Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Liebe, was ist das?

Sigillaria

Aktives Mitglied
Keine Ahnung wer Stitch ist...🤔
Und Mogli ist ja nun auch eine Buch-und Filmfigur.
Auch wenn es in allen Teilen der Welt irgendwelche Sagen von Findelkindern gibt, die von Tieren gerettet und aufgezogen wurden, ist das in der Realität doch kaum möglich, und heutzutage schon gar nicht.
Aber wenn doch, dann sind die Wolfs-oder Löweneltern wenigstens keine, die tief enttäuscht sind, wenn der menschliche Nachwuchs mit zwei Jahren noch keine perfekte Aussprache hat. 😀
 

cucaracha

Urgestein
Da hast du mich glaube ich missverstanden.
Ich meinte, daß liebevolle Menschen wichtig für einen sind, um selber zu lernen, Liebe zu fühlen und zu geben.
Damit meinte ich natürlich in dem Alter, wo man noch auf seine Eltern oder andere Bezugspersonen angewiesen ist, also als Kind.
Wenn Kinder bei den Eltern keine Liebe bekommen, dann wenden sie sich ja oft anderen Person zu, die besser mit ihnen umgehen, und von denen sie lernen können zu lieben und andere Menschen liebevoll zu behandeln.
Das falsch zu finden und "Abhängigkeit" zu nennen, wäre ja wohl ziemlich realitätsfern, denn Kinder sind noch auf liebende Menschen angewiesen, um selbst Liebe geben zu können.

Wenn man erwachsen ist, dann kann man natürlich jede liebevolle Beziehung zu anderen Menschen als "abhängig sein" titulieren, und stolz darauf sein, das nicht zu brauchen.
Aber auch damit kann man auf die Schnauze fallen, denn permanent nur um sich selbst und seine Bedürfnisse kreisen, und andere Menschen und deren Gefühle von sich fern zu halten, daß macht auch nicht glücklich.

Natürlich gibt's Phasen im Leben, wo man vielleicht mal alles verliert, mit sich allein dasteht, und nur auf die eigenen Ressourcen und Stärken angewiesen ist.
Aber auch diese Phasen kann man sehr viel besser überstehen, wenn man fähig ist zu lieben, und sich an die Menschen erinnert und orientiert, die einen auch geliebt haben...
Ich glaube nicht, daß Menschen die sich ihr Leben lang vormachen, daß sie keine Liebe brauchen, für solche Zeiten besser gewappnet sind.
Toller Beitrag..

Wenn Leute durch eine schwierige Elternbeziehung traumatisiert wurden können sehr viele Menschen zeitlebens keine Partnerschaft eingehen...
 

Savay

Aktives Mitglied
Ich glaube nicht, daß Menschen die sich ihr Leben lang vormachen, daß sie keine Liebe brauchen, für solche Zeiten besser gewappnet sind.
Keine Ahnung.
Ich denke halt es sind manchmal nur kleine Momente in denen man andere als liebevoll wahr nehme kann. Konstant ist das nicht. Und daher kommen dann evtl Enttäuschungen.
Und wie gesagt, jemand oder etwas zu lieben und geliebt zu werden ist ja ein Unterschied. Bei dem einen ist die Liebe in einem selbst, bei dem anderen ist es etwas anderes. Vielleicht eher so etwas wie sich angenommen fühlen.

Ich meinte, daß liebevolle Menschen wichtig für einen sind, um selber zu lernen, Liebe zu fühlen und zu geben.
Hm. Ich denke das steckt in uns drin. Aber wenn jemand nur mit Gewalt, Hass, Lüge usw aufgewachsen ist, dann kann ich mir schon gut vorstellen, das derjenige nicht weiß wie sich Liebe anfühlt.
Ob das auch umgekehrt gilt, wenn jemand nie Wut oder Angst kennen gelernt hat, das er dann nicht wütend oder ängstlich sein kann?
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Keine Ahnung.
Ich denke halt es sind manchmal nur kleine Momente in denen man andere als liebevoll wahr nehme kann. Konstant ist das nicht. Und daher kommen dann evtl Enttäuschungen.
Und wie gesagt, jemand oder etwas zu lieben und geliebt zu werden ist ja ein Unterschied. Bei dem einen ist die Liebe in einem selbst, bei dem anderen ist es etwas anderes. Vielleicht eher so etwas wie sich angenommen fühlen.


Hm. Ich denke das steckt in uns drin. Aber wenn jemand nur mit Gewalt, Hass, Lüge usw aufgewachsen ist, dann kann ich mir schon gut vorstellen, das derjenige nicht weiß wie sich Liebe anfühlt.
Ob das auch umgekehrt gilt, wenn jemand nie Wut oder Angst kennen gelernt hat, das er dann nicht wütend oder ängstlich sein kann?
Hmm, ich glaube, es ist gar nicht möglich, so aufzuwachsen, daß man nie Wut oder Angst empfinden kann.
Da müsste es doch eine extrem reizarme Umgebung sein, ohne neu auftauchende Personen oder Gegenstände.
Und so eine Umgebung ohne Reize und Neues ist doch so ziemlich das ödeste was man sich vorstellen kann.
Denn dann kommt die Langeweile ins Spiel, und die macht auf Dauer was..? Genau , wütend und überdrüssig!

Außerdem wird man spätestens dann so richtig extrem ängstlich, wenn man aus dieser künstlichen Umgebung rauskommt, und nicht gelernt hat, mit Angst umzugehen, oder Gefährliches von Ungefährlichem zu unterscheiden.
Deshalb glaube ich, daß das Gefühl der Liebe doch sehr viel anders gelagert ist als Ängste und Wut...
Außerdem ist es gerade die Liebe, die Emotionen von Wut und Angst dämpfen und auf ein für alle erträgliches Maß reduzieren kann.
Menschen die mit Liebe nix anfangen können, haben z.B. meistens auch gar keinen Grund, ihre Wut nicht an anderen auszulassen....
 

Savay

Aktives Mitglied
Hmm, ich glaube, es ist gar nicht möglich, so aufzuwachsen, daß man nie Wut oder Angst empfinden kann.
Das müsste bei Liebe dann doch auch so sein.
Liebe entsteht nur mit dem Blick auf ein Du oder etwas anderes im Außen. Kann ja auch ein Baum, eine Blume oder der Sternenhimmel sein 🤔

Wenn man von dieser Empfindung abgeschnitten ist, ergibt das sicher einen sehr kranken Menschen würde ich meinen.
 

Savay

Aktives Mitglied
Wenn Leute durch eine schwierige Elternbeziehung traumatisiert wurden können sehr viele Menschen zeitlebens keine Partnerschaft eingehen...
Glaub schon das es auch nachträglich erlernt werden kann. Nur eine Frage der Anleitung.
Der Mensch hat so ziemlich für alles Selbstheilungskräfte und gleicht aus. Auch die Psyche kann sich selbst heilen. Bisschen schwer evtl je nach Umfeld und Input.
Aber als unmöglich würde ich es nicht abtun. Das wäre dann eher ein Selbstschutzmechanismus oder?
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Wenn man etwas geistig nicht fassen kann, habe ich so festgestellt bei den Menschen, dann teilen sie es in Arten ein oder sie " lagern " es anders....

aber sich einzugestehen, ein lebensfähiger Mensch ist liebes wie hassfähig , es sei er hat ne Störung , dann ist die Auffassung des begriffs Liebe eine völlig andere - Beispiel
Der Typ der seine Tochter einsperrte und mit ihr Kinder zeugte ist davon überzeugt er hat sie geliebt
der Typ der 99 Menschen killte ( Chikatilo) hat jedesmal empfunden ein Gefühl der Liebe und Verbundenheit wenn das Leben die Körper verließ ......

das ist schwer - natürlich prägen sich Gefühle mit geistiger Entwicklung und natürlich ist sowas wie Kindergarten oder Schule und schaue ich mir Kids im Kindergarten an, wenn die grade so drei sind, dann wissen die ganz genau, wenn die Mutter aus dem Haus ist, gelten andere Regeln, da gibt es die ganze bandbreite , von weinen, weil enge Bande zerrissen werden bis hin zu Freude, weils Essen schmeckt und nicht geschlagen wird......

Na und von was reden wir den hier - von einer Minderheit wie auch immer gestörter, bzw. gesundheitlich eingeschränkter Minderheit die nicht liebesfähig ist , was auch immer das bedeuten soll, denn bewiesen hat das ja noch keiner.

Liebesfähigkeit , wenn ich das Wort höre könnte ich kotzen, so als müsste man erst mal überlegen welche der Masken man zeigt, wieviel prozent Liebe man zu geben bereit ist ,
ein pathologisch schlechter Beigeschmack von totem Aas ruiniert Dir die beste Deko
beim Essen kotzt Du auf den Tisch - das kann man nicht essen ist ja ekelhaft

aber bei der Liebe da wird das Verlangen, die Begierde , sehr oft verwechselt

die Menschen tun sich desaströse Beziehungen an, beide gehen mit " Schaden " da raus , trotzdem halten sie lange dran fest ( man muss es ja versuchen , man kann sich ja nicht bei jeder Kleinigkeit trennen ) sie sagen dann - wir haben alles versucht ........und lassen sich scheiden oder gehen auseinander.

Aber die haben doch nie geliebt und die Karten offen auf den Tisch gelegt, die hatten eine Maske , von Anfang an .
Schechtestenfalls beide......also aus Sicht der Liebe , die war nie da .

Da war Begehren , Sympathie, Reiz, etc . aber Liebe - Fehlanzeige . Da war nix anders "gelagert ...."
da fehlt es ganz massiv an der inneren Ausrichtung zur Liebe, wenn man mich fragt.
 

_Tsunami_

Urgestein
Hm. Ich bin ja immer noch der Meinung, das ist eine selbstgemachte Abhängigkeit. Mit der man auch ganz schön auf die Schnauze fallen kann. Nämlich dann wenn alle einen aus unterschiedlichen Gründen verlassen.
Aber das mag wohl an meinen Erfahrungen liegen.

Was Halt gibt, so habe ich es verstanden, ist immer einen Sinn in seinem Leben zu sehen, gleichgültig ob man alles besitzt was man sich wünscht oder alles verloren hat.
Vielleicht lese ich mal dieses Buch dazu von V. Frankl. Der als jüdischer Psychologe im KZ gefangen war und u.a. beobachtete was Menschen dort am Leben hielt.
Hat das jemand von euch zufällig gelesen?
Soviel ich weiß, war Frankl auch ein Lehrer und ist im KZ noch seinem Lehrerberuf nachgegangen, obwohl sie alle wussten, dass sie sterben werden.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben