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Hilfe Verhütung

ersterSchnee

Mitglied
Ich hab ziemliche Angst vor einer Schwangerschaft.
Ich hab seit kurzem einen Freund und weiß nicht,wie ich verhüten soll.
Ich will keine Hormone nehmen und die Vorstellung einer Spirale oder Kupferkette ist grausam für mich, wenn ich dir in meinem Körper habe.
Ich habe mir daher Kondome in Standardgröße gekauft und ein Diaphragma mit dem dazugehörigen Gel.
Wenn ich mich mit meinem Freund treffe, kann ich ja das Diaphragma schon zwei Stunden vor dem Sex einführen und dann könnten wir mit Kondom plus Diaphragma verhüten oder. Empfindet ihr das als sehr sicher? Will man nach einiger Zeit wieder Sex; kann man das Gel ja von außen nochmal drauf machen.
Mit dem Diaphragma war ich zweimal beim Frauenarzt , um.es überprüfen zu.lassen
Wäre die Verhütung so sicher für euch?
 

OutOfTheDark

Aktives Mitglied
i.d.R sind Kondome in "richtiger Größe" sehr sehr sicher.

Ich hab mich auch nie an die Spirale oder Kupferkette getraut; allein das Risiko wenn ne Infektion aufsteigt o.ä (trotz treuer Monogamie), wäre mir zu heikel. Hormone gingen nie wegen Migräne. Diaphragma und Ring hatte ich nie in Erwägung gezogen, wäre damit überfordert, iregndwas fremdes zu inserieren, in Sorge, es "läge verkehrt", das würde mich zu sehr beschäftigen.

Ich hatte damals immer den Zyklus getrackt samt Urinwerte messen (Eisprung).

Aber ja, deine Methode ist sicher.
 

Lelo123

Mitglied
Also wenn ich eine Frau währe, würde ich immer auf Nummer sicher gehen und ein Frauen kondom benutzen. Fällst du ihn nicht genau kennst, weiß du ja nicht was er später alles mit seinem Ding machen wird. Dann lieber selbst die Kontrolle haben😉
 
G

Gelöscht 128632

Gast
Diaphragma plus Kondom ist schon sehr sicher, wenn man keine Anwendungsfehler macht (heißt es sitzt richtig). Zusätzlich könnte man noch Spermizid (spremienabtötende Creme) verwenden wenn man noch sicherer gehen will. An fruchtbaren Tagen könnte man zusätzlich ganz verzichten, wenn man denn einen sehr genauen Zyklus hat und sich das gut bestimmen lässt. Ansonsten klingt eure Verhütung schon ziemlich gut durchdacht.
 

früher-vogel

Aktives Mitglied
Falls du das nicht schon mal gemacht hast, würde ich dir raten, das Diaphragma testweise mal 8 Stunden drin zu lassen.

Ich persönlich fand es sehr unangenehm. Insbesondere wenn ich mir dann vorgestellt hätte, das "Ding " ab morgens oder nachmittags - je nachdem wann man Sex hat hat - drinbehalten zu müssen, egal ob man dann eigentlich Sport machen, ausgehen will oder was auch immer.

Sonderlich flexibel ist man damit auch nicht, da die max. Verbleib-Zeit im Körper begrenzt ist sowie es auch eine Minimal-Zeit danach gibt. Bleibt als nur ein Zeitfenster von wenigen Stunden, um ggf. nochmals Sex zu haben.
 

LFM

Aktives Mitglied
Ich als Mann und monogam lebender Langzeitbeziehungsmensch (wir sind Eltern zweier kleiner Kinder) kann ich aus eigener Erfahrung nur sagen: schwieriges Thema!
Bevor wir Kinder wollten, hatten wir wie folgt verhütet: Sie Pille, ich Kondom. (Sie bestand auf Beides, war für mich auch dann ok so).

Aber u. A. hatte und hat sie auch immer starke Zwischenblutungen, die sie anders nie in den Griff bekommen hatte und es kam deshalb letztendlich nichts Anderes für Sie in Frage. Ich denke (nicht nur, aber auch) dass die Östrogene ihr über die lange Zeit hinweg (nach der letzen Schwangerschaft fing sie wieder damit an, sie zu nehmen - sind also jetzt gesamt um die 15 Jahre), ihr zugesetzt haben, dass ihre Libido irgendwann davon gegen null ging.

Irgendwann fragte sie mich mal, ob ich mich keiner Vasektomie unterziehen lassen würde als Alternative, ggf. Neubeginn nach der letzten Schwangerschaft. Das sah ich aber nicht ein, denn wir hatten zu diesem Zeitpunkt schon über 3 Jahre keinen Sex mehr. Das Risiko, dann nach der OP weiterhin keinen Sex mehr zu haben, war mir zu hoch.
Und ich nur mit Kondom verhüten, sie gar nicht mehr reicht ihr nach wie vor nicht aus. Ich kann's trotz monogamer Langzeitbeziehung/Ehe auch weiterhin letztendlich irgendwo verstehen. obwohl ich manchmal den Eindruck habe, es sei übertrieben. Ich kenne z.B. auch ein Langzeitpaar, da wird gar nicht mehr verhütet - das wäre mir aber auch zu heikel und auch auf Dauer frustrieren denk ich (früh genug rausziehen jedes mal z.B.).

Das wir keinen Sex mehr haben, hat auch noch andere Gründe, die im Rahmen dieses Fadens aber nichts zu suchen haben.

Verhütung spielt aber sicherlich such da mit rein.

Deshalb generell: schwieriges Thema. Ich denke das Problem ist auch: Sich einmal für eine Verhütungsmethode entschieden, stellt man sie nicht mehr so leicht um. Das sind auch sehr, sehr persönliche Entscheidungen und nicht jede Verhütungsmethode passt letzendlich zu einer nem oder so, dass der/die Partnerin sie mitträgt, sei es aus gesundheitlichen, sei es aus persönlichen, psychischen, oder prinzipiellen Entscheidungen, sei es auch der Wahl des Sicherheitsbedürfnis geschuldet. Und blöderweise muss man diese Entscheidungen als Paar ja nunmal treffen, bzw. müssen beide Partner sie mittragen.

Es gibt hier leider kein Patentrezept denke ich. Darunter kann eine Partnerschaft natürlich auch leiden oder ganz in die Brüche gehen, wenn man hier gemeinsam nicht mehr klar kommt, wie man sich entscheiden soll.
 

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