Hm. Ich bin ja immer noch der Meinung, das ist eine selbstgemachte Abhängigkeit. Mit der man auch ganz schön auf die Schnauze fallen kann. Nämlich dann wenn alle einen aus unterschiedlichen Gründen verlassen.
Aber das mag wohl an meinen Erfahrungen liegen.
Was Halt gibt, so habe ich es verstanden, ist immer einen Sinn in seinem Leben zu sehen, gleichgültig ob man alles besitzt was man sich wünscht oder alles verloren hat.
Da hast du mich glaube ich missverstanden.
Ich meinte, daß liebevolle Menschen wichtig für einen sind, um selber zu lernen, Liebe zu fühlen und zu geben.
Damit meinte ich natürlich in dem Alter, wo man noch auf seine Eltern oder andere Bezugspersonen angewiesen ist, also als Kind.
Wenn Kinder bei den Eltern keine Liebe bekommen, dann wenden sie sich ja oft anderen Person zu, die besser mit ihnen umgehen, und von denen sie lernen können zu lieben und andere Menschen liebevoll zu behandeln.
Das falsch zu finden und "Abhängigkeit" zu nennen, wäre ja wohl ziemlich realitätsfern, denn Kinder sind noch auf liebende Menschen angewiesen, um selbst Liebe geben zu können.
Wenn man erwachsen ist, dann kann man natürlich jede liebevolle Beziehung zu anderen Menschen als "abhängig sein" titulieren, und stolz darauf sein, das nicht zu brauchen.
Aber auch damit kann man auf die Schnauze fallen, denn permanent nur um sich selbst und seine Bedürfnisse kreisen, und andere Menschen und deren Gefühle von sich fern zu halten, daß macht auch nicht glücklich.
Natürlich gibt's Phasen im Leben, wo man vielleicht mal alles verliert, mit sich allein dasteht, und nur auf die eigenen Ressourcen und Stärken angewiesen ist.
Aber auch diese Phasen kann man sehr viel besser überstehen, wenn man fähig ist zu lieben, und sich an die Menschen erinnert und orientiert, die einen auch geliebt haben...
Ich glaube nicht, daß Menschen die sich ihr Leben lang vormachen, daß sie keine Liebe brauchen, für solche Zeiten besser gewappnet sind.