Andreas900
Sehr aktives Mitglied
Hm ok du sagst, unser Land ist großzügig und Violetta sagt Deutschland ist nicht so großzügig.Die Deutschen werden ja genauso unterstützt und nicht die Hälfte aller Menschen im Bürgergeldbezug sind Migranten und Flüchtlinge. Insgesamt sind es ja 5 Millionen ungefähr. Und 1 Millionen Deutsche, die erwerbsfähig sind und nicht arbeiten, im Gegensatz zu 750.000 Ausländern. Ich denke sogar, die entsprechenden Deutschen hätten es noch einfacher, einen Job zu bekommen, sie haben ja die Sprachbarriere nicht.
Das Land ist großzügig zu allen Menschen, die hier leben. Das ist nunmal der soziale Gedanke.
Für mich wirkt das so als ob ihr beide euch entweder widersprecht oder die Sache so auslegt wie sie euch dienlich ist.
Aber ich möchte dir gegenüber fair sein und ebenfalls mit Zahlen kommen, wie du es ja tust.
Von 2,75 Mio Arbeitslosen sind rund 1 Mio Ausländer, soweit stimme ich mit dir überein. Die Frage ist aber, ob Bürgergeld überhaupt Nicht-Bürgern zustehen sollte? Und was es bewirkt wenn man wie du sagst "großzügig" zu allen Menschen ist.
Menschen ohne deutsche Nationalität sind mehr als 4 mal so häufig arbeitslos als Deutsche.
Und nein, das sind nicht die Menschen, die erste gestern nach Deutschland gekommen sind. Laut Bundesinnenministerium dauere es im Schnitt 7,6 Monate, bis ein Asylverfahren abgeschlossen ist. Das heißt frühestens dann fällt jemand aus dem Asylgeld ins Bürgergeld. Sprich viele der arbeitslosen Nicht-Deutschen sind ein Jahr oder sogar bereits viele Jahre arbeitslos bzw. haben noch nie gearbeitet und noch nie in soziale Systeme eingezahlt, aus denen sie aber jetzt Leistungen erhalten.
Wir reden über das politische Koordinatensystem, deswegen meine grundsätzliche Frage an dich aber auch @Violetta Valerie:
Soziale Hilfen werden de fakto fast nie verweigert. Es gibt gemessen an der Zuwanderung auch kaum Abschiebungen. Die Frage ist, hat jeder Mensch auf der Welt, der es irgendwie nach Deutschland schafft, egal ob er illegal zuwandert, nicht arbeiten will, seine Herkunft verschleiert, ein Verbrecher ist oder sonstwas nach eurem politischen Koordinatensystem einen Anspruch auf soziale Hilfe?
Oder gibt es in eurem politischen Denken Raum dafür, dass jemandem soziale Unterstützung auch verwirken kann bzw. nicht verdient hat?