Mädels und Jungs necken sich. Das ist ein Spiel. Eine Art Balzverhalten im Frühstadium. Normalerweise tun die Jungs den Mädchen nicht weh. Und wir Mädchen lernen so, einen Jungen zu überzeugen, dass er uns beschützen soll. Allerdings sollte es schon einer der Rabauken sein. Klar kamst du da nicht an ....
Die Lust am Wettkampf, am Kräftemessen ist männlich. Siehst du auch in der Welt der Säugetiere. Die Männchen müssen kämpfen und siegen, um Sex haben zu dürfen ....... Natur pur.
Ich hatte nie so richtig Lust am Kräftemessen. Obwohl ich Sport getrieben habe, auch hier nicht so wirklich. Selbst als ich einige Jahre in meiner Jugend wettkampfmäßig Tischtennis gespielt habe, konnte ich die übermäßigen aggressiven Gefühlsausbrüche einiger Mitstreiter und Gegner oft nicht so recht nachvollziehen. Ich war immer sehr sozial eingestellt, habe anderen geholfen. Es kam aber nie wirklich etwas zurück.
Da ich zudem noch von Seiten der Familie unter Druck war, war ich halt Mobbingopfer. Andere Jungs, die sich auch nicht wirklich an solchen Machtspielen beteiligten, konnten sich dem entziehen. Allerdings hatten die wohl ein anderes soziales Umfeld.
Die Evolutionsforschung ist aber auch nicht bei Darwin stehen geblieben. Der Kampf ums Dasein wird heute nicht mehr mehrheitlich zugespitzt als ein Kampf Jeder gegen Jeden interpretiert. Gerade die soziale Evolution ist in den Fokus geraten: Auch bei Säugetieren und auch zwischen Spezies wird heute gesehen, dass Kooperation oft mehr Vorteile bringt als Machtkämpfe. Allerdings steckt in dieser sozialen Evolutionsforschung noch Vieles in den Kinderschuhen. Es ist einfach leichter Kämpfe in der Natur zu beobachten als soziale Interaktion. Schon das Beobachten durch den Menschen allein stört nämlich diese Interaktion.
Offenbar hat es also auch einen Sinn, wenn einige männliche Exemplare sich in der Natur diesen Kämpfen lieber zu entziehen zu versuchen und lieber sozial interagieren möchten. Das stärkt dann das Gemeinschaftsgefühl. Leider aber scheinen noch zu viele darwinistische Thesen in den Köpfen der Menschen zu sein und auf deren Zusammenleben übertragen zu werden.
Ich weiß es nicht so genau - aber mein Gefühl ist oft, dass viele weibliche Individuen meiner Generation noch nach dieser alten Tradition erzogen wurden, dass Machtkämpfe zwischen Männern als richtig und normal anzusehen sind und dies hochgepriesen werden muss. Der Anteil der Gene und der Erziehung an dieser Einstellung bleibt für mich Spekulation, aber wenn dem wirklich so ist, habe ich tatsächlich schlechte Karten bei der Partnerwahl.
Zu deinen Erfahrungen mit der Psychiatrie kann ich nichts sagen - nicht mein Gebiet.
Zu deinen Erfahrungen mit extremen Ideologen kann ich dir nur sagen - diese Ideologie ist der Klebstoff, der solche Gruppen zusammen hält. Egal wie bescheuert - du musst dran glauben. Ist wie in der Kirche - Zweifel, Nachdenken etc sind nicht erlaubt.
Ich hatte nicht gedacht, dass LG so weit links steht. Auch die Debatte um Identitätspolitik und Privilegien hatte ich in den letzten Jahren nur am Rande mitbekommen. Ich war zu sehr mit eigenen existentiellen Problemen beschäftigt als mich damit auseinanderzusetzen. Schade nur, dass Umwelt- und Naturschutz in der linken Ecke damit instrumentalisiert werden.
Persönliche Anmerkung - sei froh, diesen Terroristen entkommen zu sein. Du wärst der Typ, für solche Idioten im Knast zu landen. Und das würde dir gar nicht gut tun.
Ich war auf den UVs nie derjenige, der bis zuletzt auf der Straße war und sich wegtragen lassen hat. Habe viel mehr Flyer am Straßenrand verteilt und mit Passanten gequatscht. Die Gefahr in den Knast zu wandern sehe ich also eher nicht.
Kritisch sehe ich, dass du nun wieder eine Schule abgebrochen hast. Hast du eine Ausbildung vorzuweisen ?
Mein Biologiestudium musste ich kurz vor der Diplomprüfung abbrechen, als ich in die Forensik gewandert bin. Danach wurde ich vom Gericht dazu gezwungen eine Umschulung zum Industriekaufmann zu machen. Habe ich auch mit mittelmäßigen Erfolg abgeschlossen. War aber nie mein Interesse. Außerdem war ich psychisch zu kaputt um darin zu arbeiten. Der Abschluss ist auch schon über zehn Jahre her.
Auch deine Probleme mit der Konzentration und dem Alleinsein sehe ich als Punkte an, die du verbessern musst. Unbedingt. Erst dann bist du auch ein guter Typ Mann für eine Frau.
Oft ist es so, dass die maskulinen Männer eine gewiss Souveränität entwickeln. Was Frauen wie mich so richtig anmacht. Diese Art - ich will Erfolg haben - bleibt dieser aus muss ich härter mir selbst gegenüber werden und mein Glück zwingen - die hast du gar nicht. Macht aber nix - es gibt auch Frauen, die genau das nicht wollen. Du musst nur lernen, die einen von den anderen zu unterscheiden. Was aber nicht einfach ist. Die Erfahrung machst du ja gerade.
Ja, sonderlich erfolgshungrig bin ich wohl nicht. Wie oben schon angesprochen bin ich eher sozial eingestellt. Zudem hatte ich früher als Kind einen großen Wissensdurst. Mit den psychischen Problemen kamen aber auch kognitive Einschränkungen. Daher ist es mir nicht mehr so gut möglich zum Beispiel Bücher zu lesen, was ich früher sehr gerne gemacht habe.
Viele Frauen springen auch ab, wenn sie von meiner Vorgeschichte erfahren, was irgendwann unweigerlich zur Sprache kommt. Deswegen spreche ich diese eigentlich lieber gleich an. Wenn ich erst lange drum herum rede und viel Energie damit verbrauche über oberflächliche Themen zu reden und dann, wenn man sich ein wenig kennengelernt hat und mag plötzlich eine Abfuhr deswegen bekommt, ist das für mich oft schwieriger als wenn ich den Korb sofort bei Beginn erhalte. Natürlich gehe ich mit meiner Geschichte nicht hausieren, aber über meine Wesensart möchte ich schon in den Kontaktanzeigen schreiben.
Du scheinst ein ziemliches Muskelpaket zu sein - schwierig, du schaust aus wie ein Krieger, bist aber keiner.
Ich war früher sehr sportlich und schlank. Auch bin ich schon früh in die Höhe geschossen, dann aber bei 1,86 Metern stehen geblieben. Damit bin und war ich größer als der männliche Durchschnitt. Auch konnte ich sehr viel Kraft aus meinem Rumpf heraus aufbringen. Zudem hatte ich viel Angst. Angst kann ganz schön Kräfte frei setzen. Als ich dann in die Forensik kam, musste ich starke Neuroleptika schlucken. Diese haben meinen Stoffwechsel umgestellt. Plötzlich bin ich auch in die Breite geschossen und habe etwas 100 Kilogramm zugenommen. Vor einigen Jahren hatte ich dann eine Magen-Op und wieder 80 Kilogramm davon abgenommen. Leider ist das da stehen geblieben. Ich habe mittlerweile wieder ein wenig zugenommen. Was laut Operateur auch nicht verwunderlich ist. Bevor er operiert hatte, hatte er am Zusammenhang zwischen Neuroleptika und Stoffwechsel geforscht und mir vor der Operation mitgeteilt, dass die Stoffwechselumstellung immer bleiben wird.
Ich bin heute also übergewichtig. Ich habe tatsächlich viel Muskelmasse in den Beinen, wenig aber in den Armen. Ist auch wiederum nicht verwunderlich, weil der Körper stets viel Masse tragen musste. Zudem habe ich schon früher gerne Ausdauersport wie Jogging gemacht. Heute gehe ich stattdessen lieber wandern. Joggen würden meine Gelenke nicht mehr aushalten.
Ich kann dir nur wünschen, dass du auf deine Weise den Erfolg hast, mit dir selbst und deiner Geschichte ins Reine zu kommen. Deine Art zu akzeptieren. Dann klappt es auch mit Frauen ... du wirst sehen.
Danke! Auch für Deinen Beitrag!