Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dich nach den Kosten der Ausbildung entscheidest:
Medizin sehr teuer,
Polizei sehr kostengünstig.
Zahlen musst du aber auch für das teure Medizinstudium nichts, da der TE ja einen 1,0er-Schnitt (oder besser) mitbringt und daher an einer staatlichen Uni in D unterkäme.
Bei der polizeilichen Ausbildung bekommst du direkt eine Ausbildungsvergütung. Als Medizinstudent verdienst du erst einmal 6 Jahre gar nichts und dann ein Jahr so gut wie nichts (heutzutage meist ca. 500 Euro/Monat Taschengeld) bei voller Verantwortung.
Beide Berufe sind verantwortungsvoll und sicher, als Polizist bist du später Stastsdiener und genießt die Vorzüge als Beamter.
Interessant finde ich beide Jobs, allerdings geht die Gehaltsschere später wahrscheinlich stark auseinander, sofern du nach dem Medizinstudium eine normal gute Entwicklung nimmst.
Beide Jobs sind zukunftsträchtig und gefragt, so dass du nach Ausbildungs- bzw. Studienende nicht auf der Straße stehst.
Trotzdem würde ich Medizin der Polizei vorziehen, da das Gefahrenpotenzial völlig unterschiedlich ist, ich mich z.B. weder regelmäßig angreifen noch wie Dreck behandeln lassen wollte. Beides gehört bei der Polizei zur Tagesordnung.
Wenn du Medizin studieren möchtest musst du Bulimielernen können. Über zig Jahre konsequent dranbleiben und auf viel Freizeit verzichten, es sei denn, Lernstoff fliegt dir zu und du hast ein fotografisches Gedächtnis. Niemals wirst du alles können, dazu ist es zuviel Stoff und auch etwas völlig anderes als das, was du von der Schule kennst. Und du musst wissen, dass du immer noch unentgeltlich büffelst, während andere bereits Geld verdienen, da sie ihre Ausbildung schon längst abgeschlossen haben. Medizin bedeutet 6 + 1 Jahre lernen, dann plus weitere 6 Jahre als Assistenzarzt. Also 13 Jahre bis zum Facharzt, also bis du im klassischen Sinn "fertig" bist - natürlich entsprechend kürzer, wenn du später gar nicht als Arzt in Klinik oder Praxis arbeiten willst. Ach ja, auch das ist noch ein Vorteil von Medizin: Nach dem Studium stehen dir zig Richtungen offen, auch Forschung, Einsatz bei Krankenkassen, Versicherungen, Behörden etc.