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Kein Hungergefühl, kein Appetit? Depression?

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Ich beobachte seit ca. 2-3 Wochen bei mir, das ich kein Hungergefühl hab, ich frage mich ob es an meiner Depression liegt.
Hab meinen Hausarzt schon drauf angesprochen, aber da ging er jetzt nicht näher drauf ein.

Ich mach mir etwas Sorgen, klar toll das ich vermutlich ein paar kg abnehm...aber gesund ist das ja nicht.

Meist so gegen 16/17 Uhr fällt mir auf, dass ich noch nichts gegessen hab und irgendwas essen sollte, dann um 22 Uhr esse ich ne Kleinigkeit und geh schlafen. Gestern nur ein großer Joghurt und ein Apfel und ich musste mich schon quasi zwingen zu essen..der Geschmack machte es leichter. Vorgestern hatte ich nur ein Curryking und zwei Wackelpudding mit Vanillesoße und paar Süssigkeiten.

Hab mir extra Süssigkeiten geholt, aber auch da merk ich das es nicht so pusht wie sonst, normal ess ich nämlich gleich die ganze Tüte auf und diesmal hatte ich ein paar Tage was davon.
Einmal hab ich mir fett Pizza und Gyros bestellt, das hat Spaß gemacht zu essen, kann aber nicht immer bestellen, sagt die Brieftasche ne zu.

Ich versuch mir auch positive Gedanken zu machen, denke heute an Chicken Mc Nuggets mit gebratenen Zuchini...also versuch ich mir Vorfreude zu machen.

Jetzt denk ich das ich was frühstücken sollte, hab extra Overnightoats gemacht, aber irgendwie denk ich so ne bäh und mein Magen zieht sich zusammen..ich werd mir gleich wieder einen Apfel machen um wensten irgendwas zu frühstücken.
Ich muss mich zwingen was zu essen, das klingt voll komisch, ist aber so.

Macht es Sinn ein Essenstagebuch zu führen?

Was macht ihr in solchen Phasen? Kennt ihr sowas? Ist es das Wetter?
 
Zuletzt bearbeitet:

Luisa1960

Aktives Mitglied
Natürlich kann das an einer Depression liegen (hast du denn eine, sorry hab nicht alles von dir gelesen)
Es kann aber auch eine beginnende Esstörung sein.
Ich hatte schon mehrmals solche Phasen, wo ich längere Zeit nur Ekel vorm essen hatte und kaum was runter brachte. Ich habe mir dann mit solchen Fertigdrinks geholfen, die alle Nährstoffe enthalten, die man braucht. Die schmecken gut, ähnlich wie ein Milchshake.
Allerdings sind die auch nicht billig.
 
G

Gelöscht 128635

Gast
Ich habe diesen Appetitverlust meist bei Stress. Mein Gewicht schwankt daher oft hin und her. Im letzten Jahr hatte ich daher ungewollt sehr viel abgenommen, weil ich nichts essen konnte, in diesem Jahr, es ist etwas ruhiger, wieder zu. Ich nehme Medikamente, die etwas auf die Hüften gehen, von daher mache ich mir da weniger Sorgen und nehme es, wie es ist. Ein Hungergefühl habe ich so gut wie nie, was meine Therapeutin tatsächlich auf die vorliegende Depression zurück führt und darauf, dass ich so oft nicht mit meinem Körper assoziiert bin. Bei Stress habe ich das Gefühl, ich bestehe nur aus Kopf und meinen Körper nehme ich dann gar nicht richtig wahr.

Mir hilft da tatsächlich Sport (etwas, das den Fokus auf die Körperwahrnehmung lenkt, Yoga oder auch Kampfkunst) und auch das Aufschreiben (Ernährungstagebuch).

Komisch klingt das nicht, was du beschreibst.

Vielleicht helfen dir Trinkmahlzeiten? Ich persönlich kann die nicht trinken, ich Ekel mich vor der Konsistenz. Aber sie decken ja zumindest den Kalorienbedarf. Hast du das mal ausprobiert?

Setze dich nur nicht selbst unter Druck, das macht es nicht besser.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Natürlich kann das an einer Depression liegen (hast du denn eine, sorry hab nicht alles von dir gelesen)
Es kann aber auch eine beginnende Esstörung sein.
Ich hatte schon mehrmals solche Phasen, wo ich längere Zeit nur Ekel vorm essen hatte und kaum was runter brachte. Ich habe mir dann mit solchen Fertigdrinks geholfen, die alle Nährstoffe enthalten, die man braucht. Die schmecken gut, ähnlich wie ein Milchshake.
Allerdings sind die auch nicht billig.
Bin ja Dauerdepressiv, aber so hart hatte ich das glaube seit 15 Jahren nicht. Denke es spielt vieles grad mit rein, jemand in meinem Umfeld liegt im sterben, hab ne Fernbeziehung, beruflich muss ich jetzt auf die berufliche Reha warten. Also vieles was sich zusammen braut.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
@Luisa1960
Stimmt die Food-Drinks sind ne Idee, trinkt ne Freundin immer wenn sie kein Hunger hat, fällt mir jetzt ein wo du es sagst. Danke.
Ja die sind teuer, aber günstiger als zu bestellen, kauf ich mir gleich.
Hab auch kein Bock auf Jojo-Effekt der passiert wenn man auf die Art abnimmt.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Hi Schwertlilie,
hat sich denn vor 2-3 Wochen irgendwas bei dir geändert, vielleicht eine andere Tagesstruktur?
(habe gerade gelesen, ein Bekannter von dir liegt im Sterben, das kann da natürlich mit zu tun haben)

Hat dein Hausarzt Blutwerte etc gecheckt, um körperliche Ursachen auszuschließen?
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Wegen Anspannungszuständen und emotionaler Verletzlichkeit die stärker ist wenn man (mit BPS) nichts isst, mach ich mir auch Gedanken. Ich MUSS also eigentlich essen!
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Hi Schwertlilie,
hat sich denn vor 2-3 Wochen irgendwas bei dir geändert, vielleicht eine andere Tagesstruktur?
(habe gerade gelesen, ein Bekannter von dir liegt im Sterben, das kann da natürlich mit zu tun haben)

Hat dein Hausarzt Blutwerte etc gecheckt, um körperliche Ursachen auszuschließen?
Bin nächste Woche eh nochmal beim Hausarzt, will nochmal nachhaken dann.
Hab mir einen Vitamin D Test (muss man selbst zahlen) gegönnt, bin schon gespannt was bei raus kam.
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Das mitt den Drinks ist gut, hat mir mein Arzt auch empfohlen.
Da ist echt alles drin, was man braucht.
Ich hatte das einmal total extrem über längere Zeit, wo ich nur Stress und Ärger hatte.
Da kriegte ich schon Brechgefühl, wenn ich nur essen roch.
Das einzige, was ging, waren Brot mit Butter drauf und eben die Drinks.
Wegen Vitamin D, ja da gibt es Dekristol, das nehm ich schon länger.
Viele haben Vitamin D-Mangel und bei Depressiven ist das wichtig.
Ist natürlich nur Unterstützung, ohne meine Antidepressiva gänge es bei mir überhaupt nicht.
 

Joly

Aktives Mitglied
Dein Essverhalten könnte zur Folge haben, dass deine Stresshormone erhöht sind und du so sehr anfällig für Depression und Angststörungen bist.
Regelmäßiges ausgewogenes Essen kann man sich angewöhnen, ist jedoch schwierig wenn du keinen strukturierten Tagesablauf hast.
 

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