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Alkohol, ich kann es nicht lassen

Greylady

Aktives Mitglied
Trotzdem gibt es viele Tage, an denen ich einfach nur allein bin. Mit Sport will ich mal wieder anfangen.
Leider hat Alkohol auch sehr viele Kalorien besonders Bier
Wie sieht es mit Deinem BMI aus und Deinem Gewicht ?
Leider , besonders bei Frauen erhöht sich das Risiko bei so erhöhtem Alkoholkonsum an Brustkrebs zu erkranken .
Gehst Du zu den Vorsorgeuntersuchungen und zur Mammographie ?

Irgendwann wird Dein Körper den ständigen Alkoholkonsum nicht mehr kompensieren und Du kommst ins Krankenhaus.
Ich würde schon mal eine gepackte Tasche bereitstellen , das ist dann einfacher für die Angehörigen .
Auch empfiehlt es sich die Bude auf Vordermann zu bringen , falls jemand hinein muss .
Schön an Krankenhaus Aufenthalten ist , Du wirst automatisch trocken .
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Viel wäre gewonnen, würdest du das Bier an jedem zweiten Tag gegen alkoholfreies austauschen.
Dann hat die Leber immer einen Tag zum regenerieren.
Da dein Leben dir offenbar nicht besonders viel wert ist, wirst du das vermutlich nicht tun.
Es ist ja eigentlich auch nichts da, was dich abhalten könnte. Keine Verantwortung für Kinder, Enkel, Partner etc. Keine Arbeit. Kein Ehrenamt.
Solange du keine spürbaren Ausfälle hast, wird sich nichts ändern, fürchte ich.
Kann es sein, dass dich die lange Zeit mit dem Partner, der dich nicht liebte, dich aber "besser als nichts" fand, innerlich gebrochen hat?
Denn so wirkst du.
Hättest du gerne wieder einen Partner?
Macht das ganze Bier-mal abgesehen von den gesundheitlichen Folgen- nicht dick?
Ich würde meinem Leben eine neue Richtung geben und mich unverbindlich bei 50+ anmelden oder einem ähnlichen Portal für oldies but goldies.
Was hast du zu verlieren?
Parallel dazu würde ich mir einen Hund aus dem Tierschutz zulegen. Wer abends Gssi geht, trinkt nicht. Außerdem sind Tiere Gold für die Seele.
 

Minimaus1990

Mitglied
Vielleicht würde dir ein radikaler Entzug helfen. In Indien gibt es ein Kloster, das suchtkranken Menschen hilft, und ihre Erfolgsquote liegt bei 98 %. Du musst nur den Flug bezahlen und einen Euro pro Nacht im Kloster. Essen und Verpflegung sind dort inbegriffen.

 
Zuletzt bearbeitet:

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Aha, was soll ich jetzt mit dem Bericht deines Bekannten anfangen, der mit über 60 noch nicht schafft einen Schluck Alkohol mit Genuss zu trinken? Ist doch schön für ihn. Vor allem, warum versucht er überhaupt einen Schlick Aljohol zu trinken? Zwingt ihn jemand dazu?
naja, mir geht es auch so....
auch ich habe unter einem Alkoholiker gelitten und trinke keinen Schluck....
habe mir das nie bewusst vorgenommen, aber der Block aus der Kindheit ist stark.
Und was soll dir das bringen?
Das ist die Untermauerung meiner Aussage, dass psychologische Ansätze das Verhalten nachhaltig verändern kann bzw. verändert.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Achso, woher willst du wissen, dass ich auch körperlich abhängig bin? Gut, ne gewisse Unruhe und Schlafstörungen kommen bestimmt ohne Alkohol.
Biochemisch ist es sehr unwahrscheinlich, dass du körperlich nicht abhängig bist,
das nicht zittern kann diverse Ursachen haben, u.a. einen gut ausgeklügelten trinken/nicht trinken Rhythmus, einer niedrigeren Stoffwechselrate, etc..
 

Basi

Aktives Mitglied
Ich versuche mal, ein bisschen insgesamt zu antworten.
Ja, ich habe Übergewicht. Mein BMI beträgt 30.

Hatte schon öfter mal überlegt, mir eine gepackte Tasche hinzustellen, jetzt nicht unbedingt im Zusammenhang mit Alkohol. Aber es kann ja immer was passieren, vor ein paar Tagen habe ich mir wieder mal den Fuß verletzt, bin draußen gestürzt (war nicht alkoholisiert, gottseidank diesmal nicht gebrochen, hab mir im letzten Jahrzehnt einmal den rechten und einmal den linken Fuß gebrochen, jedes Mal war ich nicht alkoholisiert beim Sturz.

Vor 18 Jahren hatte ich Gebärmutterkrebs. Da lebte ich noch mit meinem Ex zusammen.

Alkohol kann für viele Arten von Krebs mit verantwortlich sein, dass weiß ich.

Ich gehe regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen, inzwischen auch alle drei Jahre zur Darmspiegelung, weil ich regelmäßig Polypen habe und in meiner Familie Darmkrebs öfter vorgekommen ist. Auch Gebärmutterkrebs.

Die Frage, ob ich trinke, weil ich allein bin? Ja und nein. Jedenfalls fällt es mir unendlich schwer, mit dem Alkohol aufzuhören, bzw. es durchzuhalten, nicht zu trinken beim Alleinleben.

Das süchtige, problematische und Entspannungstrinken habe ich mir anscheinend abgeguckt von meiner Ursprungsfamilie, vielleicht liegt es auch in den Genen, keine Ahnung.

Das mit dem Sinn des Lebens stimmt schon. Ich arbeite ja schon lange nicht mehr. Früher hatte ich allerdings auch Ehrenämter gemacht oder Zuverdienststellen für psychisch Kranke gehabt. Also immer wieder. Und über Jahre.

Trotzdem hatte ich abends oft getrunken. Da fühlte ich mich dann eben so allein, konnte mit niemandem meine Erlebnisse teilen.

Wenn ich mit anderen zusammen bin, fällt es mir relativ leicht, nicht zu trinken. Urlaube mit Bruder und Schwägerin (Bruder ist trockener Alkoholiker) gelingen mir ganz gut. Die ersten Nächte habe ich zwar Schlafprobleme, aber sonst geht's. Ausserdem treffe ich mich auch öfter mit einer Freundin, wenn sie Zeit hat, die ich in der therapeutischen WG kennengelernt hatte, manchmal verreisen wir auch für ein paar Tage. Sie ist seit der WG clean, natürlich trinke ich auch in ihrer Gegenwart nicht.

Nach vielen vergeblichen Versuchen, mit dem Alkohol aufzuhören, seitdem ich allein lebe, hatte ich für mich beschlossen, es nicht mehr zu versuchen, weil dieses ständige Scheitern mein Selbstwertgefühl ständig nieder machte.

Ich dachte dann, ich versuche es eben halbwegs kontrolliert zu machen. Als höchstens drei Bier und auch nicht jeden Tag. Hat nicht funktioniert. Wie gesagt, ich bin bei 5 Bier täglich und in letzter Zeit werden es auch oft mehr. Alle paar Tage 6, 7 und selten sogar 8 Bier.

Einen Partner wünsche ich mir eigentlich sehr. Allerdings wünsche ich mir das schon sehr lange, aber es hat sich nie was ergeben. Hat bestimmt auch etwas mit mir zu tun.

Und ganz ehrlich, in allen Ehrenamts- Zuverdienst-, Hobbymöglichkeiten waren und sind überwiegend Frauen, ganz selten Männer, oder wenn, dann als Paar mit einer Frau.

Oder beim Zuverdienst Männer, die aufgrund ihrer psychischen- oder Suchterkrankung selbst ausgesprochenen problematisch waren.

Ob ich gebrochen bin durch die lange Beziehung mit einem Mann, der mich nicht liebte?

Gebrochen nicht. Aber ich habe viel versäumt, denke ich. Er war sterilisiert, eigene Kinder waren nicht möglich, und ich lebte ja latent immer mit dem Gefühl, nicht gut genug zu sein. Aber mit diesem.Gefühl lebte ich ja sowieso. Und ich war selbst auch sehr schwierig in der Beziehung aufgrund meiner psychischen Störung.

Andererseits war mir dieser Mensch absolut vertraut. Wir redeten auch sehr viel miteinander. Zuletzt nicht mehr so. Ich hatte das Gefühl, ich kenne ihn in und auswendig.

Er ist vor 10 Jahren plötzlich gestorben.

Ich hatte einerseits ständig den Wunsch nach einem.neuen Partner. Andererseits hatte ich aber auch das Gefühl, dass ich mich mit meinen tausend Baustellen niemanden zumuten kann.

Tja und für die Gesundheit ckean werden? Einerseits ist das eine Motivation. Andererseits habe ich gar nicht das Bedürfnis, noch so ewig lange zu leben.
Außerdem ist es schon ein Unterschied, ob einem ein Arzt sagt, dass, wenn man so weiter macht, das nächste Jahr nicht mehr erleben wird, oder wenn man seit knapp einem Jahr etwas erhöhte Leberwerte hat. Wobei die sich in dem Jahr dann doch von sehr leicht bis etwas mehr erhöht haben.

So, das ist jetzt ein langer langer Text.Hat wahrscheinlich auch nicht jeder Lust, diesen durchzulesen.

Ich möchte euch aber auch danken dafür, dass ich keine wirklich abwertenden Antworten bekommen habe, sondern eigentlich insgesamt freundliche Antworten.
 

Basi

Aktives Mitglied
Biochemisch ist es sehr unwahrscheinlich, dass du körperlich nicht abhängig bist,
das nicht zittern kann diverse Ursachen haben, u.a. einen gut ausgeklügelten trinken/nicht trinken Rhythmus, einer niedrigeren Stoffwechselrate, etc..
Ach, du kennst dich da medizinisch aus?
Also, ich trinke immer nur abends.

Also, ich hab mal gehört und gelesen, dass es Menschen gibt, die trotz sehr hohen Alkoholkonsum über lange Zeit zwar viele organische Probleme bekommen, aber so gut wie keine körperlichen Entzugssymptome haben.

Und dann gibt es Leute, die relativ schnell körperlich abhängig werden mit Zittern und allem, was da so dazu gehört.

Und dein Rat bezüglich psychologischer Hilfe. ..
Was soll ich dazu sagen? Seit meinem 17. Lebensjahr habe ich immer wieder psychologische Hilfe in Anspruch genommen.
Tausend Therapien. Auch in den Entwöhnungstherapien wurde ja auch psychologisch behandelt.
Bin wohl halt ein hoffnungsloser Fall.
 

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