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Politisches Koordinatensystem/Spektrum

Abgesehen davon ist "Ausländer" keine Rasse ist und die Nazis haben, meines Wissens jedenfalls, niemals "Ausländer raus" gerufen
Das brauchte damals niemand rufen, weil das eine Selbstverständlichkeit war. Die Franzosen waren Erbfeinde, die Briten Gegner und die Russen entartete Kommunisten. Die Ausländerfeindlichkeit war weit vor den Nazis Staatsdoktrin. Auch die SPD hat den Kriegskrediten 1914 in Deutschland zugestimmt. Man hielt diese nationale Raserei für Patriotismus.

Darum haben sich die Nazis auf Volksgruppen und Glaubensbekenntnisse verlegt. Hier war genug Raum, um deren Ausgrenzung, Vertreibung und letztlich Vernichtung zu fordern.
 
Es steht dir frei das zu sehen wie immer du möchtest.
Der BGH hat das hinsichtlich der Beurteilung zur Strafbarkeit bereits 1984 anders gesehen und seitdem immer wieder bestätigt.
Stimmt, „Ausländer raus“ allein reicht nicht. Es kommt, wie so oft, auf den Kontext an (wie schon der Bundesgerichtshof 1984 erklärte). Es besteht nämlich noch ein Unterschied, ob ich eben nur „Ausländer raus“ gröle oder ob ich zusätzlich noch den Hitlergruß zeige (wie es auf Sylt angeblich der Fall war) oder zusätzlich noch eine Reichskriegsflagge schwinge (wie in einem Fall vorm OLG Brandenburg 2001).
 
Hachja, jetzt haben wir das Thema "Asyl" erledigt, jetzt geht es mit dem Thema "Nazi" weiter.

Fast jedes politische Thema endet immer in der typischen "rechtsradikalen" Ecke. Warum eigentlich? Warum muss immer irgendjemand wie jetzt zuletzt Rose wieder das Thema dahin lenken:
Wählen gehen ist wie Zähneputzen: wenn man es nicht macht, wird es braun!

Wenn wir hier im Forum nur 5% dieser Zeit stattdessen über andere Themen wie z.B. Bildung, Infrastruktur, Rente und co, verwenden würden, wie viel könnten wir dazu erreichen!?

Interessiert das eigentlich jemanden hier?

Kareena hat das Thema ja auch allumfassend gewählt mit Bereichen wie Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, Bürgerrechte. Ich würde dies wie gesagt noch erweitern auf globale und strukturelle Sichtweisen etc.

Folgt doch mal dem Thema und beschreibt euer politisches Koordinatensystem statt darüber zu schreiben was 1914 war.
 
Das brauchte damals niemand rufen, weil das eine Selbstverständlichkeit war. Die Franzosen waren Erbfeinde, die Briten Gegner und die Russen entartete Kommunisten. Die Ausländerfeindlichkeit war weit vor den Nazis Staatsdoktrin. Auch die SPD hat den Kriegskrediten 1914 in Deutschland zugestimmt. Man hielt diese nationale Raserei für Patriotismus.

Darum haben sich die Nazis auf Volksgruppen und Glaubensbekenntnisse verlegt. Hier war genug Raum, um deren Ausgrenzung, Vertreibung und letztlich Vernichtung zu fordern.
Und damals gab es weder Kontinente übergreifende Migrationswellen noch hirnrissige Gesetzgebung oder Sozialhilfe, die eine großangelegte Einwanderung ins Deutsche Reich attraktiv gemacht hätte.

Zu den Verfolgten der Nazis gehörten damals übrigens auch die Bolschewiken/Kommunisten, die damals überall fleißig versucht haben, die Massen so zu beeinflussen, daß ihre Länder sich in Marionettenstaaten der Sowjetunion verwandeln, wenn man sie nicht mit militärischer Gewalt besetzen konnte. In USA gab es bis weit in die Nachkriegszeit (Nixon-Ära) großangelegte Jagden auf Kommunisten, das war dann Teil des Kalten Krieges, das Prinzip von Russentroll und Manipulierung der öffentlichen Meinung in anderen Ländern war schon damals Teil sowjetischer Propaganda und Machtgewinn, nur lief es damals noch nicht übers Internet weil das damals noch nicht erfunden war.
 
Und damals gab es weder Kontinente übergreifende Migrationswellen noch hirnrissige Gesetzgebung oder Sozialhilfe, die eine großangelegte Einwanderung ins Deutsche Reich attraktiv gemacht hätte
Die USA als Staat bestehen fast ausschließlich aus Einwanderern, und die kamen zunächst aus Europa- Engländer, Schotten, Franzosen und auch sehr viele Deutsche. Und das waren eindeutig "Wirtschaftsflüchtlinge", die sich dort ein besseres Leben erhoffen. Und das hiess im Jahr 1700, das man genug zu Essen hatte.

Natürlich haben die ortsansässigen Indianer ihren Anteil daran geleistet, indem sie üppige Sozialleistungen auf die Neuankömmlinge heranregnen ließen und darum wurden sie auch vertrieben von ihrem Land. Oder war es doch ganz anders?!
 
Migrationsströme gibt es schon immer, auch über Kontinente hinweg. Der Auszug der Israeliten aus Ägypten in der Bibel beschreibt auch nichts anderes. Die Kriegsheimkehrer nach dem 1. Weltkrieg lang man auch gut und gern als Vertriebene oder Flüchtlinge betrachten- die kamen mittellos, verwildert und demoralisert in ein Land in Auflösung. Frau weg, Kinder weg, Jobs gibt's keine, Flüchtlinge eben.
 
Die USA als Staat bestehen fast ausschließlich aus Einwanderern, und die kamen zunächst aus Europa- Engländer, Schotten, Franzosen und auch sehr viele Deutsche. Und das waren eindeutig "Wirtschaftsflüchtlinge", die sich dort ein besseres Leben erhoffen. Und das hiess im Jahr 1700, das man genug zu Essen hatte.

Natürlich haben die ortsansässigen Indianer ihren Anteil daran geleistet, indem sie üppige Sozialleistungen auf die Neuankömmlinge heranregnen ließen und darum wurden sie auch vertrieben von ihrem Land. Oder war es doch ganz anders?!
Streng genommen ist auch Deutschland das Ergebnis von Migration. Historisch betrachtet, war das heutige Gebiet von D schon immer ein Durchgangs- und Siedlungsgebiet für verschiedene Völker und Kulturen. Das ging schon in der Frühgeschichte los und daran hat sich heute auch nicht viel geändert.
 
Wo war denn damals eine Massenmigration Richtung Deutschland?
Nein, die gab es nicht. Zwischen 1919 und 1932 sind im Gegenteil 600 000 Deutsche nach Übersee ausgewandert. Wobei Auswanderung die hiesige Perspektive ist. In den USA waren das natürlich Migranten, die vor dem Elend der Nachkriegszeit geflohen sind.
 

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