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Alkohol, ich kann es nicht lassen

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Und dein Rat bezüglich psychologischer Hilfe. ..
Was soll ich dazu sagen? Seit meinem 17. Lebensjahr habe ich immer wieder psychologische Hilfe in Anspruch genommen.
ich meinte mit "psychologischer Hilfe" eben "Hypnose", keine Verhaltens- oder Gesprächstherapie.
therapeutische Hypnose.
ich dache, das wäre klar geworden. Wieso würde ich sonst das Beispiel von traumatisierten Alkoholiker-Kindern mit dem Rat "hypnose" in den Kontext "Psychologie" bringen??????
 

Basi

Aktives Mitglied
ich meinte mit "psychologischer Hilfe" eben "Hypnose", keine Verhaltens- oder Gesprächstherapie.
therapeutische Hypnose.
ich dache, das wäre klar geworden. Wieso würde ich sonst das Beispiel von traumatisierten Alkoholiker-Kindern mit dem Rat "hypnose" in den Kontext "Psychologie" bringen??????
Tut mir leid, dass kam wirklich nicht rüber vorher.
Allerdings habe ich noch nirgendwo gehört, dass dafür Hypnpse angeboten wird. Ich kenne es so, dass das für Raucher angeboten wird.

Das muss man ja auch selbst bezahlen. Weißt du wieviel das kostet? Weißt du, wo das angeboten wird? Kennst du Leute, die das nach der Hypnose geschafft haben?
 

Basi

Aktives Mitglied
niemand kann einen zur Entgiftung oder zur Verhaltensänderung zwingen.
Egal, was von außen kommt - wenn nichts von innen kommt, ist es hoffnungslos.
Für den Betroffenen und den Therapeuten.
Ich bin nie zur Entgiftung oder zu Entwöhungstherapien gezwungen worden.
Ich wollte das immer selbst.
Zur Verhaltensänderung hat mich auch nie jemand gezwungen.

Du hast den Thread ja auch nicht vollständig gelesen. Also, was ich sonst noch so geschrieben habe. Musst du ja auch nicht. Ist ja auch viel.

Wahrscheinlich fehlt mir wirklich was von ganz innen. Wer weiß
 

Basi

Aktives Mitglied
Ich erwarte jetzt hier auch nicht wirklich Hilfe in dem Sinne, dass mir jemand den ultimativen Rat gibt, oder so.

Es hilft mir, mein Problem darstellen zu dürfen, es hilft mir, wenn Leute "zuhören", ihre Einschätzung, ihre eigenen Erfahrungen mitteilen und so.
Letztendlich muss ich selbst sehen, wie ich das Problem löse oder auch nicht löse.
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Also, alleine schon dass du es schaffst in verschiedenen Situationen nichts zu trinken über mehrere Tage, zb mit deinem Bruder oder deiner Freundin, zeigt, dass du nicht hoffnungslos süchtig bist.

Wenn du körperlich abhängig wärst, ginge das nicht.

Und du trinkst zum Glück "nur" Bier. Klar ist das täglich in größeren Mengen nicht gesund, aber es dauert viel länger bis zur Leberzirrhose als wenn du Schnaps trinken würdest.

Meine Mutter war trockene Alkoholikerin, bei ihr hat ein Entzug gereicht. Sie war zuerst total negativ eingestellt, aber irgendwann während der Therapie hat es klick gemacht. Sie hatte immer schon gern gelesen und fand in Büchern ihren Lebensinhalt. Für sie hat es gut funktioniert.

Vielleicht findest du auch was, das dich begeistern kann.
 

Basi

Aktives Mitglied
Ich wurde auch schon bei Entiftungen im Krankenhaus gefragt, ob ich denn wirklich Alkoholikerin bin, weil ich die abgefragten Entzugssymptome nicht bestätigen konnte.

Wurde aufgenommen, aber hörte, wie der Arzt die Schwester fragte, warum ich überhaupt da war. Ist lange her.

Ist wirklich Scheisse, ich dachte damals, ich will mich dem Alkoholproblem widmen, dass ich immer hatte und habe. Vor allem, weil ich früher unter Alkohol Einfluss so oft suizidal wurde. Ich war halt ständig mit meinen psychischen Problemen und dem Alkohol irgendwie verstrickt. Komisches Gefühl, wenn man dann das Gefühl hat, hier gehört man auch nicht dazu.

Ach naja. So ging es mir lange. Wurde zwischen Psyche und Sucht hin und her geschoben.

Könnte da noch etliche Geschichten erzählen.

Zwischendurch gab es schon Therapien, eine Entwöhnungsbehandlung, die beides vollumfänglich berücksichtigt hat.

Da hatte ich eine total tolle Therapeutin. Vielleicht hätte ich ihren Rat nicht berücksichtigen sollen, meinem Freund zu sagen, dass ich erstmal keine Sexualität mehr wolle.

Seitdem distanzierte er sich total von mir. Vier Jahre lebten wir noch so zusammen. Ich bekam Krebs, wurde operiert, bekam Strahlentherapie. Ein Jahr nach dem Krebs wollte ich mich von ihm trennen und er von mir.
Ich hatte wieder öfter getrunken, weil ich mich absolut einsam fühlte, er sah sich sowieso nach anderen Partnerinnen um, wie eigentlich immer.

Ich hatte während meiner Krebserkrankung gemerkt, dass er mich dabei wenig unterstützt hatte. Er sagte, das wäre dann einfach zu viel gewesen, er hätte schon genug wegen meiner Psyche mitgemacht. Er könne nicht mehr.

Also trennten wir uns. Kurz nach unserer Trennung zog eine Bekannte, die ich aus der Tagesklinik kannte, bei ihm ein. Auch so ne Psychofrau.

Die beiden lebten dann 7 Jahre zusammen. Bis er plötzlich starb.
 

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