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Politisches Koordinatensystem/Spektrum

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Migrationsströme gibt es schon immer, auch über Kontinente hinweg. Der Auszug der Israeliten aus Ägypten in der Bibel beschreibt auch nichts anderes. Die Kriegsheimkehrer nach dem 1. Weltkrieg lang man auch gut und gern als Vertriebene oder Flüchtlinge betrachten- die kamen mittellos, verwildert und demoralisert in ein Land in Auflösung. Frau weg, Kinder weg, Jobs gibt's keine, Flüchtlinge eben.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Die USA als Staat bestehen fast ausschließlich aus Einwanderern, und die kamen zunächst aus Europa- Engländer, Schotten, Franzosen und auch sehr viele Deutsche. Und das waren eindeutig "Wirtschaftsflüchtlinge", die sich dort ein besseres Leben erhoffen. Und das hiess im Jahr 1700, das man genug zu Essen hatte.

Natürlich haben die ortsansässigen Indianer ihren Anteil daran geleistet, indem sie üppige Sozialleistungen auf die Neuankömmlinge heranregnen ließen und darum wurden sie auch vertrieben von ihrem Land. Oder war es doch ganz anders?!
Streng genommen ist auch Deutschland das Ergebnis von Migration. Historisch betrachtet, war das heutige Gebiet von D schon immer ein Durchgangs- und Siedlungsgebiet für verschiedene Völker und Kulturen. Das ging schon in der Frühgeschichte los und daran hat sich heute auch nicht viel geändert.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Wo war denn damals eine Massenmigration Richtung Deutschland?
Nein, die gab es nicht. Zwischen 1919 und 1932 sind im Gegenteil 600 000 Deutsche nach Übersee ausgewandert. Wobei Auswanderung die hiesige Perspektive ist. In den USA waren das natürlich Migranten, die vor dem Elend der Nachkriegszeit geflohen sind.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Mein persönlicher Eindruck ist, dass es vielen Menschen, die sich für die Migration nach Deutschland einsetzen, nicht primär um schutzbedürftige Menschen geht, sondern um ein Weltbild des "Alle Menschen muss gleich gemacht werden".

Deswegen setzen sich Menschen die für Migration sind auch meist für starke Umverteilung von Geld in der Gesellschaft und eine hohe Verstaatlichung ein.

Im Prinzip geht es darum jede Lebensleistung zum Zufall zu erklären und jede Ungleichheit mit Ungerechtigkeit gleich zu setzen.

Jeder Arbeitslose ist nur aus Unglück arbeitslos, jeder Migrant ist nur aus Unglück in einem Kriegsgebiet geboren, jeder Reiche hat nichts geleistet und ist nur durch Glück reich, jeder Vermögen hat nichts mit Eigenleistung sondern stets nur mit Ausbeutung Dritter zu tun. Kurzum: Jeder Arme ist ein guter Mensch, jeder Reiche ist ein böser Mensch.

Jede Handlung, die dazu dient irgendwie irgendwo auf der Welt Geld von oben nach unten umzuverteilen ist gut. Deswegen ist die Armutsmigration nach Deutschland gut, weil das reiche Deutschland den armen Migranten Geld gibt. Dabei ist es am Ende egal, ob die Menschen legal einwandern oder wirkliche Asylgründe haben, denn alleine die Tatsache, dass sie wenig haben, rechtfertigt ihr Zuwanderung.

Die Armutsmigration ist sogar ausdrücklich gewünscht, weil sie mehr Wähler schafft, welche diese "wir machen alle Menschen gleich" Mentalität unterstützen.

Das zeigt sich in vielen Ideen wie etwa dem bedingungslosen Grundeinkommen, welches ebenfalls von besagten Personen vertreten wird. Ein andermal sind es höhere Steuern für Reiche, wobei "reich" in der Praxis dann schon im unteren Mittelstand beginnen kann, denn auch der hat nach interner Logik ja ungerechterweise mehr als die Unterschicht. Merke: JEDE Umverteilung nach unten ist gut!

Auch politische Themenfelder wie der Klimawandel werden dafür missbraucht. Die LINKE plakatiert jetzt im Europawahlkampf "Klima schützen statt Konzernprofite". Klimaschutz ist der LINKEN vollkommen egal, aber wenn es Grund benutzt werden kann, Geld umzuverteilen, dann ist dieser pseudo Klimaschutz willkommen!

Es ist immer das gleiche: Es werden vermeintlich gute Ziele wie Schutz von Asylbewerbern, Klima, Gleichberechtigung und co vorgeschoben und am Ende des Tages dient es nur dem antikapitalistischem Narrativ Geld umzuverteilen.

Die eigentliche Ironie darin ist, dass es nicht mal im Sinne des eigenes Zieles funktioniert. Diese "Umverteilungsstaaten" sind historisch betrachtet immer untergegangen, weil dem Staat irgendwann das Geld der Bürger ausgegangen ist....

Wir reden über einzelne Themen wie Migration, Sozialhilfe oder Klimaschutz. Das eigentlich interessant sind die großen Ideologien die dahinter stecken. Deswegen vertreten viele Menschen die gleichen "Ideenpakete". Menschen glauben, dass sie sich bei jedem Thema frei entscheiden, aber die meisten folgen einer bestimmten Ideologie, die ein Paket von Ideen beinhaltet. Deswegen gibt es z.B. Themen wie Migration, Klimaschutz und Sozialhilfe meist nur im Paket.

Die Menschen sind für diese Pakete weil sie z.B. der Ideologie folgen, dass alle Menschen möglichst gleich gemacht werden sollen. Wobei sie es natürlich immer als "Gleichberechtigung" verkaufen.

Um im Jargon der SPD zu bleiben: Für mich sind solche Parteien wie die Linken, SPD und Grünen "Rattenfänger", weil sie so tun als seien sie gerecht oder für Klimaschutz, es ihnen aber um diese Ideologie des Gleichmachens geht - die erwiesenermaßen immer in den Untergang führt.

Und am Ende leiden vor allen die ohnehin Armen am meisten. Böse Zungen würden sagen, dass aber auch dann das Ziel dieser Parteien erreicht sei, denn wenn ALLE arm sind, ist ja das Ziel der totalen Gleichheit endlich erreicht.....
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Der Migrant aus der Ostukraine ist natürlich selbst dafür verantwortlich, daß er dort herkommt. Darum muss er auch im Bombenhagel ausharren. Besser so?
Das habe ich nicht gesagt, ich finde deinen Zynismus hier sowohl mir als auch Kriegsopfern gegenüber unangebracht.

Ich habe wortwörtlich gesagt es ist falsch zu sagen "jeder Migrant ist nur aus Unglück in einem Kriegsgebiet geboren".
Sprich: Es gibt alle Arten von Migranten und eben nicht nur die, die aus aus reinem Unglück in einem Kriegsgebiet geboren wurde.
Es gibt
A) Migranten, denen es zuhause gut ging, aber die halt ein noch besseres Leben in Deutschland suchen
B) Migranten, die zuhause arm waren, aber dadurch keinen anerkannten Flüchtlingsstatus begründen
C) Migranten, die warum auch immer einreisen wollen
Es sind nicht alle Migranten arme unschuldige Kriegsflüchtlinge.

Aber genau das ist ja das Narrativ: Wenn es A schlechter geht als B, muss man A helfen.
Das Narrativ wird in der Migrationsthematik, im Sozialbereich, in der Klimathematik, überall rumerzählt.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Es ist möglich hier ganz legal einzuwandern, beispielsweise auch aus Afghanistan.
Das macht allerdings so gut wie niemand, weil die Anforderungen vergleichsweise hoch sind und es viel einfacher & erfolgsversprechender ist den Pass wegzuwerfen und hier Asyl! zu rufen. Völlig egal, ob man sich darauf überhaupt berufen darf oder nicht ("Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen...", Art. 16a Abs 2 GG). Ebenso ist völlig egal (= konsequenzlos), ob ein Asylantrag bewilligt oder abgelehnt wird. Wer einmal im Land ist, bleibt, je nach Herkunftsstaat, nahezu garantiert im Land. Aus sehr vielen Ländern: bleibt garantiert im Land.

Die Lage ist seit einigen Jahren so, dass das Asylrecht massenhaft missbraucht und ausgehöhlt wird. Viele wissen genau, dass ihnen kein Asyl zusteht. Sie wollen aber auch gar kein Asyl, es ist nur die Eintrittskarte um hier reinzukommen und dauerhaft hier zu bleiben. Die bisherigen Regierungsparteien, also diejenigen die diese Missstände erst geschaffen haben, sind auch diejenigen die nichts daran ändern wollen. Unter dem Druck der Öffentlichkeit gibts ab und zu dann doch minimale Bewegungen. So gering und sowenig, dass man fast schon die Lupe darauf halten muss, um das zu bemerken. Ich bin gespannt, wielange die Bevölkerung sich das noch bieten lässt. Wenn man sich die Entwicklungen in anderen EU-Staaten und den USA ansieht, dürfte die längste Zeit bereits hinter uns liegen.
Alles richtig!
Was du hier aber forderts ist eine differenzierte Migrationspolitik, die gezielt Flüchtlingen hilft und ansonsten Migration davon abhängig macht, dass Migranten Regeln beachten und vergleichbar anderer Länder z.B. einer Arbeit nachgehen.

Dies widerspricht diametral dem Gleichmachungsgedanken.
Sprich jeder Migrant, jeder Arbeitslose, jeder der weniger hat als du, hat alleine deswegen Anrecht auf den großen Umverteilungstopf.
Es geht nicht um Gleichberechtigung, es geht um Gleichmacherei.

Jede Eigenleistung ist egal, Selbstverantwortung gibt es nicht, alles im Leben ist Glück oder Schicksal. Hat A mehr als B, ist dies nie verdient und muss deswegen umverteilt werden.
Das gesamte politische Koordinatensystem besteht einzig aus der Überlegung, wie man eine Gesellschaft gleicher macht, mit einem Rasenmäher drüber: Wer unter der Demarkationslinie liegt, bekommt Geld, wer drüber liegt muss zahlen.

Auch nur danach wird die Gesellschaft beurteilt. Getreu dem Motto, es ist egal ob es den Armen hier besser geht als Armen in anderen Ländern. Solange unsere Gesellschaft große Einkommens- und Vermögensunterschiede hat, ist sie per Definition ungerecht. Besser als arm!

Wir haben aus dieser Richtung ja auch schon in diesem Thread gehört, dass z.B. eine Einstellung von Sozialleistungen unter keinen Umständen erfolgen soll, selbst dann nicht wenn sich der Hilfesuchende weigert zu arbeiten. Denn nochmal: Es gibt in diesem Denken keine Selbstverantwortung und Hilfe setzt keine Mitwirkung voraus, sondern nur:
A hat weniger als B, deswegen bekommt A Geld.

Einfache Formel, die sich in jedem politischen Feld wiederholt.

Deswegen will diese politische Richtung ja auch z.B. keine freie Marktwirtschaft, denn da würden ja einige durch Fleiß und Ideen erfolgreicher sein und (gaaaaanz böse) mehr bekommen als Andere. Liberalität ist dieser politischen Richtung zu wider, den Freiheit bedeutet Unterschiede, die man nicht will. Warum münden solche Gedanken in Planwirtschaft und Diktatur?
Weil diese anti-liberale Idee des "alle müssen gleich sein", für manche verführerisch klingt aber nur durch Zwang erreichbar ist.
 

Daoga

Urgestein
Man darf gespannt sein was dabei rauskommt, wieder nur viele billige Versprechungen und es tut sich nix? Sollen Straftäter nach Afghanistan abgeschoben werden? | tagesschau.de Zuerst volle Strafe absitzen, dann sofort abschieben, meine Meinung. Sollte im richterlichen Urteil bereits grundsätzlich mit enthalten sein, die Abschiebung. Die Richter sollten auch mutiger werden und kreativer, was wirksame Strafen angeht, die Gesetze lassen das zu.
 

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