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Liebe, was ist das?

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
@s
es mag ja sein , dass ein Mensch nicht an eine der bekannten " Religionen " und deren Untergruppen glaubt
aber
wenn man mal googelt - wie viele gläubige Menschen gibt es auf der Welt

dann bekommt man folgende Antwort wenn ich richtig rechnete sind da die gläubigen in der Minderheit , gehe ich davon aus wir sind 8 Milliarden.

Klammern wir die einmal aus , warum weil es um die nicht wirklich geht. Es geht nämlich um die , die keinem religiöses Heilsversprechen glauben.

Wenn nun von den nicht in Religionen zugehörigen Menschen wir uns einmal die anschauen die sagen
" Klar wir sind so gut , wir bekommen das hin , wir schaffen das die Welt und das Fortbestehen der Menschheit zu sichern, wir schaffen für alle Menschen bessere Lebensbedingungen, gut es wird Collateralschäden geben , aber das ist der Lauf der Dinge , dann
sind die auch nicht gemeint.
Warum , ganz einfach , weil die das religiöse Heilsversprechen dadurch ersetzen, das sie sich ihre eigene Religion ( Glauben ) basteln.

Ich meine die die übrig bleiben, die die keinem Heilsversprechen unterliegen , denn danach habe ich gefragt.

Deine subjektive Wahrheit mag eine andere sein als meine, aber in meiner absoluten Realität muss ich mir aufgrund meines Glaubens , der im übrigen nur mich etwas angeht , darüber keine Gedanken machen, das Unrechte nicht gesühnt werden - warum nicht - da regelt das ja einer .

Hätte ich aber den Glauben nicht und das kann ich mir ja nur vorstellen und gehörte nicht zu denen die einem religiösen oder nichtreligiösen Heilsversprechen glauben,

dann und um die Menschen geht es mir in meinem Beitrag - stelle ich mir das sehr traurig vor, da bleibt nur die Endlichkeit und das verrinnen des Lebens im Sand der Zeit wie Wasser, inclusive all des ungesühnten Unrechtes.
Na und ich denke mich würde es grämen, wenn es nur diese Aussicht gäbe.

Kann natürlich aber auch sein, dass das ein Automatismus ist , wenn der Mensch keinen Glauben hat, sucht er sich einen ....demnach würde jeder sich ein nichtreligiöses Heilsversprechen suchen, dann wären meine Annahmen falsch und es würde den Menschen gar nicht grämen können.

Nun bin ich schon etwas älter und habe schon den einen oder anderen Menschen in meinem Leben getroffen und da gab es sehr viele , die sehr gegrämt waren, religiöse wie nicht religiöse.
Dicke wie Dünne , Arme wie Reiche .

Die sprachen genau von diesem Gefühl, in der Endlichkeit zu verschwinden, ohne Hoffnung auf ein weiteres Fortbestehen.
Die Wissenschaft geht heute davon aus , dass der Mensch in 50 Jahren locker140 Jahre alt werden wird .
Aber auch die paar Jahre mehr ersetzen ja das Versprechen nicht, das jemand das Unrecht wieder grade biegt und das was falsch ist , wieder berichtigt , also rein psychisch ist das ne recht dünne Basis für Liebe , wenn Du mich fragst.

Kann es sein das Du ein Bedürfnis hast Dich über Religionen auszutauschen ? Schreibst ja ganz schön viel über die Gefahren und das Unrecht, dass solche Organisationen , die sich als Gottesvertreter auf der Erde bezeichnen, den Menschen und den Tieren und den Pflanzen dem Wasser und der Luft und der Erde angetan haben, denkst Du die anderen haben das nicht gemacht ?

Erzähl doch mal, @Tsunami nimmt es Dir bestimmt nicht krumm ....doch zurück zum Thema , ist es da nicht viel schwerer sich nach Liebe auszurichten , viele sagten mir das sie es für völlig sinnlos halten, was gingen sie andere an, na die fallen ja auch raus , weil die wollen sich ja nicht nach Liebe ausrichten.

Ich rede von den vielen , die das in etwa so sehen, "Wüsste, ich dass es einen Gott gibt, dann wäre das was anderes" ....so hat diese universelle Liebe für mich keinen geistigen Bestand ich kann sie nicht erfassen, spüren, empfinden.
logisch - oder ?
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Heilversprechen ist ein großes Wort.

Ist hier vielleicht wirklich nicht der richtige Faden für diese Diskussion. Ich denke aber, keine Religion kann und will den Anspruch haben, den Gläubigen letztendlich das Heil zu bringen. Für mich geht es dabei eher um Lebenshilfe und darum, selbst die Antworten auf die Großen Fragen des Lebens zu finden. Und damit sind wir auch beim Thema Liebe und vielleicht doch im richtigen Thread.

Die Sache mit der Endlichkeit liegt mir da schon näher ... nicht einmal als großes Drohszenario. Die Vorstellung hat mitunter auch etwas tröstliches. Verschwinden wir in der Endlichkeit? Oder in der Unendlichkeit.
 

_Tsunami_

Urgestein
Heilversprechen ist ein großes Wort.

Ist hier vielleicht wirklich nicht der richtige Faden für diese Diskussion. Ich denke aber, keine Religion kann und will den Anspruch haben, den Gläubigen letztendlich das Heil zu bringen. Für mich geht es dabei eher um Lebenshilfe und darum, selbst die Antworten auf die Großen Fragen des Lebens zu finden. Und damit sind wir auch beim Thema Liebe und vielleicht doch im richtigen Thread.

Die Sache mit der Endlichkeit liegt mir da schon näher ... nicht einmal als großes Drohszenario. Die Vorstellung hat mitunter auch etwas tröstliches. Verschwinden wir in der Endlichkeit? Oder in der Unendlichkeit.
Hmm, ich denke mal, dass niemand arm oder traurig sein möchte, und das ist grundsätzlich ja auch möglich.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Tja. Trauer. Damit kenne ich mich einigermaßen aus ...
Lässt sich leider nicht vermeiden, dass wir Menschen verlieren.

Vor einiger Zeit habe ich hier im Forum einen wunderschönen Beitrag eines früheren Mitglieds gelesen. Sinngemäß: er wünscht sich auf jeden Fall, dass seine Frau vor ihm stirbt, da es ihr im anderen Fall das Herz brechen würde ...

Liebe. Aber Trauer ist ganz einfach die andere Seite der Liebe.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Liebe ist sicherlich nicht Trauer , sondern die innige Verbindung die man zu etwas hat.
Die Trauer kommt oft dazu , wenn das was man liebt plötzlich und unerwartet verloren ist.

Natürlich sind wir hier im richtigen Thread , denn es geht immer noch um meine Frage , ob Menschen, die eben keinem Versprechen glauben, das alles irgendwann gut wird liebesfähig sind und zwar so liebesfähig sind , wie Menschen die daran glauben, für mich geht es da um nichts anderes, als um einen Vergleich.
Ich denke wenn man sich darauf verlassen kann, das irgendwann ein Gott alles zum guten regelt, auch wenn man im jetzigen Leben auf der Erde verliert und Unrecht erfährt, verspottet oder beleidigt wird, so ist das eine andere Ausgangsposition für die Liebesfähigkeit , als wenn man davon überzeugt ist , das das nicht der Fall sein wird .

Warum weil die Fähigkeit zur Liebe ja bedeutet das man sich zur Liebe ausrichtet, da wo man nicht liebevoll ist wird man es , da wo man nicht ehrlich ist , wird man es , da wo man nicht offen ist und grade raus , wird man es , das ist doch positiv , man wird friedlich und nicht feindselig.

Na und wenn ich da so drüber nachdenke so sehe ich die eine Liebesfähigkeit basierend auf der Hoffnung das es irgendwann positiv wird das Leben .
Auf der anderen Seite sehe ich aber im Grunde die Liebesfähigkeit ohne dieses Fundament der Sicherheit.

Könnte ja aber auch sein das zutrifft was in der Bibel steht und manche einem Wahn unterliegen, so das sie nicht mehr in der Lage sind zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit zu gelangen, da ist dann sicherlich auch keine Liebe , weil ohne Wahrheit - kann Liebe nicht existieren.
 

Savay

Aktives Mitglied
Ich denke wenn man sich darauf verlassen kann, das irgendwann ein Gott alles zum guten regelt, auch wenn man im jetzigen Leben auf der Erde verliert und Unrecht erfährt, verspottet oder beleidigt wird, so ist das eine andere Ausgangsposition für die Liebesfähigkeit , als wenn man davon überzeugt ist , das das nicht der Fall sein wird .
Da fällt mir der Spruch gerade ein,- und was wenn wir uns schon im Paradies befinden und es nur selbst versauen? 🤔😉
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Hmm, ich denke mal, dass niemand arm oder traurig sein möchte, und das ist grundsätzlich ja auch möglich.
Ja, und deshalb läuft man dann jedem hinterher, der einem im Jenseits Reichtum und Glück verspricht?
Und befolgt natürlich dann die von wem (und zu wessen Vorteil!) auch immer aufgestellten Regeln, auch wenn diese bedeuten daß man "Ungläubige" schikanieren, missionieren oder sogar töten muss?
Weil einem dann ja versprochen wird, daß dann der Liebe Gott und Jesus einen ganz doll lieb haben..
Und andere, die es vielleicht schlimm finden Menschen aufgrund ihrer Anders-bzw Nichtgläubigkeit zu schikanieren, die müssen natürlich besonders hart bestraft werden, schon klar....

Ich sehe diesen Monotheismus mit seinem sogenannten Heilversprechen nunmal als ziemlich egoistisch und auch rachsüchtig an, sonst würde dort nicht ständig mit ewig andauernden Strafen gedroht.
Selbst wenn man davon ausgeht, daß man selbst vielleicht nicht schlecht genug war, um auf diese Weise bestraft zu werden: diese Vorstellung ist für mich einfach nur sadistisch und pervers, und ich würde ganz sicher niemandem sowas wie ewige Qualen wünschen.

@Zebaothling
Geht es dir persönlich durch die Vorstellung besser, daß Leute die in ihrem Leben irgendwelche schlechten Taten begangen haben, oder die nicht das in Deinen Augen einzig Richtige glauben, in die Hölle kommen?
Mir ist sowas absolut fremd, sorry...
 

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