Hallo Leute.
Ich will erstmal ein kurzes Update geben. Also: Mein letzter Arbeitstag ist jetzt eine Woche her und seit ein paar Tagen bin ich erstmal bei meinen Eltern zu Besuch. Einerseits ist es angenehm, einfach mal ein bisschen abzuschalten - andererseits muss ich aber ehrlich zugeben,dass ich mich bereits jetzt immer wieder dabei erwische, dass ich mich gelegentlich langweile.
Meiner eigenen Einschätzung nach dürfte das unter anderem daran liegen, dass ich es auch nicht mehr wirklich gewohnt bin, ein paar Tage lang einfach mal nichts zu tun. Wenn ich Weihnachten, Ostern und Urlaube mal ausklammere, hatte ich in den letzten drei Jahren nur extrem selten mal eine komplette Woche (oder länger) frei und ehrlich gesagt weiß ich aktuell nicht so sonderlich viel mit so viel Freizeit anzufangen.
Ab dem 1. Oktober fange ich offiziell als Freelancer an, wodurch ich spätestens dann ein bisschen mehr Beschäftigung habe. Allerdings gehe ich davon aus, dass ich auch dann verhältnismäßig viel Freizeit haben dürfte. Dazu muss ich sagen, dass man im Vorfeld selbstverständlich nie zu 100 % weiß, was einen erwartet. Allerdings habe ich das Ganze natürlich schon hochgerechnet und ich gehe davon aus, dass ich wahrscheinlich nur 30 bis 35 Stunden in der Woche arbeiten werde, da mein Stundenlohn sehr gut ist (ohne, dass das hier jetzt "arrogant" klingen soll). Natürlich könnte ich theoretisch auch ganz normal 40 Stunden in der Woche arbeiten. Allerdings habe ich bereits hochgerechnet, dass diese 5 bis 10 Stunden mehr in der Woche aus finanzieller Sicht wahrscheinlich gar nicht mal sooo den krassen Unterschied ausmachen würden (bezogen auf mein Nettoeinkommen). Daher tendiere ich momentan dazu, dass ich es einfach bei 30 bis 35 Arbeitsstunden pro Woche belasse.
Einerseits habe ich in Zukunft also das "Luxusproblem", dass ich wahrscheinlich ausreichend Freizeit habe, andererseits muss ich aber zusehen, dass ich diese auch sinnvoll nutze. Da wären wir dann halt wieder bei dem Thema, dass es in meinem Heimatdorf (und auch in den umliegenden Dörfern) fast gar nichts gibt. Der Ort, an dem ich in den letzten drei Jahren gewohnt habe, war zwar jetzt auch nicht sooo super groß, aber da gab es zumindest trotzdem noch genügend Freizeitmöglichkeiten (Fitnessstudio, Kino, etc.).
Daher ist es wie gesagt wohl sehr wichtig, dass ich bei der Wohnungssuche darauf achte, dass ich etwas finde, was sich in der Nähe der Stadt befindet.
Zum Thema Erwartungshaltung: Ja, ich denke auch, dass man nicht zu krass verbissen sein sollte. Mal als Beispiel: Ende letzten Jahres bin ich in dem Wohnort, in dem ich aktuell noch offiziell wohne, einer Spielegruppe beigetreten, die sich einmal in der Woche getroffen hat. Da sich der Kontakt mit den Leuten auf diesen einen Tag in der Woche beschränkt hat, würde ich von diesen Leuten jetzt niemanden als "Freund" bezeichnen. Allerdings habe ich mit diesen Leuten viele schöne Stunden verbracht, weshalb es sich für mich definitiv gelohnt hat, dieser Gruppe beizutreten. Wenn ich sowas in der Art nach meinem Umzug zeitnah erneut finden sollte, würde mir das für den Anfang wahrscheinlich auch erstmal reichen. Man muss ja nicht immer direkt die Freundschaften finden, die dann für das ganze Leben halten.
Nach was für Gruppen, Vereinen, Kursen, etc. ich konkret Ausschau halten soll, weiß ich auch noch nicht genau. Wahrscheinlich ist es sinnvoll, wenn ich mal recherchiere, nachdem das mit dem Umzug ein wenig konkreter geworden ist.
Dann mal zum Thema Spontacts: Ich hatte das vor ein paar Jahren in meiner Heimatregion mal ausprobiert, aber habe wirklich nur extrem wenige Veranstaltungen gefunden. Ich scheine wohl in einer Region zu wohnen, wo man mit so etwas nicht so sonderlich viel Glück hat...
Und dann nochmal zum Alter: Ja, also eigentlich bin ich auch der Meinung, dass man theoretisch in jedem Alter noch neue Freunde finden kann. Egal, ob man jetzt 30, 50 oder 80 Jahre alt ist. Andererseits muss ich aber halt auch sagen (wie es hier ja auch schon von einigen geschrieben wurde), dass in meinem Alter halt auch schon relativ viele Menschen Kinder haben. Und diejenigen, die noch keine Kinder haben, haben dann zumindest oft einen (Ehe-)Partner, bzw. eine Partnerin, die dann an erster Stelle steht.
Also, keine Frage: Der Zug ist bei mir mit Sicherheit noch nicht abgefahren und ich habe bestimmt noch genügend Möglichkeiten, Freundschaften, bzw. soziale Kontakte aufzubauen. Allerdings bin ich aber halt auch der Meinung, dass das mit 32 Jahren trotzdem nicht mehr so einfach ist, wie zum Beispiel mit 22.