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Mein Opa und das Altenheim - Horror und Verzweiflung! Hilflosigkeit!

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Luftschlange

Gast
Hier in diesem Fall geht es um einen fast Hundertjährigen, der bereits schwer krank ist und nicht einfach nur "pflegebedürftig". Meine Freundin war 67 und erzählte am Telefon, sie hat Wasser in der Lunge, sie wurde ein paar Tage später tot aufgefunden. Ihre Angehörigen sagten, sie wollte nicht ins Spital. Wohin sonst?
Was willst du damit sagen? Natürlich ist ein 98-jähriger schwer kranker Mann pflegebedürftig - was denn sonst? Außerdem ist das wenn überhaupt ein weiteres Argument dafür, dass die Pflege in diesem Fall mit einer ungelernten 24h-Betreuerin eher nicht zu realisieren ist.

Ob er in seinem jetzigen Zustand im Krankenhaus richtig ist, kann ich anhand der Informationen nicht beurteilen. Mehrere Monate im Krankenhaus ist wohl eher nicht realistisch und wäre auch nicht sinnvoll. Die Idee einen Hospitzplatz zu suchen ist da schon deutlich naheliegender.
 
L

*Lena*

Gast
Falls die Ärzte meinen, dass er wahrscheinlich nicht mehr lange zu leben hat, könntet ihr auch über Palliativpflege für ihn nachdenken, falls er damit einverstanden ist.

Palliativmedizin gibt es auch stationär. Da wird nur noch Leiden gelindert, so gut wie möglich und meistens ist der Pflegeschlüssel da besser, so dass die Pflegekräfte mehr Zeit haben.
Hospitzplatz suchen, wäre auch noch eine Idee. Da liegt mehr der Fokus darauf, die letzten Monate des Lebens die Bewohner auch mental noch so angenehm wie möglich zu gestalten.
Wichtig ist auch ihn so oft wie möglich besuchen, doch das macht ihr ja schon.
Bei den Gesprächen ggf. auch Tiefe, Fragen zum Tod z. B., zulassen.
Wir wissen nicht, ob er zwingend im Krankenhaus behandelt werden muss. Krankenhäuser behalten die Patienten nicht länger als nötig.

Ins Seniorenheim kommen auch (Haus-) Ärzte, außerdem gibt es Hospizdienste, die ins Heim kommen. Ob das schon nötig ist, wissen wir auch nicht.
Das sehe ich ganz genau so, die beste Möglichkeit wäre vermutlich einen Hospitzplatz für den Opa zu suchen. Ich habe keine Ahnung ob das zeitnah so 8hne weiteres funktionieren wird aber ich halte es für realistischer als ein besseres Heim zu finden, weil da durchaus die Gefahr besteht, dass es auch noch schlechter sein könnte.
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Danke, für alle Beiträge hier. Leider ist es grad etwas viel um auf alle einzugehen, aber hab alle gelesen und mir das für mich am hilfreichsten erscheinende mitgenommen. Lese auch nochmals nach.

Ein Tablet wäre ansich eine gute Idee, aber das schafft mein Opa nicht mehr, da hat er vor Jahren schon gesagt, das will er nicht mehr lernen, ihm hat sein Fernseher und Radio gereicht, der Fernseher im Altenheim war ihm zu kompliziert von der Bedienung, war Fernbedienung mit Netflix und so weiter...er hat aber immer nur Bares für Rares und Musik, Kochduell und Dokus und so geschaut/bzw. gehört.
Deswegen hat er den Fernseher da entfernen lassen. 😅
Dachte auch das ein Hörbuch vlt. für Abwechslung sorgen könnte zum Radio.

Er kam heute aus dem KH, da wir nicht wussten wann, hat meine Tante gemeint, wir lassen ihn erstmal wieder da ankommen. Hab mit ihr dann telefoniert, sie sagte auch das z.B. ein teureres Altenheim, wo eine Bekannte ist viel schlechter ist und dieses noch gut sei, da dort ja viele Pflegekräfte sind die mal nach ihm gucken, es passt auch gerade so mit dem Geld. Sie war auch offen für die Palliativstations- oder Hospiz-Idee, weil realistisch liegt er ja im sterben, mit dem Wasser in der Lunge, da braucht man sich nichts vormachen, sagte ich ihr, das weiß sie ja auch.
Sie will sich da schlau machen und wir sprechen nächste Woche drüber, da wir uns da eh sehen.
Aber vorerst erzähl ich meinem Opa noch nichts davon, bevor wir da nichts genaues wissen, will ihn da ja auch nicht verrückt machen.
Meine Tante ist ja auch täglich damit beschäftigt (Papierkram, Besorgungen, etc.) und belastet mit der Situation.
Durch den Katheterzug hat er viel Blut verloren...bekam aber neben Antibiotika jetzt auch noch Beruhigungsmittel im KH vom Arzt dort.
 
Zuletzt bearbeitet:

Schwertlilie

Aktives Mitglied
PS. Hab ihm auch schon erzählt, das man nicht weiß wie lange er noch da ist, wegen dem Wasser in der Lunge und das der Opa einer Freundin noch 6 Monate damit gelebt hat.
Bin mir allerdings unsicher ob ich ihm die Hoffnung auf wieder sehen ausreden sollte, denn meine Tante meinte (und ich denke es auch) das sie nicht glaubt das Ärzte eine OP in dem Zustand riskieren, wenn es nicht eine Notfall-OP ist. 🤔
Will das es ihm noch so gut wie möglich geht, frage ihn morgen oder übermorgen beim Besuch, ob er ein Hörbuch will, dann hol ich seinen CD-Player und kauf ihm ein Schönes nach seinem Geschmack.
 

Walin

Aktives Mitglied
ihm hat sein Fernseher und Radio gereicht, der Fernseher im Altenheim war ihm zu kompliziert von der Bedienung, war Fernbedienung mit Netflix und so weiter...er hat aber immer nur Bares für Rares und Musik, Kochduell und Dokus und so geschaut/bzw. gehört.
Deswegen hat er den Fernseher da entfernen lassen.
Meine Oma war auch in so einem Heim, trotz ihrer Demenz war das etwas vertrautes für sie - der Fernseher, ihre Sendungen. Schade, aber ein Hörbuch oder CD's, wenn er das Gerät bedienen kann,
wäre sicher auch eine Ablenkung. Oder du liest ihm etwas vor? Das hab ich bei meiner Oma oft gemacht, da sie kaum mehr etwas sah...
Alles Gute und viel Kraft für euch alle!
 
L

*Lena*

Gast
Will das es ihm noch so gut wie möglich geht, frage ihn morgen oder übermorgen beim Besuch, ob er ein Hörbuch will, dann hol ich seinen CD-Player und kauf ihm ein Schönes nach seinem Geschmack.
Das ist sicher eine gute Idee. Aber was spricht dagegen ihm seinen gewohnten Fernseher von daheim zu bringen? Oder eine Fernbedienung für Senioren? Sowas hat meine Oma, die ist echt super und bestens geeignet für Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen. Auch mit dem Fernseher wird man Bares für Rares schauen können...
 

Libellenpups

Aktives Mitglied
Ich finde es schade das sein Alter bei einigen eine Rolle spielt.Auch mit 111 haette er ein gutes Menschenleben verdient Eine Bekannte der Familie UE90 liess sich die Augen operieren und war uebergluecklich.
Das Wasser finde ich sehr bedenklich.Bekommt er Medikamente dagegen.Sauerstoff ist schon mal gut aber ich wuerde mir einen Medikamentenplan zeigen lassen.

Das mit dem Hoerbuch finde ich eine gute Idee .
Mag er vielleicht was aus seiner Wohnung?Fernseher wurde schon genannt aber gibt eventuell etwas anderes.
Bares fuer Rares laesst sich live abspielen auf mobilen Endgeraeten oder streamen.
 

kasiopaja

Urgestein
Ich finde es schade das sein Alter bei einigen eine Rolle spielt.Auch mit 111 haette er ein gutes Menschenleben verdient Eine Bekannte der Familie UE90 liess sich die Augen operieren und war uebergluecklich.
Das Wasser finde ich sehr bedenklich.Bekommt er Medikamente dagegen.Sauerstoff ist schon mal gut aber ich wuerde mir einen Medikamentenplan zeigen lassen.
Manchmal sind halt auch die medizinischen Möglichkeiten begrenzt und eine OP nicht mehr möglich.
 
L

*Lena*

Gast
Manchmal sind halt auch die medizinischen Möglichkeiten begrenzt und eine OP nicht mehr möglich.
Ganz genau so ist es leider. Außerdem habe ich hier von niemandem gelesen dass dem Opa aufgrund seines Alters kein gutes Leben mehr zustünde. Manchmal muss man aber der Realität ins Auge blicken und akzeptieren, dass bestimmte körperliche Beschwerden/Einschränkungen nicht zu beheben sind. Das ist traurig aber leider nicht zu ändern.
 

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