_vogelfrei
Sehr aktives Mitglied
Ich finde die Legalisierung einen Schritt in die richtige Richtung, das Gesetz an sich ist eher alltagsuntauglich (da es wegen übergeordnetem Recht, u.a. EU Recht, erstmal nicht anders möglich war), aber ich hoffe darauf, dass es sich über die Jahre noch bessert.
Die wichtigsten Argument für die Legalisierung sind meiner Ansicht nach eine Ausbremsung des Schwarzmarkts, besserer Zugang zu medizinischem Cannabis, keine Kriminalisierung von kleinen Konsument*innen (und damit zusammenhängend gesparte Gelder und keine versauten Lebensläufe). Ich denke, das erste, den Schwarzmarkt, wird die (Teil)Legalisierung in ihrer jetzigen Form erstmal nicht großartig tangieren, da es für Tourist*innen und Gelegenheitskonsument*innen keinen Sinn macht, eigene Pflanzen anzubauen oder in Clubs zu gehen, bzw. es ist gar nicht möglich. Gut vernetzte, erwachsende Konsumierende (also die, die sich jetzt auch am ehesten so einem Club anschließen werden) haben auch in der Vergangenheit eher nicht auf der Straße gekauft (sondern bei Kontakten im Umfeld), weil klar ist, dass dort die Wahrscheinlichkeit für Streckstoffe und minderwertiges Zeug höher ist.
Ich habe selbst mitbekommt, zu welchen Problemen es führt, dass Cannabis lange illegal war, zB wurden bei uns auf dem Dorf massenhaft "legal highs" konsumiert, diese Kräutermischungen, die viel potenter und gefährlicher sind als Gras, aber ganz einfach im Internet zu bekommen waren. Ich habe mitbekommen, wie der Staat bei wenigen Gram Gras mit Konsumierenden umgegangen ist, ich habe mitbekommen, dass die Hürde, sich Hilfe zu suchen, größer ist und ich habe mitbekommen, mit was für Leuten man in Kontakt kommt (die noch viel anderes Zeug bei sich haben), wenn man Gras kaufen will.
Konsumiert wurde sowieso schon im großen Stil, ich kenne wenige Menschen in meinem Alter, die noch nie gekifft haben. Was trotzdem sehr wichtig ist, ist dass genug Geld und Wille in Prävention gesteckt wird. Gras ist nicht harmlos, so gefährlich, wie es manchmal dargestellt wird, aber auch nicht. Eine Psychose bekommen die aller, aller wenigsten, aber es kann passieren und darüber muss gut aufgeklärt werden.
Ich wäre damit einverstanden, dass der Verkauf von Alkohol & Zigaretten stärker eingeschränkt wird als Kompromiss, man also nicht mehr an jeder Ecke ein Bier für 80 ct bekommt, sondern es so gehandhabt wird, wie zB in Schweden. Insgesamt fände ich gut, wenn (starke) Suchtstoffe dem freien Markt entzogen werden würden und sich niemand daran bereichern kann, andere in eine Sucht zu treiben.
Die wichtigsten Argument für die Legalisierung sind meiner Ansicht nach eine Ausbremsung des Schwarzmarkts, besserer Zugang zu medizinischem Cannabis, keine Kriminalisierung von kleinen Konsument*innen (und damit zusammenhängend gesparte Gelder und keine versauten Lebensläufe). Ich denke, das erste, den Schwarzmarkt, wird die (Teil)Legalisierung in ihrer jetzigen Form erstmal nicht großartig tangieren, da es für Tourist*innen und Gelegenheitskonsument*innen keinen Sinn macht, eigene Pflanzen anzubauen oder in Clubs zu gehen, bzw. es ist gar nicht möglich. Gut vernetzte, erwachsende Konsumierende (also die, die sich jetzt auch am ehesten so einem Club anschließen werden) haben auch in der Vergangenheit eher nicht auf der Straße gekauft (sondern bei Kontakten im Umfeld), weil klar ist, dass dort die Wahrscheinlichkeit für Streckstoffe und minderwertiges Zeug höher ist.
Ich habe selbst mitbekommt, zu welchen Problemen es führt, dass Cannabis lange illegal war, zB wurden bei uns auf dem Dorf massenhaft "legal highs" konsumiert, diese Kräutermischungen, die viel potenter und gefährlicher sind als Gras, aber ganz einfach im Internet zu bekommen waren. Ich habe mitbekommen, wie der Staat bei wenigen Gram Gras mit Konsumierenden umgegangen ist, ich habe mitbekommen, dass die Hürde, sich Hilfe zu suchen, größer ist und ich habe mitbekommen, mit was für Leuten man in Kontakt kommt (die noch viel anderes Zeug bei sich haben), wenn man Gras kaufen will.
Konsumiert wurde sowieso schon im großen Stil, ich kenne wenige Menschen in meinem Alter, die noch nie gekifft haben. Was trotzdem sehr wichtig ist, ist dass genug Geld und Wille in Prävention gesteckt wird. Gras ist nicht harmlos, so gefährlich, wie es manchmal dargestellt wird, aber auch nicht. Eine Psychose bekommen die aller, aller wenigsten, aber es kann passieren und darüber muss gut aufgeklärt werden.
Ich wäre damit einverstanden, dass der Verkauf von Alkohol & Zigaretten stärker eingeschränkt wird als Kompromiss, man also nicht mehr an jeder Ecke ein Bier für 80 ct bekommt, sondern es so gehandhabt wird, wie zB in Schweden. Insgesamt fände ich gut, wenn (starke) Suchtstoffe dem freien Markt entzogen werden würden und sich niemand daran bereichern kann, andere in eine Sucht zu treiben.