Ist die Entfernung beim Kennenlernen für euch ein Problem?

[Gelöscht 126898]

Für mich ist bei einer weiteren Entfernung eher das Kennenlernen schwierig als die Fernbeziehung. Jeder, der Online-Dating macht, kennt vermutlich das Phänomen, dass so manches Date im echten Leben ganz anders ist als vorher beim Schreiben. Wenn man dann nur zwanzig Minuten Anfahrt hatte, ist das einfach etwas anderes als wenn man stundenlang im Auto oder Zug gesessen hat und dann enttäuscht wird. Ich würde auch nicht mehrere Stunden für ein erstes Kennenlerndate fahren wollen. Da ist meine persönliche Grenze bei ca. 1,5 Stunden. Und das ist dann eine Strecke, die ich prinzipiell von der Entfernung her auch fast jeden Tag fahren könnte. So manche Kollegen von mir pendeln die Zeit täglich.

Etwas anderes ist es für mich, wenn man sich in der Nähe kennengelernt hat, schon zusammen ist und einer temporär aus beruflichen Gründen oder so weiter wegziehen muss. Wenn da ein Ende absehbar ist, und man weiß, wann man wieder zusammen leben kann, wäre das definitiv machbar für mich. Grundsätzlich gehört für mich zu einer Beziehung auch ein gemeinsamer Alltag, lockere Geschichten interessieren mich nicht.

 

[Arktur]

Grundsätzlich gehört für mich zu einer Beziehung auch ein gemeinsamer Alltag, lockere Geschichten interessieren mich nicht.

Wie erwähnt besteht bei uns ebenfalls keine "lockere Geschichte", sondern eine langjährige Beziehung. Trotzdem müssen wir nicht den ganzen Alltag miteinander verbringen, und zumindest der Beziehung meiner Eltern habe ich die Erfahrung entnommen, dass dieser Alltag z.T. Dinge beinhalten kann, die die Beziehung nicht nur bereichern. Dann lieber ein bisschen weniger Alltag und dafür mehr schöne Zeit miteinander verbringen.

Kann man kritisieren, aber bei uns klappt es gut.

 

[Gelöscht 126898]

@Arktur

Deshalb habe ich ja auch geschrieben "für mich" ;-). Andere Leute können das ganz anders handhaben und völlig andere Einstellungen haben. Das ist auch völlig in Ordnung für mich. Ich bin nicht der Maßstab für alle. Aber ich habe eben meine Wünsche, die mir in einer Beziehung wichtig sind.

 

[Arktur]

Deshalb habe ich ja auch geschrieben "für mich" ;-).

Mir hat nur die gedankliche Verknüpfung von Fernbeziehung und "lockerer Geschichte" nicht so gefallen. Ehrlich gesagt wusste ich bislang gar nicht, dass so eine Assoziation überhaupt naheliegen könnte, wenn jemand eine Fernbeziehung pflegt.

 

[Gelöscht 126898]

Mir hat nur die gedankliche Verknüpfung von Fernbeziehung und "lockerer Geschichte" nicht so gefallen.

Es kam doch vor ein paar Beiträgen auf, dass geschrieben wurde, dass evtl. die Spannung und die Vorfreude bei eher erotisch geprägten, lockeren Kontakten bei größerer Entfernung erhalten bleibt. Das mag sicherlich auch so sein, spielt aber für mich keine Rolle, da ich eben kein Interesse an derartigen lockeren Geschichten habe.

Selbstverständlich kann man eine Fernbeziehung auch als partnerschaftliche Beziehung und nicht nur als "lockere Geschichte" führen.

 

[cucaracha]

Mich würde eine Fernbeziehung nicht stören.
Hauptsache die emotionale Chemie stimmt miteinander und dies ist schon schwer genug zu finden.

Durch Telefon und WhatsApp kann man viel Nähe zu einer Person bekommen .

 

[Arktur]

Hauptsache die emotionale Chemie stimmt miteinander und dies ist schon schwer genug zu finden.

Ja genau, so ergeht es mir bzw. uns auch.

Hätte ich in meinem Leben die Option "Fernbeziehung" immer abgelehnt, wäre ich wahrscheinlich überwiegend Single geblieben.

 

[Nanu-Nana]

Alles was ich mit Auto bis zu 1 Stunde oder max. 1,5 Stunden erreichen kann, wäre für mich absolut ok. Auch Umzug wäre für mich kein Problem. Für die Liebe würde ich das gerne machen.

Beim Online Dating hab ich eher die Erfahrung gemacht, dass Mann zwar sagt "Entfernung stört mich nicht", aber den Weg auf sich nehmen wollen dann doch die wenigsten 😒

 

[Gelöscht 129613]

"Ist die Entfernung beim Kennenlernen für euch ein Problem?"

Nein.
Liebe überwindet alles.

 

[GrayBear]

... Liebe überwindet alles.

Das habe ich auch einmal geglaubt. Und dann kam die Verwandtschaft, das Geld, der Job, das Leben und andere Kleinigkeiten dazwischen und man steht auf einem Flughafen und kommt sich vor, wie in einem Film mit einer Filmcrew, die das Drehbuch nicht gelesen hat.