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Wird Kamala Harris die Wahl gegen Donald Trump gewinnen ?

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Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Woher soll das jemand wissen? Es sollte eigentlich um politische Themen gehen, was will Kamaoa politisch verändern, welche Schwerpunkte setzt sie, hat sie überhaupt ein Programm oder wird das nur ein "Hauptsache gegen Trump"- Wahlkampf werden? Was wollen die Wähler? Geht es um politische Veränderungen oder nur um Personen?
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich glaube, dass Kamala Harris unter normalen demokratischen Umständen, bei denen es innerhalb der Demokraten Partei eine Wahl gegeben hätte, keine Chance gehabt hätte, die Kandidatin zu werden.

Das ganze wird das "Team Biden" zu dem wohl auch Kamala Harris gehört mit Kalkül gemacht haben. Insbesondere da nur noch rund 100 Tage bis zur Wahl sind, nehmen sie anderen möglichen Kandidaten die Möglichkeit sich noch zu präsentieren. Plötzlich gibt es in den Medien nur noch Kamala Harris.

Und jetzt läuft die Kampagne der eigentlich politischen völlig blassen Kamala Profil einzuhauchen und sie als geeignete Kandidatin zu verkaufen - anstatt die Wahrheit zu sagen: Dass sie die schlechteste Kandidatin der Demokraten ist, aber Biden sie in Position gebracht hat.

Ob sie gewinnen kann? Glaube ich nicht aber in den USA ist alles möglich.
Kamala Harris ist die Tochter eines Professors und einer Forscherin, sie drückt sich gewählt aus, ihre gute Bildung ist unüberhörbar. Sie ist eine typische "Elitäre", mit denen sich nur eine städtische Minderheit in den USA identifizieren. Sie vertritt ähnlich wie man ein Grüner in Deutschland, den Typ, der in einer teuren Wohnung in einer Stadt lebt, gebildet ist, sich für woke Themen interessiert und ein hippes E-Auto fährt. Wer bislang gegen Biden war, wird vermutlich noch mehr gegen Harris sein.

Trump kann seinen Anti-Establishment-Wahl gegen gegen Harris genauso weiter treiben wie gegen Biden. Die Demokraten haben aus meiner Sicht nicht verstanden, dass viele Wähler genau damit ein Problem haben, dass "mächtige, elitäre Politiker-Familien" scheinbar wie Könige über Generationen in den USA herrschen - und diese Könige die Sorgen vor allem der Arbeiterklasse tendenziell ignorieren.

Allerdings hat Kamala Harris die Medien voll auf ihrer Seiten. Selbst unpolitische Kanäle hissen ihr Fähnchen für Harris. Und in den deutschen Medien rollt auch fleißig die Welle, dass Harris angeblich 44% der Stimmen hätte und Trump nur 42%. Dabei geht es nicht wie im deutschen System um die Mehrheit der Stimmen, sondern darum wer die "Swingstaates" bekommt. Hier führte bislanf Trump meist vor Biden und ich halte es für unwahrscheinlich, dass Harris das wesentlich ändert, insbesondere weil es alles ländlichen Staaten sind, deren Bürger weit weg sind von einer woken Harris Politik.

Ich persönlich wünsche mir weder Trump noch Harris. Es erinnert mich an den Wettkampf zwischen Trump und Hillary Clinton. Da wollte auch keiner Hillary aber man hat sie halt gewählt weil man Trump schlimmer fand. Wobei das garnicht immer eine politische Betrachtung ist. Viele mögen Trump einfach nicht, weil er laut und frech ist.

Ich finde die ganzen Diskussionen immer sehr ermüdend. Man sollte seiner politischen Überzeugung nach wählen und nicht nach dem Gesicht. Viel wird sich Harris von Biden nicht unterscheiden, sonst hätte er sie auch nicht vorgeschlagen.
Wäre ich amerikanischer Wähler, würde ich Demokraten oder Republikaner wählen und nicht Harris oder Trump. Leider geht die eigentliche Politik im Wahlkampf (auch hierzulande) oft unter und man beschimpft sich lieber gegenseitig oder versucht den Anderen in Schubladen zu stecken.

Ich wünsche mir einen sauberen, themenbezogenen Wahlkampf.
 

Daoga

Urgestein
Die Zahlen sehen gut aus: USA: Wie die Chancen von Kamala Harris gegen Donald Trump stehen (handelsblatt.com)
Kamala Harris liegt in Umfrage knapp vor Donald Trump | STERN.de
Sie hat viele Bonuspunkte, Frau (erster weiblicher Präsident?), farbig (Zahl und Einfluß der Farbigen im Land wächst ständig, Latinos, Afromericans, Natives, Asiatischstämmige, dafür geht der Einfluß der berüchtigten alten weißen Männer auf Trumps Seite stetig zurück),
und auch wenn sie Biden den Rang abläuft, wird sie ihn trotzdem im Rücken haben als Ratgeber der die ganzen Kniffe der US-Politik kennt, die Biden-Politik wird wahrscheinlich unverändert fortgesetzt. Kontinuität tut dem Land gut, Trump würde wieder alles im Sinne der Republikaner umkrempeln, und bei ständigem Hü und Hott alle 4 Jahre mit Präsidentenwechsel kommt das Land nicht wirklich voran.
Auch hier wieder der freundliche Hinweis, daß man die amerikanische Politik in keiner Weise mit der deutschen oder europäischen verwechseln darf. Sie hat viele historisch gewachsene eigene Regeln, die landestypisch sind.
 

Piepel

Aktives Mitglied
Schafft? nö.
Warum?
"Joe Biden erklärte seinen Rückzug von der Präsidentschaftskandidatur am Sonntag ausgerechnet auf Musks Netzwerk X. Die Partei ist im Wahlkampf auf eine Plattform angewiesen, deren Besitzer mit viel Leidenschaft und noch mehr Geld gegen sie ankämpft."
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Schwer zu sagen. Das wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt niemand wirklich vorhersagen können. Die Situation ist zu neu und zu überraschend (auch für Trump und sein Team).

Ich persönlich hatte mich zuvor kaum mit Frau Harris auseinandergesetzt, muss aber nach dem, was ich bisher mitbekommen habe, sagen, dass ich positiv von ihr überrascht bin. Und im direkten Vergleich zu Trump ist sie einfach wesentlich intelligenter, und ich finde es eine Wohltat, ihr zuzuhören (im Gegensatz zu dem, was Trump normalerweise in die Mikrofone schreit).
 

Daoga

Urgestein
És wird wahrscheinlich ein sehr schmutziger, rassistischer und auch misogyner Wahlkampf werden. Sieht man ja jetzt schon. Die Republikaner bezeichnen sie als „DEI Vice President“ usw. Ich hoffe sehr, dass sie ein ganz dickes Fell hat gegen Trump und diesen Typen, der Trump noch vor ein paar Jahren als „Amerikas Hitler“ bezeichnet hat.
Trump zeigt mit seinen Beleidigungen fleißig seine wahren Farben, was seine Wähler (die berüchtigten alten weißen Männer) lieben, alle anderen Wähler aber potentiell vergrätzt, und Frauen, Farbige und andere Minderheiten ergeben zusammen die Mehrheit im Land. Dieser Schuß könnte daher nach hinten losgehen.
 
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