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Liebe, was ist das?

Sigillaria

Aktives Mitglied
Keine Ahnung.
Ich denke halt es sind manchmal nur kleine Momente in denen man andere als liebevoll wahr nehme kann. Konstant ist das nicht. Und daher kommen dann evtl Enttäuschungen.
Und wie gesagt, jemand oder etwas zu lieben und geliebt zu werden ist ja ein Unterschied. Bei dem einen ist die Liebe in einem selbst, bei dem anderen ist es etwas anderes. Vielleicht eher so etwas wie sich angenommen fühlen.


Hm. Ich denke das steckt in uns drin. Aber wenn jemand nur mit Gewalt, Hass, Lüge usw aufgewachsen ist, dann kann ich mir schon gut vorstellen, das derjenige nicht weiß wie sich Liebe anfühlt.
Ob das auch umgekehrt gilt, wenn jemand nie Wut oder Angst kennen gelernt hat, das er dann nicht wütend oder ängstlich sein kann?
Hmm, ich glaube, es ist gar nicht möglich, so aufzuwachsen, daß man nie Wut oder Angst empfinden kann.
Da müsste es doch eine extrem reizarme Umgebung sein, ohne neu auftauchende Personen oder Gegenstände.
Und so eine Umgebung ohne Reize und Neues ist doch so ziemlich das ödeste was man sich vorstellen kann.
Denn dann kommt die Langeweile ins Spiel, und die macht auf Dauer was..? Genau , wütend und überdrüssig!

Außerdem wird man spätestens dann so richtig extrem ängstlich, wenn man aus dieser künstlichen Umgebung rauskommt, und nicht gelernt hat, mit Angst umzugehen, oder Gefährliches von Ungefährlichem zu unterscheiden.
Deshalb glaube ich, daß das Gefühl der Liebe doch sehr viel anders gelagert ist als Ängste und Wut...
Außerdem ist es gerade die Liebe, die Emotionen von Wut und Angst dämpfen und auf ein für alle erträgliches Maß reduzieren kann.
Menschen die mit Liebe nix anfangen können, haben z.B. meistens auch gar keinen Grund, ihre Wut nicht an anderen auszulassen....
 

Savay

Aktives Mitglied
Hmm, ich glaube, es ist gar nicht möglich, so aufzuwachsen, daß man nie Wut oder Angst empfinden kann.
Das müsste bei Liebe dann doch auch so sein.
Liebe entsteht nur mit dem Blick auf ein Du oder etwas anderes im Außen. Kann ja auch ein Baum, eine Blume oder der Sternenhimmel sein 🤔

Wenn man von dieser Empfindung abgeschnitten ist, ergibt das sicher einen sehr kranken Menschen würde ich meinen.
 

Savay

Aktives Mitglied
Wenn Leute durch eine schwierige Elternbeziehung traumatisiert wurden können sehr viele Menschen zeitlebens keine Partnerschaft eingehen...
Glaub schon das es auch nachträglich erlernt werden kann. Nur eine Frage der Anleitung.
Der Mensch hat so ziemlich für alles Selbstheilungskräfte und gleicht aus. Auch die Psyche kann sich selbst heilen. Bisschen schwer evtl je nach Umfeld und Input.
Aber als unmöglich würde ich es nicht abtun. Das wäre dann eher ein Selbstschutzmechanismus oder?
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Wenn man etwas geistig nicht fassen kann, habe ich so festgestellt bei den Menschen, dann teilen sie es in Arten ein oder sie " lagern " es anders....

aber sich einzugestehen, ein lebensfähiger Mensch ist liebes wie hassfähig , es sei er hat ne Störung , dann ist die Auffassung des begriffs Liebe eine völlig andere - Beispiel
Der Typ der seine Tochter einsperrte und mit ihr Kinder zeugte ist davon überzeugt er hat sie geliebt
der Typ der 99 Menschen killte ( Chikatilo) hat jedesmal empfunden ein Gefühl der Liebe und Verbundenheit wenn das Leben die Körper verließ ......

das ist schwer - natürlich prägen sich Gefühle mit geistiger Entwicklung und natürlich ist sowas wie Kindergarten oder Schule und schaue ich mir Kids im Kindergarten an, wenn die grade so drei sind, dann wissen die ganz genau, wenn die Mutter aus dem Haus ist, gelten andere Regeln, da gibt es die ganze bandbreite , von weinen, weil enge Bande zerrissen werden bis hin zu Freude, weils Essen schmeckt und nicht geschlagen wird......

Na und von was reden wir den hier - von einer Minderheit wie auch immer gestörter, bzw. gesundheitlich eingeschränkter Minderheit die nicht liebesfähig ist , was auch immer das bedeuten soll, denn bewiesen hat das ja noch keiner.

Liebesfähigkeit , wenn ich das Wort höre könnte ich kotzen, so als müsste man erst mal überlegen welche der Masken man zeigt, wieviel prozent Liebe man zu geben bereit ist ,
ein pathologisch schlechter Beigeschmack von totem Aas ruiniert Dir die beste Deko
beim Essen kotzt Du auf den Tisch - das kann man nicht essen ist ja ekelhaft

aber bei der Liebe da wird das Verlangen, die Begierde , sehr oft verwechselt

die Menschen tun sich desaströse Beziehungen an, beide gehen mit " Schaden " da raus , trotzdem halten sie lange dran fest ( man muss es ja versuchen , man kann sich ja nicht bei jeder Kleinigkeit trennen ) sie sagen dann - wir haben alles versucht ........und lassen sich scheiden oder gehen auseinander.

Aber die haben doch nie geliebt und die Karten offen auf den Tisch gelegt, die hatten eine Maske , von Anfang an .
Schechtestenfalls beide......also aus Sicht der Liebe , die war nie da .

Da war Begehren , Sympathie, Reiz, etc . aber Liebe - Fehlanzeige . Da war nix anders "gelagert ...."
da fehlt es ganz massiv an der inneren Ausrichtung zur Liebe, wenn man mich fragt.
 

_Tsunami_

Urgestein
Hm. Ich bin ja immer noch der Meinung, das ist eine selbstgemachte Abhängigkeit. Mit der man auch ganz schön auf die Schnauze fallen kann. Nämlich dann wenn alle einen aus unterschiedlichen Gründen verlassen.
Aber das mag wohl an meinen Erfahrungen liegen.

Was Halt gibt, so habe ich es verstanden, ist immer einen Sinn in seinem Leben zu sehen, gleichgültig ob man alles besitzt was man sich wünscht oder alles verloren hat.
Vielleicht lese ich mal dieses Buch dazu von V. Frankl. Der als jüdischer Psychologe im KZ gefangen war und u.a. beobachtete was Menschen dort am Leben hielt.
Hat das jemand von euch zufällig gelesen?
Soviel ich weiß, war Frankl auch ein Lehrer und ist im KZ noch seinem Lehrerberuf nachgegangen, obwohl sie alle wussten, dass sie sterben werden.
 

_Tsunami_

Urgestein
Sollte so sein, daß es in erster Linie die Eltern sind, die ihre Kinder lieben und ihnen beibringen, diese Liebe auch zu empfinden und an andere weitergeben.

Aber wenn die Eltern in der Hinsicht versagen, und wenn es später aus irgendeinem Grund keinen Partner gibt, dann ist es verdammt wichtig, andere liebevolle Menschen im Umfeld zu haben, oder nicht?
Das macht das Ganze vermutlich sehr viel einfacher.
 

_Tsunami_

Urgestein
Das wäre ja schlimm wenn man bis dahin lieblos leben sollte.

Eine frühe Erinnerung mit ca 5 Jahren?, an liebevolles Verhalten war das unser Opa überraschend am Sonntag bei uns in der Küche saß und frische Brötchen mitgebracht hatte. So eine simple Sache, aber mir erschien die Welt und das Leben an diesem Morgen so gut und lebenswert.

Mein Opa, der meine Oma hin und wieder geschlagen hatte, wohl weil sie ihn bis zum geht nicht mehr provoziert und gereizt hatte, brachte mir noch in meiner Ausbildungszeit oft was vom Einkauf mit. Und obwohl er Haustiere in der Wohnung blöd fand, war sogar immer Katzenfutter für meinen Kater dabei.

Mir begegnen so viele Menschen die sich liebevoll verhalten.
Das sind keine Freunde und keine Familie. Es sind Fremde.
Und die Welt scheint immer in Ordnung wenn ich es erlebe. Selbst wenn es mir gar nicht gilt. Nur wenn ich es bei anderen schon sehe wie sie gut miteinander umgehen, bin ich manchmal den Tränen nah.
Naja etwas rührselig wohl 😁

Oder meinst du aus Verbitterung wegen der Partnerlosigkeit kann man sich nicht liebevoll verhalten?
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber vielleicht sollte man erst mal Freundschaft verstehen, bevor man sich an Liebe heranwagt.
 

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