Grundversorgungen, Elektrizität, Wasser, ÖPNV usw. wurden und werden immer mehr privatisiert und sind in desolatem Zustand.
Sozialleistungen sind in einer erheblichen Schieflage.
Subventionen nützen in erster Linie denen, die sich nicht wirklich nötig haben.
Die Liste ist lang.

Ja, wenn Du so willst, ich zäume das Pferd von hinten auf.
Mag eine dämliche Idee sein, vielleicht aber auch nicht.
Ich habe mich in meinem Leben des Öfteren gegen die Logik Andersdenkender gestellt, im Großen und Ganzen bin ich relativ gut damit gefahren.
Ich erreiche alleine ohnehin nichts, möglicherweise gibt es aber eine Anzahl ähnlich denkender Menschen.
Sollten es zu viele werden, shit happens.
Angst macht mir das keine, Angst macht mir die aktuelle Politik.
Es macht dir keine Angst, sollte es dazu führen, dass eine Partei gewinnst, die deine Ziele nicht verfolgt und die du laut eigener Aussage nicht in der Regierungsverantwortung sehen willst?

Bitte verzeih, aber das passt alles hinten und vorne nicht. Du bist mir natürlich keine Rechenschaft schuldig, aber da kann was nicht stimmen. Ist aber natürlich deine Entscheidung.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
@Violetta Valerie, wie immer klasse geschrieben, fundierter Inhalt.
Das Problem ist allerdings aktuell, hier gibt es kein greifbares Unrecht.
Zumindest nicht generell gegenüber der Partei.
Was ist greifbar undemokratisch an der AfD?
Gedankengänge einzelner Personen sind da nicht relevant.

Es ist keine Frage, ist ein Regime undemokratisch, ist es legitim, sich zu wehren.
Ist eine Partei aktiv undemokratisch, ist es Aufgabe des Staates aktiv dagegen vorzugehen.
Aufgabe der Bürger kann es sein, darauf hinzuweisen.

In unserem demokratischen Rechtsstaat verschleudern Minister dreistellige Millionenbeträge, ohne Legitimation und ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Wie demokratisch ist das?
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Es macht dir keine Angst, sollte es dazu führen, dass eine Partei gewinnst, die deine Ziele nicht verfolgt und die du laut eigener Aussage nicht in der Regierungsverantwortung sehen willst?

Bitte verzeih, aber das passt alles hinten und vorne nicht. Du bist mir natürlich keine Rechenschaft schuldig, aber da kann was nicht stimmen. Ist aber natürlich deine Entscheidung.
Alles in Ordnung.
Sie wird nicht gewinnen, zumindest keine absolute Mehrheit.
Warum mir der Weg keine Angst macht.
Zum einen lasse ich mich seit Langem nicht mehr von der Angst treiben.
Es gibt weitere Gründe, die ich hier nicht ausbreiten möchte.

Meine Aussage: Angst macht mir die aktuelle Politik.
Sehe ich mehr als Metapher, ich empfinde sie als erschreckend, wäre korrekter ausgedrückt.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Meine Aussage: Angst macht mir die aktuelle Politik.
Angst machen mir meine Mitbürger. Die hier und in anderen Threads erzählen wie schlimm doch alles mit der AFD ist und dass es in Deutschland doch ganz "gut" ist.

Zu Deinem angesprochenen Thema Lügen:

Herr Scholz hat sich vor nicht allzu langer Zeit sehr eindeutig geäußert dass wir nicht zu den 19% Mehrwertsteuer zurückkehren in Restaurants.

An seine Erinnerungslücken aus der Hamburger Zeit wollen wir mal gar nicht denken.

Es wird dem Wähler also derart dreist ins Gesicht gelogen dass sich die Balken biegen. Das ist also die Alternative zur AFD. Ein Mann der einem knallhart ins Gesicht lügt.

Oder ein Wirtschaftsminister der nicht weiß was eine Insolvenz ist. Würde ich zum Bäcker gehen der nicht mal weiß wie ein Ofen angeht und keine Ahnung vom Brötchen backen hat?

Aber das ist Toleranz, man muss auch Menschen akzeptieren die einem abraten die AFD zu wählen und als Alternative verlogene, inkompetente Menschen lobpreisen.
 

Daoga

Urgestein
Ich verstehe Deine Argumente, sie wären schlüssig, wenn wir davon ausgehen könnten, dass die Parteien das umsetzen, was in ihrem Parteiprogramm steht.
Das sehe ich allerdings anders, das Programm ist eine grobe Richtlinie, was nachher herauskommt, ist das, was der Partei und deren Klientel nützt.
Unser Gesundheitssystem liegt am Boden.
Wichtige Grundversorgungen, Elektrizität, Wasser, ÖPNV usw. wurden und werden immer mehr privatisiert und sind in desolatem Zustand.
In welchem Bundesland lebst Du? In Bayern war die Wasserversorgung schon immer "privatisiert," nämlich in den Händen der jeweiligen Kommunen.
Vorstöße der Regierung vor ein paar Jahren, das auf ausländische Investoren auszuweiten (mit ähnlichen Folgen wie es das in Großbritannien hatte, wo seitdem gar nichts mehr in Erneuerung und Erhalt der alten Leitungen investiert wird, das Wasser aber um ein mehrfaches teurer wurde)
wurden von der Bevölkerung und den Kommunen selber kategorisch zurückgewiesen, wo es nötig wurde hat die jeweilige Kommune halt selber irgendeine GmbH als "privates Unternehmen" für die Wasserversorgung gegründet und jeden fremden Investor mit hohen Auflagen an Qualität und Unterhalt abgeschreckt. Funktioniert!
Dito bei den Öffentlichen, die waren hier schon immer in "privater" Hand, nämlich der Verkehrsbetriebe, die eigenständige Unternehmen sind. In einem großen Flächenland wie Bayern tragen die Verkehrsbetriebe entsprechend große Umsätze und Investitionen und die Verantwortung, daß Millionen Leute täglich möglichst pünktlich von A nach B kommen, das läuft nicht auf Billigtour wie in den flächenmäßig kleinen Stadtstaaten Berlin, Hamburg, Bremen.
Außer als Förderer der Geldmittel zur Verfügung stellt (49-Euro-Ticket etc.) hat "der Staat" / Berlin hier wieder mal herzlich wenig zu melden - und es läuft.
Und auch für Strom und Gas gibt es regionale Firmen als Lieferanten, die preismäßig im Rahmen bleiben.
Vielleicht ist es in anderen Bundesländern, vor allem den neuen, anders. Aber die hindert niemand, sich an Bayern ein Beispiel zu nehmen.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Aber das ist Toleranz, man muss auch Menschen akzeptieren die einem abraten die AFD zu wählen und als Alternative verlogene, inkompetente Menschen lobpreisen
Du musst sogar Menschen akzeptieren die ein Verbotsverfahren gegen die AFD unterstützen, die es ausdrücklich befürworten das sie von der staatlichen Parteienfinanzierung ausgeschlossen werden und die der Meinung sind das Höcke ind Co das Wahlrecht entzogen wird.

Und im Gegenzug ist mir das völlig Rille ob die Umsatzsteurer in des Gastro von 7 auf 19 Prozent erhöht wird oder nicht. Dann kostet meine Bratwurst eben 20 Cent mehr.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Und wann hat der Bundeskanzler denn gesagt, das die Umsatzsteuer für die Gastro nicht wieder auf 19% angehoben worden?

Diese Maßnahme wurde zur Entlastung der Gastro im der Corona-Zeit beschlossen. Also das sie nur noch 7% Umsatzsteuer zahlen müssen. Vom Ansatz her war immer klar, daß dies auch wieder zurückgenommen wird. Also selbst wenn er das gesagt hat, ist die Sache selbst überhaupt nicht verwunderlich.

Das Geschrei deswegen erinnert ein wenig an die Bauernproteste. Nur das ich es bei der Gastro eher noch verstehen kann. Mal abgesehen davon, daß sowas ja auf den Gast umgelegt wird. Und falls die Gäste ausbleiben, alwo weniger als vor Corona- muss der Staat das ausgleichen? Hat der Staat die Coronakrise ausgelöst, haftet er für alle Berufsgruppen?

Und wohin sind die Rufer nach mehr Privatinitiative und weniger Staat abgetaucht?
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Jeder darf und soll seine Meinung haben, die steht ihm zu.
Langsam rutscht hier aber die eine oder andere Aussage/Anspielung in den Bereich der Unterstellung ab.
Wenn man eine Ansicht/Einstellung als besser empfindet, als eine andere, heißt das doch nicht gleich, dass man sie als toll empfindet.
Auch eine schlechte Sache kann besser sein als eine andere.

Aufgrund seiner Lebenserfahrung und seiner Lebensumstände entwickelt jeder eine eigene Sicht der Dinge.
Man muss die nicht teilen, kann auch dagegen argumentieren, allerdings untereinander respektvoll.
 

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