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Alkohol, ich kann es nicht lassen

Bingenervt

Aktives Mitglied
Liebe Basi,

Ratschläge kann ich dir nicht wirklich geben. Ich denke du hast alle Selbsthilfegruppen durch.
Meine Tante war ein ähnlicher Fall. Sie hat niemals die Scheidung von ihrem Mann verkraftet. Und hat sich danach auch nie mehr auf eine andere Beziehung eingelassen. Obwohl sie da sicherlich Chancen gehabt hätte. Sie ist dieses Jahr mit 84 gestorben, war aber ein zutiefst trauriger und unglücklicher Mensch, der sich das aber dummerweise nie hat anmerken lassen.

Wie sieht es denn bei dir mit sozialen Kontakten aus?
 

JPreston

Aktives Mitglied
Es ist traurig aber verständlich, wenn man zu Flasche greift damit man den Tag überhaupt ertragen könnte. Vor allem , wenn man allein und sich verloren fühlt.
Man macht sich zwar Sorgen um die Gesundheit, aber anderseits, wenn man nicht trinkt ist es leerer und schlimmer denn je, denn man kann eventuell nicht mehr einigermaßen den Tag überstehen.
Es ist schwierig.
Eventuell könnte man den Konsum reduzieren und versuchen das eigene Leben doch mit etwas anderem zu füllen?
 

Basi

Aktives Mitglied
Wann war dein letzter Check der Blutwerte? Bist du in ärztl./psych. Beratung?
Vor zwei, drei Monaten. Mein Arzt hat keine Lust mehr, mich zu beraten. Er meinte, ich solle einfach weniger trinken, also nur drei Bier. Als klar wurde, dass ich das nicht schaffe, wusste er auch keinen Rat mehr. Er meinte: "Sie haben ja schon alles mögliche versucht". Und kompletierte mich dann raus.

In psychologischer Beratung bin ich nicht mehr.
seit langem. Weil da auch nur kommt, ich solle erstmal mit dem Alkohol aufhören. Also Entgiftung. Mit dem.Hinweis auf Selbsthilgegruppen. Das Allheilmittel anscheinend. Noch ne längerfristige Entwöhnungsbehandlung wird mir sowieso nicht mehr bezahlt. Bin Rentnerin, zur Zeit noch Erwerbsunfähigkeitsrente.

Und Psychotherapie werde ich nicht bekommen, weil ich dafür clean sein müsste.
 

Ysaia

Aktives Mitglied
Oh man, tut mir leid. Du hast ja tatsächlich schon einiges versucht und durchgemacht. Ich hab jetzt auch keinen super Tipp.
Ist es das Alleine sein, dass zum Trinken führt?
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Schon mal hypnose versucht? ich denke nicht, dass du nicht auch körperlich abhängig bist.

die Psychologie könnte schon Hilfe sein....
kenne jemanden, der Kind eines Alkohollkers ist, der hat seine miese Kindheit anschienend unbewusst so mit dem Alkohol verbunden, dass er es selbst mit über 60 immer noch nicht schafft, auch nur einen Schluck Alkohol mit Genuss zu trinken.
Den schüttelt es schon bei Mon Cherie bzw. Likör im Eis.

willst du denn überhaupt aufhören zu trinken?
 
G

Gelöscht 129407

Gast
Hast du denn neben dem Alkoholproblem noch andere Sachen, zum Beispiel Depression? Ich würde jedenfalls empfehlen: Stationäre Entwöhnungstherapie und dann nochmal ambulante Psychotherapie mit verhaltenstherapeutischen Anteilen. Wenn du aufhörst zu trinken und dann einfach allein zu Hause rumsitzt und nichts zu tun hast, bringt das nichts und führt zum Rückfall. Am besten täglich Sport machen um Freude an deinem Körper und am Tätigsein ohne Rausch zu erlernen; Hobbys suchen und Freundschaften, die dich ausfüllen. Insgesamt wird das ein längerer Weg, da Alkohol dein (vermeintlich) bester Freund ist und dein Dopaminsystem sich an die kontinuierliche Zufuhr gewöhnt hat. Es geht aber und lohnt sich, das haben schon viele geschafft :)
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Mir fällt das Alleinleben total schwer. Ich hatte seit 17 Jahren keine Beziehung, keine Affäre nichts. Bin inzwischen 63 Jahre alt.
Zuerst einmal, wenn du mich fragst, ich kann das total verstehen.

Ich glaube auch, dass Einsamkeit tödlich ist und wie elendes Verkümmern ist, das aufgehalten werden könnte durch einen lieben Menschen, einer Gruppe, einem Verband an seiner Seite.

Wenn man sich vorstellt, ein Kalb, eine Kuh, ein sonstiges Herdentier alleine grasend auf der Wiese, dann wird einem traurig zumute, das passt nicht, das ist nicht richtig. So wird es uns Gruppenwesen, uns Herdentiere doch auch gehen. Man lebt nicht artgerecht, wenn man alleine lebt als menschliches Wesen. Das ist nicht stimmig.
 

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