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Selbstdisziplin erlernen

Schwertlilie

Aktives Mitglied
PS.

Da du DBT gemacht hast, kennst du doch sicherlich den Skill: Radikale Akzeptanz

Darf ich fragen, wie alt du bist?
Ich werde noch ausführlich auf die Beiträge hier eingehen. Was mich aber brennend interessiert: Warum ist mein Alter wichtig? (ernstgemeinte Frage, da ich die Beweggründe nicht nachvollziehen kann, es aber gern verstehen möchte)
Mit BPS ist man doch eh immer innerlich ein Kind, ausserdem werden Frauen nie älter als 29, das sollte man doch wissen. (Spaß) 🤪

Ich habe eine stationäre DBT-Therapie gemacht und empfehle es wirklich jedem mit BPS das definitiv zu machen. Es hilft richtig!!!
Den Skill Radikale Akzeptanz kenne ich, will aber noch nicht aufgeben und es versuchen...da kommt der kindliche Dickkopf durch. ;)


Danke an alle, die hier geschrieben haben. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Basi

Aktives Mitglied
PS.



Ich werde noch ausführlich auf die Beiträge hier eingehen. Was mich aber brennend interessiert: Warum ist mein Alter wichtig? (ernstgemeinte Frage, da ich die Beweggründe nicht nachvollziehen kann, es aber gern verstehen möchte)
Mit BPS ist man doch eh immer innerlich ein Kind, ausserdem werden Frauen nie älter als 29, das sollte man doch wissen. (Spaß) 🤪

Ich habe eine stationäre DBT-Therapie gemacht und empfehle es wirklich jedem mit BPS das definitiv zu machen. Es hilft richtig!!!
Den Skill Radikale Akzeptanz kenne ich, will aber noch nicht aufgeben und es versuchen...da kommt der kindliche Dickkopf durch. ;)


Danke an alle, die hier geschrieben haben. :)
Weil irgendwann einfach alles zu spät ist. Wenn man zu spät, so wie ich, etwas reifer wird, zu spät begreift, was man kann, was geht, wie man gelassener wird, was man noch machen kann, auch ich mit eingeschränkter Belastbarkeit und so weiter.

Wenn man dann älter und älter wird, und immer noch nicht den richtigen Beruf oder Arbeitsplatz findet trotz zweier Ausbilungen und Arbeitsbereichen in verschiedenen Bereichen, wenn man dann zu frühzeitig Richtung Erwerbsunfähigkeitsrente geht, weil eben nichts mehr geht.

Also, ich bin inzwischen 63, hab schon längere, lange Zeit Erwerbsminderungsrentr mit aufstockender Sozialhilfe.

Habe lange gedacht, es geht ja weiter, es kann sich ja immer noch was gutes entwickeln, ich probiere das, ich probiere das andere usw. Aber ich hatte einfach nicht das richtige gefunden, um mit meiner begrenzten Belastbarkeit, die mit zunehmenden Jahren auch größer wurde, irgendwo unter zu kommen.
 

Basi

Aktives Mitglied
Also, vom 17. Lebensjahr bis zum 34. Lebensjahr habe ich irgendwie gearbeitet. Zwischendurch Ausbildung und so. Und nach dem 34. Lebensjahr eine Unschulung zur Bürokauffrau.

Danach, also mit 36 wurde es schwierig. Mal hier zeitweise gearbeitet, mal dort, erneut eine Rehamassnahme., so ne Fortbildung. Als Bürokauffrau kam ich irgendwie nicht unter. Wahrscheinlich, weil ich ich selbst in diesem Beruf nicht richtig gesehen habe. Das ging dann so weiter mit ABM Massnahmen, mitv1 Euro 50 Jobs, mit Arbeiten im.Büro meiner Schwägerin und so.

Oh ja, das ging viele Jahre so. Nebenbei hatte ich eigentlich ständig Beziehungsprobleme mit meinem Freund.

Ansonsten ging eben alles so weiter, mit 45 bekam ich Krebs. Den hatte ich irgendwann überwunden.

Aber die Beziehungsprobleme führten zur Trennung, und seitdem lebe ich allein.

Und ich versuche, das beste aus meinem Leben zu machen. Aber ich bin eben beeinträchtigt und muss gucken, wie ich es eben mache. Muss akzeptieren, dass ich so bin wie ich bin.

Zur Zeit widme ich mich überwiegend meinem Hobby. Theater spielen. Hätte ich mich in jungen Jahren nie getraut.

Ansonsten Treffen mit Freunden, teilweise mit Familie, Geschwistern und Nichte und ihren Kindern und so.

Ich hätte mir gewünscht, dass mein Leben anders verläuft, aber ich konnte eben nur, was ich konnte.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Also, vom 17. Lebensjahr bis zum 34. Lebensjahr habe ich irgendwie gearbeitet. Zwischendurch Ausbildung und so. Und nach dem 34. Lebensjahr eine Unschulung zur Bürokauffrau.

Danach, also mit 36 wurde es schwierig. Mal hier zeitweise gearbeitet, mal dort, erneut eine Rehamassnahme., so ne Fortbildung. Als Bürokauffrau kam ich irgendwie nicht unter. Wahrscheinlich, weil ich ich selbst in diesem Beruf nicht richtig gesehen habe. Das ging dann so weiter mit ABM Massnahmen, mitv1 Euro 50 Jobs, mit Arbeiten im.Büro meiner Schwägerin und so.

Oh ja, das ging viele Jahre so. Nebenbei hatte ich eigentlich ständig Beziehungsprobleme mit meinem Freund.

Ansonsten ging eben alles so weiter, mit 45 bekam ich Krebs. Den hatte ich irgendwann überwunden.

Aber die Beziehungsprobleme führten zur Trennung, und seitdem lebe ich allein.

Und ich versuche, das beste aus meinem Leben zu machen. Aber ich bin eben beeinträchtigt und muss gucken, wie ich es eben mache. Muss akzeptieren, dass ich so bin wie ich bin.

Zur Zeit widme ich mich überwiegend meinem Hobby. Theater spielen. Hätte ich mich in jungen Jahren nie getraut.

Ansonsten Treffen mit Freunden, teilweise mit Familie, Geschwistern und Nichte und ihren Kindern und so.

Ich hätte mir gewünscht, dass mein Leben anders verläuft, aber ich konnte eben nur, was ich konnte.
Das macht mich echt traurig, wenn ich das so lese. Ich verstehe das das alles schwer war für dich. Finde es aber gut das du trotzdem den Lebensmut nicht verlierst und im Theater spielst. Fühl dich mal gedrückt. 🤗
Bin aber auch froh, mal eine Lebensgeschichte einer anderen betroffenen zu lesen, danke dir dafür.

Meine Mutter (ich vermute sie hat auch BPS) lebt auch allein, aber geht oft raus in die Natur oder hier und da einen Kaffee trinken und unterhält sch da mit Leuten. Sie hatte auch nur toxische Partner, bis auf einmal da hatte sie echt einen lieben und der ist leider an Krebs verstorben. Ich denke ohne Mann geht es ihr auch einfach besser.

Es verunsichert mich natürlich ein bischen...vieleicht sollte ich doch über radikale Akzeptanz nachdenken. 🤔

Die Umschulung versuche ich natürlich trotzdem.

Ich schreibe heute mal noch ein bischen, aber ab morgen hab ich mir vorgenommen, mal bis nächste Woche nicht hier im Forum rumzutingeln...denn ich bin hier grad zeitlich etwas zuviel. Aber es hilft mir hier auch.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Wieso ist es ein Problem für dich, dein Alter zu nennen?
Ich will eigentlich halbwegs anonym bleiben, ich habe hier schon so viele Details geschrieben über mich, die ich eigentlich für mich behalten wollte, ist etwas eskaliert hier. Was einmal im Internet ist bleibt im Internet, auch wenn man es löscht. "Löschen" geht nämlich garnicht...es ist nur nicht mehr sichtbar.
"Anonym" ist man im Internet auch nicht, auch wenn man das so denkt.
Theoretisch ist das Kind hier eh schon in Brunnen gefallen. 🤔
Und ja vieleicht mach ich mir zuviel Gedanken über sowas, da kommen dann auch meine Glaubenssätze durch...hmm..
Gibt hier auch einige die nur als Gast schreiben, da bin ich auch froh über die Beiträge...aber frage mich dann schon, warum man sich nicht anmeldet und so viel als Gast schreibt. Das kann gern so bleiben, soll keine Kritik sein, hat ja auch Vorteile, auch für Leute die evtl. nur einmal auf was antworten. Aber frage mich ob man als Gast anonymer ist und deshalb als Gast schreibt? Frage mich einfach was wohl die Gründe sein mögen.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Hab gerade einen megalangen Text über mein Trauma (Erlebnisbericht) getippt, ist beim schreiben etwas eskaliert, aber irgendwie weiß ich garnicht ob das sinnig ist, es zu posten...höchstens für Leute die evtl. mal sowas besser erkennen wollen, bei Kindern die betroffen sein könnten...hmm..für Betroffene vermutlich verstörend und triggernd. Müsste wohl auch nen extra Thread dafür machen, dann.

Wie es quasi dazu kam, das ich die Störung entwickelt hab, wobei ich schon vor dem Trauma "anders" war, sagte mir mal meine Schwester. Und ich merkte im Kindergarten schon das ich mich unterschied von den anderen und über Verhalten von Leuten nachdachte, da ich z.B damals schon Small Talk merkwürdig fand. Aber ist vermutlich die "biologische Verletzlichkeit (Vulnerabilität)" bei mir vorher da gewesen, soll ja angeboren sein, dadurch kann man eher diese Störung entwickeln, wenn dann Faktoren wie Invalidierung und Traumata dazu kommen.
Ich bin sogar allein zum Kindergarten hin und zurück gegangen, weil ich das so wollte, das muss man sich mal heute mal vorstellen wo die meisten mit den fetten SUVs hin und zurück gekarrt werden. Glaube nicht das heutzutage, zumindest in Deutschland, Kinder den Weg allein gehen?
 
Zuletzt bearbeitet:

biovita

Mitglied
Ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber bei deinem Eingangsposting dachte ich: Wow, wie viel du mit deiner Diagnose hinbekommen hast! Eine Beziehung! Gefühlsmanagment! Du arbeitest an dir, bist reflektiert.
Das alles kannst du nicht geschafft haben ohne eine gewisse Disziplin.
Vielleicht ist es bei den Dingen, die du nicht so diszipliniert angehen kannst, ja nicht der Grund, dass du grundsätzlich nicht diszipliniert bist, sondern
a) du hast Angst davor
b) dir ist die Sache einfach nicht so wichtig.

Das mit dem Bett beziehen zb. Wer sagt dir, dass du das alle zwei Wochen machen musst? Ich nehm mir zb immer vor Sport zu machen, mach es dann nicht, bin sauer auf mich, weil ich nicht diszipliniert bin. Aber ich mag einfach keinen Sport und es entspannt mich auch nicht. Dafür schaffe ich aber viel anderes. Vielleicht ist es bei dir auch so, also, dass du zu hart zu dir selbst bist und in allen Bereichen was von dir erwartest?
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Hallo @biovita,

danke für deinen Beitrag, ja stimmt ich habe schon eine Menge geschafft.

Da hast du einen guten Ansatz mit dem Sport als Vergleich, glaube auch Ängste spielen mit rein, ja.
Es ist ja schon so, das zeichnen bei mir immer ein Skill war zur Emotionsregulierung, also für mich selbst (unbewusst vor der Therapie).
Hat mir in Krisen immer sehr geholfen.
Meist geht es einem danach besser, so wie nach dem Sport...aber erstmal den Anfang machen.
Vieleicht hilft da auch Druck raus nehmen...also das man es für sich tut und nicht für andere?

Jetzt in Zeiten von social media guckt man natürlich auf andere und fragt sich warum kann ich nicht eine "Schublade" bedienen..meine Thrapeutin sagte ich sei eine Kommode und nicht bloß eine Schublade und das ist auch was Gutes und ich solle mich freuen. Ich schaffe es nicht an einer Schublade dran zu bleiben...lieber ne neue aufmachen, dann die nächste und die nächste. 🤔
Vieleicht muss ich auch davon wegkommen es für andere machen zu wollen und Geld damit scheffeln zu wollen. Manchmal macht es Spaß für andere kreativ zu sein, oft aber auch so zwanghaft, sodass ich ne Blockade hab und nicht ins tun komme. Deshalb halte ich mich da mittlerweile auch von fern, da andere dann enttäuscht sind.

Was Sport angeht, man muss ja nicht immer Hochleistungs-Sport machen, ein schöner 30 min Spaziergang im Wald (Bäume geben Terpenoide ab die glücklich machen) ist auch gut oder 30 min um den Block gehen. Eine Ernährungsberaterin meinte mal, dass sie neben der Ernährungsumstellung ihre Patienten sich 30 min am Tag leicht bewegen lässt.
Wenn man nicht wie ein Adonis aussehen will, sondern nur gesund und fit reicht das auch.

Was das Bett beziehen angeht, schön ist ein frisch bezogenes Bett ja schon. Ich versuche mich allerdings an Standards anderer zu orientieren und möchte es auch schaffen regelmässig aufzuräumen und zu putzen und das es immer ordentlich ist (mit ein bischen Künstlerchaos in Maßen). Da hab ich ja schon Fortschritte gemacht, aber hat auch Jahre gedauert. Aber direkt an Standards anderer ist es noch nicht dran, trotzdem hatte meine Mutter gesagt es sei ja so ordentlich bei mir.
 
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