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Mein Leben als sexpositive Frau in einer Partnerschaft

G

Gelöscht 129952

Gast
Für uns ist Sexualität keine Konsumware. Wenn es das wäre, würden wir uns ganz anders verhalten und ein ganz anderes Leben führen. Wir sehen auch beim Tindern viele Menschen für die es eine Art Konsum zu sein scheint. Da hast Du schon recht. Wir können damit nicht viel anfangen. Vielleicht finden wir ja auch deshalb da niemand.
Die Suche nach einem geeigneten ONS bei Tinder ist doch wie Katalogshopping.

Du schreibst, Du seist in dem Alter auch kein Kind von Traurigkeit gewesen und wenn man jung ist, probiert man sich aus. Was sollen wir da machen ? Deshalb unsere Beziehung beenden obwohl wir uns lieben ? Oder darauf verzichten uns auszuprobieren, was Du ja anscheinend auch nicht gemacht hast ?
Ist ein ONS oder Partnertausch die einzige Möglichkeit sich auszuprobieren?
Es muss doch keine Beziehung beendet werden um sich auszuprobieren, das kann man doch wunderbar mit dem Partner machen? Habt ihr sonst schon alles ausprobiert gemeinsam?
Was genau fehlt euch denn in der gemeinsamen Sexualität?

Ihr seid doch noch so jung, wozu diese Eile?

Bei mir hat sich ein Wechsel der Sexualpartner ergeben, Beziehungen gingen zu Ende und in der Singlezeit gab es auch bei mir mal einen ONS oder Affären. Ich bin da nicht prüde oder finde es verwerflich Fantasien zu haben oder mehrere Menschen sexuell anziehend zu finden.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Ist ein ONS oder Partnertausch die einzige Möglichkeit sich auszuprobieren?
Es muss doch keine Beziehung beendet werden um sich auszuprobieren, das kann man doch wunderbar mit dem Partner machen? Habt ihr sonst schon alles ausprobiert gemeinsam?
Nein haben wir nicht. Und wir entdecken auch immer wieder neue Seiten an uns. Aber ich bin z.B. bisexuell und würde gern auch hin und wieder mal die lesbische Ader ausleben. Wie soll ich denn das mit meinem Partner hinkrigen ?
 
G

Gelöscht 129952

Gast
Was gewinnst Du denn durch den Verzicht auf alle Fantasien, die Du mit Deiner Partnerin (?) nicht umsetzen kannst ? Dass es weiter Fantasien bleiben ? Dann wären die Menschen am Glücklichsten, die ihr ganzes Leben im Bett liegen und vor sich hin fantasieren, anstatt zu leben ? Wirklich ?
Ich habe mein Gegenstück gewonnen.

Einige Fantasien nicht ausgelebt zu haben, empfinde ich nicht als Verlust. Ich habe nichts verpasst.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Ja, so bin ich halt. Entweder so oder es würde keine offene Beziehung geben. Aber Jeder tickt da ja anders.
Jo, reicht ja immer, wenn 2 Leute sich finden, die das gleich sehen. Dann passt es doch.

Gerade wenn du es bürokratisch magst, würde ich aber noch etwas an Regel 2 arbeiten. Da fehlt etwas der bürokratische Feinschliff.
Denn:
"2) Diskretion: Wir erzählen uns nichts über unseren Sex mit Leuten außerhalb der Beziehung.
Außer: Wir wollen es mal wissen. "
ist sehr schwammig und die beiden Punkte entwerten sich gegenseitig.

Was ist denn, wenn du es dann doch mal wissen willst, deine Frau es aber nicht erzählen will? (oder andersrum)
Wessen Bedürfnis zählt dann mehr? Darf sie dann schweigen oder muss sie damit rausrücken?

Und hat dieses "Außer: wir wollen es mal wissen" ein zahlenmäßiges Limit, wie z. B. "darf drei Mal im Jahr angewendet werden"?
Sonst könnte man ja jedes Mal sagen "ich berufe mich auf die "wir wollen es mal wissen"-Klausel, die den Punkt "Wir erzählen uns nichts über unseren Sex mit Leuten außerhalb der Beziehung" damit unwirksam macht bzw andersrum genauso.

Würde es bei dir auch eine Art "Strafkatalog" geben, was passiert, wenn gegen eine der Regeln verstoßen wird?

Und wie würdest du die Einhaltung der Regeln, die vor allem eure Gefühle regulieren sollen, überprüfen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Was genau fehlt euch denn in der gemeinsamen Sexualität?
Ich bin nicht Träumelinchen und antworte auch mal.
Bei uns ist es so, dass ich sexuell deutlich breiter aufgestellt bin.
Zudem mögen wir beide den aufregenden Kitzel des Neuen, hier auch wieder ich deutlich stärker als er.
Insgesamt ist mein Bedürfnis nach Sex anders als seines:
Während ihn ein versextes Wochenende sättigt und schafft, hat eine hohe Frequenz bei mir die gegenteilige Wirkung. Ich bin dann so angefixt, dass ich gleich weitermachen will. Er ist ein lustvoller Liebhaber und lässt sich leicht zu mehr verführen, doch braucht dann erstmal tagelang nichts. Klar kann ich es erfolgreich darauf anlegen, doch auf Dauer würde das ganz sicher nerven, ist nur logisch.
Er ist also zufrieden mit kuscheligen Sofazeiten - die ich auch sehr genieße -, während ich nicht weiß wohin mit mir.

Da wir beide damit d'accord gehen, weshalb sollte ich mich einschränken und quälen? Er mag sogar Einblicke, die ich gewähre, sehr, es macht ihn an.
Ja, er nutzte die Öffnung kaum, doch die Freiheit, es tun zu können, ist ihm wichtig.

Es muss doch keine Beziehung beendet werden um sich auszuprobieren, das kann man doch wunderbar mit dem Partner machen?
Es geht auch, aber nicht nur um Praktiken.
Mit einem vertrauten Partner erlebt man zudem nicht den aufregenden Kick des Unbekannten.
Und es kann um unterschiedliche Bedürfnisse bezüglich der Häufigkeit gehen.

Es braucht aber gar keine Begründung.
So sie es keine Begründung braucht, die herkömmliche Beziehungsform zu bevorzugen.

Habt ihr sonst schon alles ausprobiert gemeinsam?
In über einem Jahrzehnt haben wir nicht alles ausprobiert, ds gibt es immer wieder Möglichkeiten, sobald beide so weit sind, etwas gefunden haben, was beide tun möchten. Da ist stete Entwicklung möglich.

Die Suche nach einem geeigneten ONS bei Tinder ist doch wie Katalogshopping.
Konsumverhalten ist es in meinen Augen, wenn man dabei recht wahllos vorgeht, unbedingt zeitnah 'jemanden zur Bedürfnisbefriedigung nutzen möchte' - was in so einem Fall und mit offenen Karten gespielt i.d R. auf Gegenseitigkeit beruht, also für die Beteiligten kein Problem darstellt.

Wirkt in @Träumelinchens Fall gar nicht so auf mich. Nicht nur durch die Ansprüche, auch durch die sehr starke Begrenzung.

Und wenn, es gibt kein Problem, wenn alle Beteiligten das so möchten.

Ihr seid doch noch so jung, wozu diese Eile?
Ich bin über 50, von Eile kann bei mir keine Rede sein. Weshalb sollte man jung etwas nicht tun, was man älter auch tun kann? Was sollte das mit Eile zu tun haben?

Bei mir hat sich ein Wechsel der Sexualpartner ergeben, Beziehungen gingen zu Ende und in der Singlezeit gab es auch bei mir mal einen ONS oder Affären. Ich bin da nicht prüde oder finde es verwerflich Fantasien zu haben oder mehrere Menschen sexuell anziehend zu finden.
Das ist doch in Ordnung.
Genauso wie andere Lebenswege.

Nacheinander, parallel, egal.

Ich habe mein Gegenstück gewonnen.

Einige Fantasien nicht ausgelebt zu haben, empfinde ich nicht als Verlust. Ich habe nichts verpasst.
Das ist ok, wenn das für dich gut ist.
Und es ist ok, was für andere gut ist.

Man kann sein Gegenstück gewinnen, was wunderschön ist.
UND anderes ausleben.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Sexualität und Sexualpartner verkommen in meinen Augen zur Konsumware. Nichts ist mehr "gut genug" weil die eigene Bedürfnisbefriedigung im Zentrum steht
Kenne ich persönlich anders.
Mir ist bei jedem Sexualpartner klar, das ist keine Konsumware, sondern ein Mensch mit Wünschen und Bedürfnissen.
Und wenn die Wünsche und Bedürfnisse zu der Zeit, wo man sich trifft , zufällig gerade gleich sind, nämlich Lust auf ne Runde spassigen Sex, warum sollte man das dann nicht machen? (wenn man an sich der Typ für unverbindlichen Sex ist) Da passiert doch niemandem was schlimmes und niemand hat irgendwelche Nachteile davon.

Und die eigene Bedürfnisbefriedigung steht eigentlich meist im Vordergrund, egal welches Beziehungsmodell.
Auch bei Menschen in monogamen Beziehungen mit Frau und Kind. Die leben ja auch so, weil sie das Bedürfnis haben so zu leben.
Wobei es schon auch Leute gibt, die sich in solche Lebensmodelle reingezwungen sehen, obwohl sie eigentlich was anderes wünschen. Da kann man dann eigentlich nur froh sein, dass dieser Zwang langsam nachlässt, weil es weniger stringente gesellschaftliche Erwartungen gibt, wie jemand zu leben und zu lieben hat.
Aber diejenigen, die monogam leben, tun das wie gesagt in großen Teilen auch erstmal, weil sie eigene Bedürfnisse haben, die sie mit ihrer Lebensführung befriedigen. Sowas wie "ich will der/die Einzige für sie/ihn sein". Das ist ja nun auch nicht wirklich ein altruistischer Gedanke.

Von daher denke ich, die meisten Menschen, wählen ein Beziehungsmodell bzw Sexualitätsmodell vor allem damit es sie selber glücklich macht und weil das ihr Bedürfnis ist.

Was aber alles nicht heißt, dass man die Bedürfnisse des anderen nicht auch immer mit im Blick hat und guckt das beides zusammen unter einen Hut geht.
 
G

Gelöscht 129952

Gast
Da es ja ganz offensichtlich missverstanden wird: ich habe nichts gegen das gewählte Beziehungsmodell. Ich muss es nicht leben, so wenig wie jemand meine Beziehung leben muss.

Herrje, nur weil jemand Fragen stellt und etwas kritisch betrachtet ist das doch keine Abwertung.

Alles Gute, ich bin hier raus.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Da es ja ganz offensichtlich missverstanden wird: ich habe nichts gegen das gewählte Beziehungsmodell. Ich muss es nicht leben, so wenig wie jemand meine Beziehung leben muss.

Herrje, nur weil jemand Fragen stellt und etwas kritisch betrachtet ist das doch keine Abwertung.

Alles Gute, ich bin hier raus.
Bezieht sich das auf was, was ich geschrieben habe?
 

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