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Erstmal Zuhause bleiben und zur Ruhe kommen?

P

Pharmazeutisch Kaufmännische Angestellte

Gast
Keine Anlassbezogene AU wäre ein Unding. Das wäre Blaumachen. Erledige doch erst deine Arbeit. Solltest du diese nicht schaffen such dir einen entspannteneren Job.
 
G

Gelöscht 129273

Gast
Hallo @Eyes Closed,

wenn zu viel Arbeit von zu wenigen Händen bewältigt werden muss, dann kann es nur faule Kompromisse geben und jemand zahlt die Zeche. Aus der Entfernung lässt sich schlecht beurteilen, wer dieses Problem befeuert. Nur eines ist ziemlich sicher: es ist die Aufgabe des Chefs. Sich eine gewisse Zeit durch zu lavieren, kann notwendig und sinnvoll sein, aber auf Dauer? Die Konsequenzen rollen nun auf ihn zu.

Wenn offene Worte nichts mehr bewirken, weil es an guten Leuten, Geld, Organisation, Führungskompetenz und Arbeitsauffassung mangelt, dann ist eben irgendwann Schluss mit lustig. Eines der schwierigsten Worte ist "Nein", aber auch eines der manchmal notwendigsten.

Wenn Du glaubst, dass Du keine andere Wahl hast, als Deinen Chef vor vollendete Tatsachen zu stellen, in dem Du einen neuen Job suchst und gehst, dann tu das. Und wenn eine Krankschreibung der einzige Weg für Dich ist etwas Ruhe zu finden, dann entscheide Dich auch dafür. Wie gesagt: wenn Du davon überzeugt bist. Wem nützt eine Schlacht, in der nur alle verlieren? Aber wird dieses sich hinaus stehlen nicht auch etwas mit Dir anstellen? Nur Du kannst beurteilen, ob ein weiteres und offenes Wort zu Deinem Chef noch wenigstens bewirken kann, dass er verstehen kann, warum Du gehst. Ich weiß nicht, ob seine Entscheidungen nicht schon aus der Verzweiflung geboren werden. Möglich ist vieles.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du einen Weg findest, mit dem Du leben kannst und willst.
Ich weiß nicht ob ein Gespräch noch etwas bringen wird. Natürlich kann ich das nochmal versuchen. Insofern mein Chef bereit ist mit mir zu sprechen.

Mein Gefühl ist mein Chef nimmt mich nicht ernst. Oder er will das Problem nicht sehen. Er ist teilweise wirklich überfordert. Sagt er etwas dann geht der Terror los.

Es kann doch nicht sein das ich mich an die Regeln halte und dafür bestraft werde. Während andere einfach gut lügen können, unheimlich charmant sind und so mit allem durchkommen. Sich vor dem Chef als Opfer inzinieren aber hintenrum mir das Messer in den Rücken stechen.

Mein Chef hat am Freitag selber kommentiert wie viel ich mache. Nur um mir später einen doofen Spruch reinzudrücken...

Es hilft auch Kollegen mit ins Boot zu holen wie ich festgestellt habe. Es sind schließlich immer die selben Kollegen die es ausbaden müssen oder sich engagieren. Wenn wir zusammenhalten das hilft und es ändert sich etwas. Aber dazu müssen alle mitziehen...

Vielleicht muss ich mit meinem Chef auch genauso sprechen wie ich es hier geschrieben habe. Das ich vor dem Zusammenbruch stehe. Aber ob das etwas ändern wird?

Ich habe bisher immer gekämpft. Das ist nicht das erstmal indem ich in dieser Situation bin. Aber ich kann auf Dauer einfach nicht mehr.

Ich weiß natürlich das es besser ankommt wenn ich mich zusammenreiße und zur Arbeit gehe. Mein Chef hat schonmal Panik gehabt das ich ihn hängen lasse. Es wird auch schon von Kollegen gewitzelt das mein Chef einen Herzinfarkt bekommt sollte ich jemals kündigen. Eigentlich weiß er was er an mir hat. Aber es ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Daran bin ich selbst Schuld.
 
G

Gelöscht 129273

Gast
Ich finde das ist eine komische Aussage / Einstellung zur Berufswelt.
Ich weiss ja nicht genau was bei dir auf der Arbeit los ist, aber über eine "längere" Pause spreche ich persönlich wenn ich mich auf meinen nächsten Urlaub freue. Und nicht auf 4 Wochen krankfeiern nur weil ich etwas Stress habe oder Mehrarbeit erledigen muss.
Und bei meinem Urlaub geht es dann gerade mal um 14 Tage oder ein verlängertes Wochenende das mich auch schon runter bringt zum Kraft tanken.
Du klingst leider nicht wirklich belastbar.
Es geht nicht darum mal Mehrarbeit zu erledigen sondern es passiert ständig.

Schön das du dich in deiner Freizeit erholen kannst. Aber ich bin an einem Punkt indem es nicht mehr geht.

Von meiner Freizeit habe ich nichts mehr. Ich liege nur noch völlig fertig im Bett. Meine Wohnung möchte ich nicht mehr verlassen. Ich ziehe mich komplett zurück.

Ich kann von meiner Arbeit nicht mehr abschalten. Dazu ständig die Angst das wieder der Anruf kommt kannst du einspringen?

Schade das du mich nicht ernst nimmst bloß, weil du es nicht nachvollziehen kannst.
 
G

Gelöscht 129273

Gast
Ich lese nichts, was eine Krankschreibung erfordern würde.



Nein. Das glaubst du nur.
Woher stammt dieses Gefühl in dir?
Ich hatte das früher auch, bis zur Erschöpfung. Man kann lernen umzudenken und sich davon befreien.



Genau das solltest du lernen.



Das wäre ein guter erster Schritt:
Mach konsequent deine Pausen.



Liste sie und Kommendes auf, der Chef soll Prioritäten setzen.
Anderes wird eben warten oder von ihm erledigt werden müssen.
Hat er zuwenig Personal, ist das sein Problem, nicht deines.
Warum sprichst du mir meine Gefühle ab? Bloß weil du es nicht verstehen kannst?

Ich habe nicht das Gefühl ich muss ständig springen, sondern es ist so. Ich kann gerne mal eine Auflistung machen wie oft ich gefragt werde ob ich noch dieses oder jenes machen kann...

Es fällt schwer nur auf mich zu sehen wenn ich die Arbeit anderer erledige die nichtmal einen Finger krum machen.
 
G

Gelöscht 129273

Gast
Ich kann nur dazu raten, zuerst die Dinge zu erledigen, die deinen Arbeitsplatz betreffen. Dann ist deine Arbeit getan, termingerecht und korrekt.
Wird der TEAM Gedanke so gehandhabt wie bei Euch, dann wird eben nicht mehr im Team gearbeitet. Sollen die anderen schauen wie sie klar kommen. Zusatzarbeiten werden nur dann erledigt wenn vom Chef angeordnet und immer mit Verweis auf deine Aufgaben.
Du wirst sehen - schon geht es dir besser. Du bist nicht verantwortlich ... die Verantwortung trägt der Chef. Der wird dafür bezahlt. Und wenn seine Leute krank feiern muss er an höherer Stelle um Austausch der faulen Äpfel ersuchen. Auch dafür wird er bezahlt.

Selbst krank zu feiern - dazu kann ich nicht raten. Dazu, auf dich zu achten schon. Bist du kein "Springer" dann arbeite nicht als solcher.
Und ja, dich zu bewerben ist vielleicht keine dumme Idee - denn so wollte ich auch nicht schaffen.
Ansonsten - lies, was der Bär schreibt .........
Die Mehrarbeit wird angeordnet.
 

MissVerständnis

Aktives Mitglied
Es geht nicht darum mal Mehrarbeit zu erledigen sondern es passiert ständig.

Schön das du dich in deiner Freizeit erholen kannst. Aber ich bin an einem Punkt indem es nicht mehr geht.

Von meiner Freizeit habe ich nichts mehr. Ich liege nur noch völlig fertig im Bett. Meine Wohnung möchte ich nicht mehr verlassen. Ich ziehe mich komplett zurück.

Ich kann von meiner Arbeit nicht mehr abschalten. Dazu ständig die Angst das wieder der Anruf kommt kannst du einspringen?

Schade das du mich nicht ernst nimmst bloß, weil du es nicht nachvollziehen kannst.
auch, wenn ich jetzt einen shitstorm auf mich ziehe, ich denke auch ,dass du hier gerade etwas unfair behandelt wirst.
Ich lese aus deinem Text, dass es dir nicht gut geht, dass du erschöpft und überfordert bist.
Was dieser unsägliche Begriff "krank feiern" hier in diesem Kontext soll, kann ich nicht nachvollziehen.

ich war auch mal an diesem Punkt, an dem ich meine Freizeit nicht mehr genießen konnte.
ich habe Kontakte eingeschränkt, konnte nicht mehr schlafen und bin jeden Morgen mit Angst im Magen zur Arbeit gegangen.
Für mich war das Wochenende schon Samstag nachmittag gelaufen, weil ich Angst vor Sonntag hatte, weil danach der Montag kam.
Am Ende jedes Urlaubs habe ich geheult.

Das ging lange so. Jahrelang.
Warum?
weil ich genau vor den Vorwürfen Angst hatte, die du hier gerade bekommst.
Dass ich faul sei, es mir nur bequem machen wollte, dass ich mich anstelle, dass ich Kollegen im Stich lasse, dass ich mich gefälligst zusammenzureißen habe, und andere haben auch Stress und wenn jeder so ein Weichei wäre.....
Hatte zwei Nervenzusammenbrüche, bevor ich dann endlich die Reißleine gezogen habe.
Es folgte eine langfristige Krankschreibung und ein Klinikaufenthalt.

Nun gut, das ist meine Geschichte, bzw. ein Teil davon.
Warum du jetzt in dieser Verfassung bist, und überlegst, dich länger krankschreiben zu lassen, weißt letztendlich nur du.
Jedenfalls weiß es keiner in diesem Forum hier!
Aber kein Job ist es wert, dafür seine Gesundheit auf's Spiel zu setzen.

Was spricht dagegen, zu einem Arzt zu gehen und deine Situation zu schildern, und wie es dir damit geht?
Vielleicht brauchst du ja wirklich mal eine Auszeit, vielleicht eine Reha?
Aber wie gesagt, letzten Endes musst du für dich entscheiden.

ich wünsche dir alles Gute!
 
Zuletzt bearbeitet:

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Mein Chef hat am Freitag selber kommentiert wie viel ich mache. Nur um mir später einen doofen Spruch reinzudrücken...
Was sagte er?

Aber dazu müssen alle mitziehen...
Das wird nie passieren.
Du musst dich um dich selbst kümmern.

rechen wie ich es hier geschrieben habe. Das ich vor dem Zusammenbruch stehe. Aber ob das etwas ändern wird?
Nein, nach deiner Schilderung wird es das sehr wahrscheinlich nicht.
Du kannst es ja probieren, doch er sagte dir bereits, du sollst auf dich schauen. Und genau das wäre wichtig zu lernen.

Das ist nicht das erstmal indem ich in dieser Situation bin.
Das erscheint mir als sehr wichtiger Satz.
Lerne deinen Anteil daran erkennen, zu verändern und so zu verhindern, dass es so weitergeht.

Daran bin ich selbst Schuld.
Du trägst die Verantwortung dafür, was du zulässt. Grenzen setzen, Neinsagen kann man üben.

Ich weiß natürlich das es besser ankommt wenn ich mich zusammenreiße und zur Arbeit gehe.
Es ist egal was besser ankommt.

Aber ich bin an einem Punkt indem es nicht mehr geht.

Von meiner Freizeit habe ich nichts mehr. Ich liege nur noch völlig fertig im Bett. Meine Wohnung möchte ich nicht mehr verlassen. Ich ziehe mich komplett zurück.
Das hattest du eingangs nicht so klar formuliert.
Dann zieh die Konsequenzen und geh zum Arzt. Bewerbungen machen vielleicht erst Sinn nach einer Auszeit, das müssen Fachleute beurteilen und du.

Gab es von dir nicht vor Kurzem einen ähnlichen Thread?

Dazu ständig die Angst das wieder der Anruf kommt kannst du einspringen?
Ein Anruf. In deiner Freizeit.
Bist du in Managerebene?
Du musst diese Unsitte nicht mitmachen, ständig erreichbar zu sein, dafür wirst du nicht bezahlt.

Und: Eine Frage kann man mit Nein beantworten. Lehne ab. Wärst du hunderte Kilometer entfernt, könntest du nicht kommen, hättest du einen Termin, könntest du nicht kommen. Also sag nicht zu.
Das ist deine Wahl, die Entscheidung die du triffst.

Warum sprichst du mir meine Gefühle ab? Bloß weil du es nicht verstehen kannst?
Wo tue ich das?
Du hattest eingangs davon geschrieben, wie Kollegen krankfeiern zu wollen, dass du gestresst bist.

Ich habe nicht das Gefühl ich muss ständig springen, sondern es ist so.
Nein, so ist es nicht.
Du wirst für eine vereinbarte Stundenzahl bezahlt, in der du dich nicht totarbeiten, sondern anständige Arbeit abliefern sollst.
Welche, das kann der Chef festlegen.

Idealerweise gibt man unter Normalzuständen ca. 80 Prozent, um für stressige Phasen (!) einen Puffer nach oben zu haben.
Niemals sollte man längere Zeit über seine Kräfte gehen.
Es liegt in deiner Verantwortung, dich um dich und deine Gesundheit zu kümmern und zu einem gesunden Maß zu finden.
Niemand kann dich zwingen mehr zu machen.

wie oft ich gefragt werde ob ich noch dieses oder jenes machen kann...
Eben, du wirst gefragt.
Antwort: Nein, neben den anderen Aufgaben ist mehr nicht drin.

Die Mehrarbeit wird angeordnet.
Das schriebst du bisher nirgends.
Wieviele Stunden monatlich sind zusätzlich angeordnet?
 

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