Ok, ich neige dazu, manchmal ziemlich unbequem und sehr direkt zu sein, statt eine Packung Lenor darüber auszuschütten:
(...)Ja mag sein das ich lache oder grinse wenn ich darüber Rede wie beschissen es mir geht
Wieso tust du das?
Wer soll dich so ernst nehmen?
Auch Therapeuten arbeiten nicht mit Glaskugeln, die ihnen verraten, ob da jetzt ein durchgeknallter Komiker vor ihnen sitzt oder derjenige ernstzunehmen ist.
Was willst du mit so einer Show bezwecken?
Rede vernünftig mit den Leuten, dann kannst du auch ernstgenommen werden.
Ich hab mich bisher kaum von nem Arzt oder Therapeuten ernst genommen gefühlt.
Und das wundert dich wirklch?
Du sorgst doch dafür!
Dann lass den Scheyzz, wenn du ernstgenommen werden willst.
Weder Ärzte noch Therapeuten sind Hellseher und Zeit haben sie schon gar nicht zu verschenken.
Ja sorry wenn es nix bring das ich es sage müssen taten folgen schätze ich...
Kindisch.
Kümmere dich wie ein Erwachsener, rede wie ein Erwachsener, dann wissen die Leute, woran sie sind und können entsprechend auf dich eingehen.
Die selben Fachleute die einem sagen man sieht den Menschen nicht an ob sie Depressionen haben kommen und sagen man sieht es mir aber nicht an das es mir Schlecht geht. J
Dafür tust du offenbar recht viel.
Dann frag dich mal selbst:
Wieso boykottierst du dich derart selbst?
Ich kann auch von Heute auf morgen mit dem Cannabis aufhören, das stresst mich nicht Wirklich, ich mache auch immer wieder Pausen um die resistenz zu senken.
Das sagen viele.
Wie lange sind denn solche Pausen?
Und wie lange könntest du wirklic aufhören?
Nur bin ich halt lieber mit als ohne wenn ich die freie Wahl habe,
Wieder eine selbstschädigende Entscheidung.
Deine Medis in Kombi damit und mir diesen Mengen Alk...schlau ist anders.
Wenn du WIRKLICH aufhören könntest, würdest du es tun.
Naja was heißt wenns unangenehm wird entzieh ich mich. In dem fall wollte man mir halt einfach eintrichtern das meine Depression von Cannabis kommt was halt einfach defakto falsch ist.
Es ist nicht schwer, eine Klinik zu wechseln.
Habe ich selbst veranlasst, als der Behandlungsansatz damals tatsächlich unpassend für mich war.
Verlief völlig problemlos und in der selbst ausgewählten, spezialisierten Klinik - ich hatte eine Empfehlung bekommen, der ich nicht folgte, sondern mich auf den nicht passenden Therapeuten verlassen - konnte ganz anders auf meine Problematik eingegangen werden.
Es ist DEIN Leben.
Du musst dich schon selbst verantwortungsbewusst kümmern.
Tatsächlich wurde ich erst während des ersten Gesprächs vor der Aufnahme eher überhaupt da hin geleitet was ich von der Therapie haben möchte. War ja mein erster Aufenthalt, ich hatte keine Ahnung was auf mich zu kommt Ich hab mich dann nach den 7 Wochen gefühlt als wär ich ins Kaffee gegangen hätte Kaffee bestellt, die Bedienung hat gesagt jo bring ich dir und dann nach Gefühlt ner Stunde kommt sie und sagt "Kaffee? Sorry servieren wir hier nicht". Da wär wohl jeder sauer wenn man gesagt bekommt ja ist kein problem das funktioniert und dann am schluß dann so ne unsern teil der der abmachung halten wir ned ein.
Dann werde doch mal konkret, was war denn der versprochene Kaffee, der nicht serviert wurde?
Serviert auf dem Silbertablett kann in Therapie gar nichts werden, es ist letztlich ein Buffet, an dem du dich aktiv bedienen musst, alles zusammenstellen, was du brauchst, auf dem Tablett anrichten, zum Tisch tragen musst.
Unterwegs geht so einige Male etwas schief, dann muss man wieder starten, der Weg ist nun vielleicht etwas verkürzt, doch die Arbeit ist von dir nochmal zu tun und du brauchst Durchhaltevermögen.
Tiefpunkte sind normal und gehören dazu.
aber was soll ich Arbeiten wenn schon das ganze drum herum sagt "Weis nicht was ich mit ihnen anfangen soll".
Dafür sorgen durch Mitarbeit, dass es möglich wird, etwas mit dir anzufangen.
Ich glaube halt nur nicht daran das sie mir hilft.
Deine Entscheidung, so zu denken.
Deine Denkweise, mit der du dich und ein Vorankommen blockierst.
Eine Therapie boykottierst.
In dem fall war es halt die falsche Behandlung.
Dann hättest du dafür sorgen können und müssen, die passende zu erhalten.
Wer sonst soll das tun?
Dein Leben, deine Verantwortung.
Aber davor war ich in der Reha, wo mir auch wieder eher falsche Versprechungen gemacht wurden.
Dort auch?
Was wurde denn da versprochen?
Mir wurde weder in der psychosomatischen Klinik noch in der folgenden Reha etwas versprochen; ich habe dergleichen auch nicht eingefordert.
Wie sollte jemand mir etwas versprechen können, das ich selbst tun muss?
In der Reha haben wir erarbeitet wie es weiter gehen soll, war ein komplettes Luftschloss. War von vorne bis hinten nicht umsetzbar, war mir auch klar, hab mich aber vom Optimismus anstecken lassen und war nach der Entlassung auch eher hoffnungsvoll.
Lass mich raten:
Sozialberatung? Umschulung?
Ja, das geht manchmal an der Realität vorbei.
Sich da eingehend zu informieren über die mögliche Umsetzung und Bedarf des Marktes liegt aber wieder in der eigenen Verantwortung.
Naja die beim Arbeitsamt hat das kurz mit ein par Worten zerlegt und dann hatte sich das auch wieder erledigt
Will man etwas wirklich, wird es einem nicht immer geschenkt.
Manchmal muss man dafür kämpfen, alle Mittel und Wege ausschöpfen.
Hast du offensichtlich nicht.
Und auch wenn man das tut, braucht es mindestens einen Plan B, denn es gibt keine Garantie.
Eigenverantwortung übernehmen.
Der Fehler ist gefühlt eher ich lasse mich jedes mal irgendwie anstecken das es besser wird und werde dann aufs neue enttäuscht.
Sehe ich anders.
Der Fehler liegt eher in mangelnder Selbstverantwortung, Infosammlung, Planung, Hartnäckigkeit, Durchsetzungsvermögen.
Rauch ne weile, trink ein par Bier
Sinnvoll geht anders.
naja ess auch nur noch jeden dritten Tag was...
Auch nicht klug.
Wer weis evtl. seh ich bald so gut aus das tatsächlich ich mal angesprochen werde xD
Auf diese Weise eher nicht.
Du findest viele Verantwortliche.
Deine eigene Verantwortung siehst du offenbar nicht.
Das liest sich jetzt hart, doch ich kämpfte mich selbst durch Therapien, Klinik, Reha.
Und ohne Verantwortung für mich und mein Leben, meine Entscheidung und die zugehörigen Konsequenzen zu übernehmen, wäre ich nicht dahin gekommen, wohin ich es schaffte.
Du hast es in der Hand.
Du kannst das auch.
Wenn du Verantwortung übernimmst für dein Handeln, deine Entscheidungen, dein Leben.