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Was würdet ihr tun, wenn die Afd an die Macht käme?

Status
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Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Selbstverständlich kann und muss man alle Mensch gleichstellen. Alles andere IST Diskriminierung.
GleichSTELLEN bedeutet übrigens nicht dass alles gleich ist.
Das was Rose sagen will ist, dass all gelichgestellt!!! sein sollen, weil es sonst eben eine Diskriminierung ist..
Da bedeutet also: Gleichbehandlung bei gleicher Ausgangslage: So ist unser Rechtssystem aufgebaut. Menschen haben gleiche Rechte.
Also eine Frau und ein Mann bei gleicher Arbeit gleich bezahlen.
Einen alleinerziehenden Vater einer alleinerziehenden Mutter gleichstellen
Homopaar und Heteropaar gleichstellen usw.
dieses Arguement: Sie SIND ja doch nicht gleich, geht total am Kern vorbei: natürlich ist ein alleinerziehender Vater nicht dads gleiche wie eine alleinerziehende Mutter, aber die beiden haben in unserer Gesellschaft gleichgestellt zu sein: DH sie haben gleiche Rechte zu haben.
Und nur DARUM geht es bei dieser Frage.
Niemand ist gleich wir sind alle verschieden, aber in einer Demokratie haben wir die rechtliche Gleichstellung!
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Nö. Ich kann Menschen unterschiedlich besteuern beispielsweise. Familien mit Kindern, Spitzenverdiener, Normalverdiener....da kommt man mit der Pauschalkeule Diskriminierung nicht weit. Ist heute schon ganz normal. Der Staat kann da unterschiedlich vorgehen.
ja, der Staat kann und muss unterschiedlich vorgehen, aber dieses unterschiedliche Vorgehen darf sich nicht an Faktoren wie dem Geschlecht festmachen sondern an äußeren Faktoren wie zB dem Einkommen oder ob Du zB nur ein Bein hast: Natürlich bekommst du DANN nen Behindertenstatus und mit zwei beinen halt nicht, aber es macht keinen Unterschied, ob du ein Mann oder eine Frau oder ein transgender mit nur einem Bein bist.
Würde man DA einen Unterschied machen wäre es eine Diskriminierung!
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Also ich sehe keinen Grund, der einen rechtlichen Unterschied von Paaren REIN aufgrund ihres Geschlechts rechtfertigen würde.
Sobald Kinder da sind, machen die KINDER einen Unterschied: Also ein Paar das Kinder hat (egal ob es ein Heteropaar ist oder ein Homopaar) muss natürlich rechtlich anders behandelt werden, als ein kinderloses paar. Aber es gibt keinen Grund, zB ein kinderloses Heteropaar anders zu behandel als ein komplett vergleichbares Homopaar ohne Kinder, wenn der EINZIGE Unterschied das Geschlecht ist!

Aber wenn der Staat einen rechtlichen Unterschied REIN aufgrund des Geschlechts machen würde, wäre das eine Diskriminierung.
Und Parteien, die fordern, Unterschiede rein auf dem Geschlecht aufzubauen, sind doch mit unserem Demokratieverständnis nicht vereinbar!
Ist war nicht der Staat, aber nehmen wir mal Krankenkassen. Das hatte ich gerade im TV gesehen.

KBV - Darmkrebsfrüherkennung

"Männer haben bereits ab einem Alter von 50 Jahren Anspruch auf eine Koloskopie, da sie ein höheres Risiko als Frauen haben, an Darmkrebs zu erkranken. Bei Frauen liegt die Altersgrenze für die Koloskopie bei 55 Jahren."

Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten. Meine Freundin fühlt sich diskriminiert und klagt oder man erkennt die Unterschiede zwischen Mann und Frau an. Ehrlich gesagt wäre mein Leben ziemlich anstrengend und ich wäre nur am Klagen wenn ich mich jedes Mal beschwere, wenn zwischen Mann, Frau, Familie etc. kein Unterschied gemacht wird.

Verklagst Du die Krankenkassen oder nimmst Du die naturgegebenen Unterschiede hin?

Wobei die Formulierung der Krankenkasse auch angepasst werden müsste. Würde sich meine Freundin mit 50 als Mann fühlen, darf Sie dann auch zur Untersuchung?
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Das ist die Grundlage der Demokratie- gleiches Recht für ungleiche Individuen. (...)

In einer Demokratie ist nur die Frage, wie weit diese Gleichstellung reicht.
Na was denn nun? Gleichstellung ohne Ausnahme... oder doch wieder nur eingeschränkt? Du widersprichst dir innerhalb dieses kurzen Abschnitts ja schon selbst.

Es ist aber nie die Frage, ob sich aus objektiven Unterschieden von vornherein weniger Rechte für die eine oder andere Seite ableiten. Diese Frage ist geklärt und wird immer mit "nein" beantwortet.
Du argumentierst hier völlig an meiner Aussage vorbei - ich sprach nirgendwo davon, dass bei irgendjemandem von vornherein weniger Rechte abzuleiten wären.

Genau sowas meine ich mit "nicht überzeugend"...

Und um mal wieder weiter zum Thema zurückzukommen: Ist denjenigen, die so starke Befürchtungen bezüglich des politischen Einflusses der AfD haben, eigentlich nicht bewusst, wie sehr sie ihrer eigenen Sache mit auf derart schwacher Argumentation basierenden Anti-AfD-Statements schaden, wie sie hier reihenweise zu lesen sind?

Also, ich muss ehrlich sagen - ich hatte der AfD bisher noch nicht viel Aufmerksamkeit gewidmet... hatte sie aber nach allem, was ich so beiläufig mitbekam, eigentlich immer eher kritisch gesehen. Durch verschiedene Diskussionen hier im Forum habe ich mich nun eingehender mit dieser Partei beschäftigt... und immer wieder musste ich feststellen, dass von AfD-Gegnern Behauptungen aufgestellt wurden, ohne sie zu belegen, dass logisch unzulässige Schlüsse gezogen wurden, dass übertrieben wurde, dass Aussagen sich als unzutreffend herausgestellt haben usw.. Von häufigem Abweichen von der Sachebene mit Unterstellungen und Sticheleien gegen User, die eine andere Meinung vertreten, mal ganz abgesehen. Meine Sicht auf die Positionen der AfD ist dadurch mittlerweile deutlich weniger negativ geworden. Und ich schätze mal, da bin ich kein Einzelfall.

Nur mal so zum Nachdenken für alle, die eigentlich erreichen möchten, dass die AfD kritischer gesehen wird, und verhindern möchten, dass sie weiter an Bedeutung gewinnt... ;)
 

Rose

Urgestein
Ist war nicht der Staat, aber nehmen wir mal Krankenkassen. Das hatte ich gerade im TV gesehen.

KBV - Darmkrebsfrüherkennung

"Männer haben bereits ab einem Alter von 50 Jahren Anspruch auf eine Koloskopie, da sie ein höheres Risiko als Frauen haben, an Darmkrebs zu erkranken. Bei Frauen liegt die Altersgrenze für die Koloskopie bei 55 Jahren."

Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten. Meine Freundin fühlt sich diskriminiert und klagt oder man erkennt die Unterschiede zwischen Mann und Frau an. Ehrlich gesagt wäre mein Leben ziemlich anstrengend und ich wäre nur am Klagen wenn ich mich jedes Mal beschwere, wenn zwischen Mann, Frau, Familie etc. kein Unterschied gemacht wird.

Verklagst Du die Krankenkassen oder nimmst Du die naturgegebenen Unterschiede hin?

Wobei die Formulierung der Krankenkasse auch angepasst werden müsste. Würde sich meine Freundin mit 50 als Mann fühlen, darf Sie dann auch zur Untersuchung?
Das ist eh komplett unfair und schwachsinnig, da auch viele junge Frauen und Männer an Darmkrebs erkranken.
 

Silan

Aktives Mitglied
Danke Dir!

Das was @Violetta Valerie hier als aktuellen Fakt hinstellen will ist Ihre Spekulation basierend auf veralteten Parteiprogrammen.

Das klassische Modell wurde von vielen Parteien jahrzehntelang gefördert.

Ich als Privatmensch finde das gut, und so kann ja jeder nach seinen Präferenzen entscheiden/wählen.
(...)
So offensichtlich mit zweierlei Maß zu messen, habe ich selten gesehen.
Ja, das sind Wahlprogramme, die von 2018 sind, aber ich habe bisher noch nirgendwo gelesen, dass die AfD das irgendwie revidiert haben.
Und ja, das klassische Model wurde jahrzehnte lang gefördert, aber es hat im Laufe dieser Zeit ein Umdenken stattgefunden und das Resultat ist, dass das klassische Modell jetzt volkwertige andere Modelle neben sich hat.
Sie haben Taten folgen lassen.

Die AfD sitzt das aus, die haben gemerkt, das kommt nicht so gut, also sagen sie da vorerst mal nix mehr zu. Die, die es erreichen sollte, die vergessen diese Passagen aus dem Wahlprogramm 2018 nicht.
Dee Denkfehler der AfD ist, die die es betrifft, vergessen diese Passagen aus dem Wahlprogramm 2018 ebenfalls nicht. Wir warten erst einmal auf den Widerruf. Denn den gibt es nicht.
 

Silan

Aktives Mitglied
Ist war nicht der Staat, aber nehmen wir mal Krankenkassen. Das hatte ich gerade im TV gesehen.

KBV - Darmkrebsfrüherkennung

"Männer haben bereits ab einem Alter von 50 Jahren Anspruch auf eine Koloskopie, da sie ein höheres Risiko als Frauen haben, an Darmkrebs zu erkranken. Bei Frauen liegt die Altersgrenze für die Koloskopie bei 55 Jahren."

Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten. Meine Freundin fühlt sich diskriminiert und klagt oder man erkennt die Unterschiede zwischen Mann und Frau an. Ehrlich gesagt wäre mein Leben ziemlich anstrengend und ich wäre nur am Klagen wenn ich mich jedes Mal beschwere, wenn zwischen Mann, Frau, Familie etc. kein Unterschied gemacht wird.

Verklagst Du die Krankenkassen oder nimmst Du die naturgegebenen Unterschiede hin?

Wobei die Formulierung der Krankenkasse auch angepasst werden müsste. Würde sich meine Freundin mit 50 als Mann fühlen, darf Sie dann auch zur Untersuchung?
Also, ich bin eine Frau. Und meine Frau ist ebenfalls eine Frau. Und jetzt der Witz, qir fühlen uns beide als Frauen und würden nicht einmal den Darmkrebs persönlich verklagen, wenn er nicht bei einer von uns persönlich vor dem 60. Lj auf der Matte stehen würde.
Ganz zu schweigen von der Krankenkasse. Auch sie wird von uns verschont... warte Mal, warum eigentlich...? Ach so, weil wir uns gar nicht diskriminiert fühlen vielleicht?
Diese Diskriminisationsgeschichten wachsen zu einem Großteil in irgendwelchen verbohrten Hetenköpfen, die sich nicht vorstellen können, dass es auch anderes neben ihnen geben kann und dass die dann auch noch glücklich und zufrieden sind...
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Na was denn nun? Gleichstellung ohne Ausnahme... oder doch wieder nur eingeschränkt? Du widersprichst dir innerhalb dieses kurzen Abschnitts ja schon selbst
Ich äußere mich abwägend. Das Prinzip ist die Gleichstellung. Aber dieses absolute Prinzip wird nie erreicht. Und es wird immer neu ausgehandelt, für wen die Prinzipien gelten.

Gegenwärtig wird gesellschaftlich verhandelt, inwiefern man Wirbelstiere den Menschen gleichstellen sollte. Bei absoluter Gleichstellung darf man sie weder halten noch essen. Der Konsens ist derzeit, das man das weiterhin darf. Jedoch wird anerkannt, daß diese Tiere so etwas wie Menschenrechte haben. Darum gibt es Vorgaben zum Tierschutz. Viel zu wenige, aber es gibt sie.

Das die AfD für den Wähler interessanter wird, je mehr man sie argumentativ einkreist, ist eine Propagandalüge. Das stimmt nicht. Es schreckt Wähler ab, wenn die zu währende Partei polarisiert.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Oder der Weltfrieden bald kommt, all das sind ja immer so die Herzenswüsche wie die Welt sein sollte
Für Menschen die vom Weltfrieden träumen habe ich nicht viel übrig, und ein Idealist bln ich auch nicht. Ich stehe mich mit Fähnchen in der Hand am Bahnhof und feiere die Willkommenskultur, weil es mir dann warm ums Herz wird.

Ich möchte einfach in einer gemäßigten, westlichen und demokratischen Gesellschaft leben. Und es ist gut möglich dass dies bald nicht mehr der Fall ist. Dagegen wende ich mich, und zwar klar und deutlich. Und wer klar und deutlich wird, vertritt darum keine extremen oder weltfremden Standpunkte.
 
Status
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