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Liebe, was ist das?

Sigillaria

Aktives Mitglied
Einen tatsächlichen Halt im Leben gibt eher ein Partner oder die Eltern als fremde Leute.
Sollte so sein, daß es in erster Linie die Eltern sind, die ihre Kinder lieben und ihnen beibringen, diese Liebe auch zu empfinden und an andere weitergeben.

Aber wenn die Eltern in der Hinsicht versagen, und wenn es später aus irgendeinem Grund keinen Partner gibt, dann ist es verdammt wichtig, andere liebevolle Menschen im Umfeld zu haben, oder nicht?
 

Savay

Aktives Mitglied
Aber wenn die Eltern in der Hinsicht versagen, und wenn es später aus irgendeinem Grund keinen Partner gibt, dann ist es verdammt wichtig, andere liebevolle Menschen im Umfeld zu haben, oder nicht?
Hm. Ich bin ja immer noch der Meinung, das ist eine selbstgemachte Abhängigkeit. Mit der man auch ganz schön auf die Schnauze fallen kann. Nämlich dann wenn alle einen aus unterschiedlichen Gründen verlassen.
Aber das mag wohl an meinen Erfahrungen liegen.

Was Halt gibt, so habe ich es verstanden, ist immer einen Sinn in seinem Leben zu sehen, gleichgültig ob man alles besitzt was man sich wünscht oder alles verloren hat.
Vielleicht lese ich mal dieses Buch dazu von V. Frankl. Der als jüdischer Psychologe im KZ gefangen war und u.a. beobachtete was Menschen dort am Leben hielt.
Hat das jemand von euch zufällig gelesen?
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Hm. Ich bin ja immer noch der Meinung, das ist eine selbstgemachte Abhängigkeit. Mit der man auch ganz schön auf die Schnauze fallen kann. Nämlich dann wenn alle einen aus unterschiedlichen Gründen verlassen.
Aber das mag wohl an meinen Erfahrungen liegen.

Was Halt gibt, so habe ich es verstanden, ist immer einen Sinn in seinem Leben zu sehen, gleichgültig ob man alles besitzt was man sich wünscht oder alles verloren hat.
Da hast du mich glaube ich missverstanden.
Ich meinte, daß liebevolle Menschen wichtig für einen sind, um selber zu lernen, Liebe zu fühlen und zu geben.
Damit meinte ich natürlich in dem Alter, wo man noch auf seine Eltern oder andere Bezugspersonen angewiesen ist, also als Kind.
Wenn Kinder bei den Eltern keine Liebe bekommen, dann wenden sie sich ja oft anderen Person zu, die besser mit ihnen umgehen, und von denen sie lernen können zu lieben und andere Menschen liebevoll zu behandeln.
Das falsch zu finden und "Abhängigkeit" zu nennen, wäre ja wohl ziemlich realitätsfern, denn Kinder sind noch auf liebende Menschen angewiesen, um selbst Liebe geben zu können.

Wenn man erwachsen ist, dann kann man natürlich jede liebevolle Beziehung zu anderen Menschen als "abhängig sein" titulieren, und stolz darauf sein, das nicht zu brauchen.
Aber auch damit kann man auf die Schnauze fallen, denn permanent nur um sich selbst und seine Bedürfnisse kreisen, und andere Menschen und deren Gefühle von sich fern zu halten, daß macht auch nicht glücklich.

Natürlich gibt's Phasen im Leben, wo man vielleicht mal alles verliert, mit sich allein dasteht, und nur auf die eigenen Ressourcen und Stärken angewiesen ist.
Aber auch diese Phasen kann man sehr viel besser überstehen, wenn man fähig ist zu lieben, und sich an die Menschen erinnert und orientiert, die einen auch geliebt haben...
Ich glaube nicht, daß Menschen die sich ihr Leben lang vormachen, daß sie keine Liebe brauchen, für solche Zeiten besser gewappnet sind.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Keine Ahnung wer Stitch ist...🤔
Und Mogli ist ja nun auch eine Buch-und Filmfigur.
Auch wenn es in allen Teilen der Welt irgendwelche Sagen von Findelkindern gibt, die von Tieren gerettet und aufgezogen wurden, ist das in der Realität doch kaum möglich, und heutzutage schon gar nicht.
Aber wenn doch, dann sind die Wolfs-oder Löweneltern wenigstens keine, die tief enttäuscht sind, wenn der menschliche Nachwuchs mit zwei Jahren noch keine perfekte Aussprache hat. 😀
 

cucaracha

Urgestein
Da hast du mich glaube ich missverstanden.
Ich meinte, daß liebevolle Menschen wichtig für einen sind, um selber zu lernen, Liebe zu fühlen und zu geben.
Damit meinte ich natürlich in dem Alter, wo man noch auf seine Eltern oder andere Bezugspersonen angewiesen ist, also als Kind.
Wenn Kinder bei den Eltern keine Liebe bekommen, dann wenden sie sich ja oft anderen Person zu, die besser mit ihnen umgehen, und von denen sie lernen können zu lieben und andere Menschen liebevoll zu behandeln.
Das falsch zu finden und "Abhängigkeit" zu nennen, wäre ja wohl ziemlich realitätsfern, denn Kinder sind noch auf liebende Menschen angewiesen, um selbst Liebe geben zu können.

Wenn man erwachsen ist, dann kann man natürlich jede liebevolle Beziehung zu anderen Menschen als "abhängig sein" titulieren, und stolz darauf sein, das nicht zu brauchen.
Aber auch damit kann man auf die Schnauze fallen, denn permanent nur um sich selbst und seine Bedürfnisse kreisen, und andere Menschen und deren Gefühle von sich fern zu halten, daß macht auch nicht glücklich.

Natürlich gibt's Phasen im Leben, wo man vielleicht mal alles verliert, mit sich allein dasteht, und nur auf die eigenen Ressourcen und Stärken angewiesen ist.
Aber auch diese Phasen kann man sehr viel besser überstehen, wenn man fähig ist zu lieben, und sich an die Menschen erinnert und orientiert, die einen auch geliebt haben...
Ich glaube nicht, daß Menschen die sich ihr Leben lang vormachen, daß sie keine Liebe brauchen, für solche Zeiten besser gewappnet sind.
Toller Beitrag..

Wenn Leute durch eine schwierige Elternbeziehung traumatisiert wurden können sehr viele Menschen zeitlebens keine Partnerschaft eingehen...
 

Savay

Aktives Mitglied
Ich glaube nicht, daß Menschen die sich ihr Leben lang vormachen, daß sie keine Liebe brauchen, für solche Zeiten besser gewappnet sind.
Keine Ahnung.
Ich denke halt es sind manchmal nur kleine Momente in denen man andere als liebevoll wahr nehme kann. Konstant ist das nicht. Und daher kommen dann evtl Enttäuschungen.
Und wie gesagt, jemand oder etwas zu lieben und geliebt zu werden ist ja ein Unterschied. Bei dem einen ist die Liebe in einem selbst, bei dem anderen ist es etwas anderes. Vielleicht eher so etwas wie sich angenommen fühlen.

Ich meinte, daß liebevolle Menschen wichtig für einen sind, um selber zu lernen, Liebe zu fühlen und zu geben.
Hm. Ich denke das steckt in uns drin. Aber wenn jemand nur mit Gewalt, Hass, Lüge usw aufgewachsen ist, dann kann ich mir schon gut vorstellen, das derjenige nicht weiß wie sich Liebe anfühlt.
Ob das auch umgekehrt gilt, wenn jemand nie Wut oder Angst kennen gelernt hat, das er dann nicht wütend oder ängstlich sein kann?
 

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