Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Liebe, was ist das?

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Also ich kann die Frage nicht beantworten, denk ich, weil ich kann mir gar nicht vorstellen , wie das ist.

Ich dachte letztens mal drüber nach , ob ein Mensch , der keine religiöse Heilsversprechung hat, an die er glaubt, überhaupt zu Liebe fähig ist.

Da dachte ich mir das muss ja schrecklich sein , also wenn man nichts hat worauf man sich verlassen kann, wie eine Gerechtigkeit die wiederhergestellt wird oder eine Umwelt, die wieder in den Urzustand versetzt wird , wie es in der Bibel prophezeit wird .

Der Mensch hat ja dann nur sich und seine Endlichkeit - zumindest ist er davon überzeugt , hm dann muss man sich doch völlig verlassen und einsam fühlen....und wenn so viel Gram darüber da ist, dass es einfach so im Sand verrinnt das Leben, dann ist es doch sehr schwer die Liebe als Ausrichtungspriorität anzunehmen, denn Trauer und Gram sind keine guten Grundlagen für Liebe .
 
Zuletzt bearbeitet:

Sigillaria

Aktives Mitglied
Also ich kann die Frage nicht beantworten, denk ich, weil ich kann mir gar nicht vorstellen , wie das ist.

Ich dachte letztens mal drüber nach , ob ein Mensch , der keine religiöse Heilsversprechung hat, an die er glaubt, überhaupt zu Liebe fähig ist.

Da dachte ich mir das muss ja schrecklich sein , also wenn man nichts hat worauf man sich verlassen kann, wie eine Gerechtigkeit die wiederhergestellt wird oder eine Umwelt, die wieder in den Urzustand versetzt wird , wie es in der Bibel prophezeit wird .

Der Mensch hat ja dann nur sich und seine Endlichkeit - zumindest ist er davon überzeugt , hm dann muss man sich doch völlig verlassen und einsam fühlen....und wenn so viel Gram darüber da ist, dass es einfach so im Sand verrinnt das Leben, dann ist es doch sehr schwer die Liebe als Ausrichtungspriorität anzunehmen, denn Trauer und Gram sind keine guten Grundlagen für Liebe .
Weil du von völlig falschen Voraussetzungen ausgehst.
Du glaubst daß Menschen die was anderes glauben als du nur "Trauer und Gram" kennen, warum?
Oft ist sogar das Gegenteil der Fall, denn viele Angehörige von besonders strengen christlichen Gruppen leben ständig in Angst, den Vorschriften Gottes, (oder denen ihrer Gemeinde!) nicht zu genügen und zur Hölle verdammt zu werden.

Wer ist wohl eher liebevoller, und nicht nur zu sich, sondern auch zu seinen Mitmenschen und Mitgeschöpfen: jemand der andere wegen irgendwelcher Verfehlungen zu ewigen Qualen verdammt sieht (was sich doch eigentlich nur ein Sadist ausdenken kann), ein Glaube der bis vor kurzer Zeit noch Andersgläubigen kein Existenzrecht zugestanden hat?

Der bis in die 1960er Jahre in Australien, Alaska oder Kanada Kinder von ihrer Familie weggerissen hat, den Kindern die Muttersprache verboten hat, und sie in christliche Heime gesperrt hat? Nachdem sie vorher schon das Land und die Kultur ihrer Eltern und Vorfahren gewaltsam genommen haben, und die dort lebenden Tiere abgeschossen haben?
Ein Glaube, der trotz seiner Gebote Völkermorde und die Ausrottung vieler Tierarten zu verantworten hat?
Eine Religion, die grenzenlose Macht- und Habgier beflügelt hat?
Denn vor allem in den USA ist der Glaube weit verbreitet, daß Gott oder Jesus nicht etwa die Armen (wie bei den Katholiken), sondern die wirtschaftlich Erfolgreichen ganz besonders bevorzugt, und die Armen selber schuld an ihrem Schicksal sind!
Was meinst du, warum gerade Christen in den USA so besonders an ihren Waffen hängen, und Tiere abschießen als Sport ansehen?

Und ich sehe nicht, daß der Glaube an Jesus, Himmel und Hölle die Menschen irgendwie besser macht, als andere.
Im Übrigen haben auch andere Religionen ihre Vorstellungen vom Leben nach dem Tod, nur sind die nicht so absolutistisch und selbstüberheblich.
Vor allem haben z.B. die alten Ägypter, Griechen, Kelten, Polynesier uva niemals andere Menschen getötet oder versklavt, nur weil sie an etwas anderes geglaubt haben, als sie selbst.
Natürlich waren und sind Angehörige anderer Religionen auch keine Engel, sie haben auch oft Länder erobert und Kriege geführt.
Aber sie haben zumindest nie versucht, anderen ihren Glauben mit Gewalt aufzuzwingen, darüber sollte man mal nachdenken!
Und in vielen Glaubensvorstellungen ist die Achtung vor der Natur von und mit der man lebt, sehr viel mehr Thema, als in der Bibel, zumal im Neuen Testament.

Es hat schon seine Gründe, daß es überwiegend muslimische und christliche Völker sind und waren, die Tiere nur als Gebrauchsgegenstände ansehen und behandeln...
Und daß gerade die ganz besonders "gläubigen" Christen wie z.B. die evangelikalen Waffenfans, oder Typen wie der überzeugte Katholik, Anhänger der sog. Pius-Bruderschaft und AFD-Politiker Maximilian Krah so etwas wie z.B. Naturschutz oder Verbot von Massentierhaltung als sentimentales und dekadentes Gewäsch ansehen...
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
@s
es mag ja sein , dass ein Mensch nicht an eine der bekannten " Religionen " und deren Untergruppen glaubt
aber
wenn man mal googelt - wie viele gläubige Menschen gibt es auf der Welt

dann bekommt man folgende Antwort wenn ich richtig rechnete sind da die gläubigen in der Minderheit , gehe ich davon aus wir sind 8 Milliarden.

Klammern wir die einmal aus , warum weil es um die nicht wirklich geht. Es geht nämlich um die , die keinem religiöses Heilsversprechen glauben.

Wenn nun von den nicht in Religionen zugehörigen Menschen wir uns einmal die anschauen die sagen
" Klar wir sind so gut , wir bekommen das hin , wir schaffen das die Welt und das Fortbestehen der Menschheit zu sichern, wir schaffen für alle Menschen bessere Lebensbedingungen, gut es wird Collateralschäden geben , aber das ist der Lauf der Dinge , dann
sind die auch nicht gemeint.
Warum , ganz einfach , weil die das religiöse Heilsversprechen dadurch ersetzen, das sie sich ihre eigene Religion ( Glauben ) basteln.

Ich meine die die übrig bleiben, die die keinem Heilsversprechen unterliegen , denn danach habe ich gefragt.

Deine subjektive Wahrheit mag eine andere sein als meine, aber in meiner absoluten Realität muss ich mir aufgrund meines Glaubens , der im übrigen nur mich etwas angeht , darüber keine Gedanken machen, das Unrechte nicht gesühnt werden - warum nicht - da regelt das ja einer .

Hätte ich aber den Glauben nicht und das kann ich mir ja nur vorstellen und gehörte nicht zu denen die einem religiösen oder nichtreligiösen Heilsversprechen glauben,

dann und um die Menschen geht es mir in meinem Beitrag - stelle ich mir das sehr traurig vor, da bleibt nur die Endlichkeit und das verrinnen des Lebens im Sand der Zeit wie Wasser, inclusive all des ungesühnten Unrechtes.
Na und ich denke mich würde es grämen, wenn es nur diese Aussicht gäbe.

Kann natürlich aber auch sein, dass das ein Automatismus ist , wenn der Mensch keinen Glauben hat, sucht er sich einen ....demnach würde jeder sich ein nichtreligiöses Heilsversprechen suchen, dann wären meine Annahmen falsch und es würde den Menschen gar nicht grämen können.

Nun bin ich schon etwas älter und habe schon den einen oder anderen Menschen in meinem Leben getroffen und da gab es sehr viele , die sehr gegrämt waren, religiöse wie nicht religiöse.
Dicke wie Dünne , Arme wie Reiche .

Die sprachen genau von diesem Gefühl, in der Endlichkeit zu verschwinden, ohne Hoffnung auf ein weiteres Fortbestehen.
Die Wissenschaft geht heute davon aus , dass der Mensch in 50 Jahren locker140 Jahre alt werden wird .
Aber auch die paar Jahre mehr ersetzen ja das Versprechen nicht, das jemand das Unrecht wieder grade biegt und das was falsch ist , wieder berichtigt , also rein psychisch ist das ne recht dünne Basis für Liebe , wenn Du mich fragst.

Kann es sein das Du ein Bedürfnis hast Dich über Religionen auszutauschen ? Schreibst ja ganz schön viel über die Gefahren und das Unrecht, dass solche Organisationen , die sich als Gottesvertreter auf der Erde bezeichnen, den Menschen und den Tieren und den Pflanzen dem Wasser und der Luft und der Erde angetan haben, denkst Du die anderen haben das nicht gemacht ?

Erzähl doch mal, @Tsunami nimmt es Dir bestimmt nicht krumm ....doch zurück zum Thema , ist es da nicht viel schwerer sich nach Liebe auszurichten , viele sagten mir das sie es für völlig sinnlos halten, was gingen sie andere an, na die fallen ja auch raus , weil die wollen sich ja nicht nach Liebe ausrichten.

Ich rede von den vielen , die das in etwa so sehen, "Wüsste, ich dass es einen Gott gibt, dann wäre das was anderes" ....so hat diese universelle Liebe für mich keinen geistigen Bestand ich kann sie nicht erfassen, spüren, empfinden.
logisch - oder ?
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben