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Angst vor Einsamkeit: Wie baue ich mit 32 Jahren noch neue soziale Kontakte auf?

FLoki979

Aktives Mitglied
EmmaB, deine Aussage passt nicht zu dem, was ich mir dabei dachte.

Bezüglich Wohnort,
ich habe schon in verschiedenen Städten etc. gewohnt.
Was ein entscheidender Faktor dabei ist für Kontakte, wie sind die Leute dort. Es gibt Städte, Orte, da sind die Leute eher Kontaktfreudig.
Oder in einer Stadt, in der ich mehrere Jahre gelebt habe, sind die Menschen fast alle perse eher unfreundlich, manchmal sogar unhöflich. Man konnte dort Freunde gewinnen fürs Leben, aber diese Menschen waren so, dass sie erst ihre freundliche, herzliche Seite zeigten, wenn man sie wirklich kennen lernte, und das war nicht unbedingt leicht.
In der Stadt, in der ich mittlerweile zuhause bin, ist eine Eigenart in der Mentalität, der Humor z. Bsp. Für mich gibt es nicht so viel zu lachen hier, aber es gibt hier auch Ausnahmen. Oder was hier noch typisch ist, viele ,,Eingeborene" sind spießbürgerlich. Ich passe sogar einerseits dadurch recht gut hierher mit meinen Störungen ;) , ansonsten amüsiere ich mich auch oft darüber...
Also, meiner Erfahrung nach, hat es einiges mit Mentalität und eben daher auch mit dem Wohnort zutun.
Das in Wechselwirkung zur eigenen Mentalität, versteht sich.

Apropos... da fällt mir noch was ein, wohnort bezogen. Heutzutage verlagert sich ja bei vielen Menschen ein Teil des Lebens in die virtuelle Welt. So beobachte ich es, dass es dadurch viel schwieriger sein kann, am Wohnort überhaupt Kontakte aufzubauen, die auch vor allem halten zu können.
In meiner Jugend bin ich ständig umgezogen, da war diese Sache noch ganz anders. Da verlor ich dadurch Kontakte, die eben vor Ort verwurzelt waren... .
 

EmmaB

Aktives Mitglied
EmmaB, deine Aussage passt nicht zu dem, was ich mir dabei dachte.
In erster Linie kommt es natürlich auf die Person selbst an. Aber der Wohnort spielt schon auch eine Rolle. Zumindest dann wenn man jetzt mal von den typischen Stereotypen (Land- und Stadtbewohner) ausgeht.
Man muss dann halt auch als Person zur Stadt oder zum Land passen. Wenn ich in der Stadt einkaufen gehe und dort niemanden grüße, fällt das nicht auf. mach ich das am Land, bin ich schnell verschrien als arrogant etc. Dann ollen sicher viel weniger etwas mit mir zu tun haben.
Aus meiner Sicht kann es sogar unterschiede innerhalt einer Stadt geben. Als Punk im Villenviertel wird man wohl nicht viele soziale Kontakte mit den Nachbarn haben:)

Wenn man halbwegs offen gegenüber anderen Menschen ist, wird man überall Freunde oder zumindest soziale Kontakte finden. Man muss halt mal über den eigenen Schatten springen, auf andere Leute zugehen und eventuell auch mal mit Menschen sprechen, mit denen man sonst nicht sprechen würde. Man muss sich aus Situationen aussetzen, in denen man andere Menschen treffen kann (Sport, Veranstaltungen,...)
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
Tablet, dein Problem ist doch nicht, dass es keine Gelegenheiten gäbe, unter Leute zu kommen. Sondern dass es dir immer schon schwerfiel, Freundschaften zu schließen. Vermutlich auch, einen Partner zu finden (eine Freundin). Daran würde ich arbeiten. An deiner Persönlichkeit arbeiten, Kindheit aufarbeiten, neue Dinge ausprobieren usw. Du hast doch ideale Voraussetzungen dafür. Du hast Zeit, Geld, keine große Verantwortung und eine Großstadt in der Nähe. Du kannst alles Mögliche machen:

Therapie
Coaching
Schauspielgruppe
Selbstfindungsseminare
Rhetorik- und Kommunikationskurse
Flirttraining
Meditation
Kampfsport
Sprachkurse und interkulturelle Treffen
Schweigekloster
Bücher lesen
Videos schauen
Speeddating
Tinder
dir mal eine Pickup Artist Gruppe anschauen
Männergruppe
Selbsthilfegruppe
Tagebuch
Reisen, WE-Trips
usw. usf.

Zum einen wirst du als Mensch wachsen, zum anderen auch interessantere und offenere Menschen kennenlernen. Und mehr erleben, als wenn du in einen Verein gehst.

Oder du hast ein Projekt, für das du lebst. Beispiel: Glaubst du, Elon Musk hat Probleme, Kontakte zu finden, oder macht sich Gedanken darüber?
 

EmmaB

Aktives Mitglied
Sondern dass es dir immer schon schwerfiel, Freundschaften zu schließen. Vermutlich auch, einen Partner zu finden (eine Freundin).
Ich würde das nicht in einen Topf schmeißen wollen. Das sind zwar ähnliche Dinge aber doch unterscheiden sie sich. IN erster Linie wurde ja nach sozialen Kontakten gefragt und nicht nach einer Beziehung. Das wäre aus meiner Sicht dann erst der nächste Schritt. Zuerst soziale Kontakte und dann daraus jemanden finden, mit dem man mehr als nur sporadische soziale Kontakte möchte

Beispiel: Glaubst du, Elon Musk hat Probleme, Kontakte zu finden, oder macht sich Gedanken darüber?
Musk hat das Asperger Syndrom als ja, es fällt ihm schwer soziale Kontakte zu finden.
Merkmale des Asperger-Syndroms sind Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion und Kommunikation sowie ein eingeschränktes, stereotypes, sich wiederholendes Repertoire von Interessen und Aktivitäten.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Schau dir mal die ZDF Doku über ihn an. Der ist den ganzen Tag in der Firma, also unter Leuten, steht überall im Mittelpunkt, hat eine Beziehung und eine zweistellige Zahl an Kindern.
Kontakte in der Firma, und Menschen, die einem finanziellen Nutzen bringen, oder die einen vielleicht wegen Geld, Status und Erfolg bewundern, sind aber eher nicht mit Freundschaften und guten Freizeitkontakten zu vergleichen.

Musik ist außerdem der Typ, der Widerspruch nicht gut verträgt und gleich persönlichen nimmt, und der dann selber die betreffenden Leute persönlich angreift, und dazu auch noch meistens öffentlich.
Das hat also alles nix mit Freundschaften zu tun, wie sie sich die allermeisten Menschen wünschen...
 

EmmaB

Aktives Mitglied
Schau dir mal die ZDF Doku über ihn an. Der ist den ganzen Tag in der Firma, also unter Leuten, steht überall im Mittelpunkt, hat eine Beziehung und eine zweistellige Zahl an Kindern.
Wie es Sigillaria schon schreibt, das muss ja noch lange nicht heißen, dass er viele Freunde hat. Außerdem ist das aus meiner Sicht ein schlechtes Beispiel weil a) eine Krankheit vorliegt, die soziale Kontakte erschwert und b) es sich um einen Prominenten mit viel Geld handelt. Da wird er sicherlich viele Menschen treffen, wie viele da wirklich seine Freunde sein wollen und nicht nur hinter der Öffentlichkeit, Popularität, Geld,... her sind, ist da eine ganz andere Frage.

In seinen Firmen soll es ja nicht so kollegial zugehen und sein Verhalten als Chef zeigt ja eher seine schwierige Persönlichkeit. So ein angenehmer Zeitgenosse dürfte er also nicht sein.
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Und das Verhältnisvon M. zu seinen Kindern ist teilweise auch schwierig, und mit dem Kind, das sich als transsexuelle Frau geoutet hat, liegt der Kontakt total auf Eis.
Dieses Outing war für ihn wohl ein echter Affront, und seitdem wütet er auf X bei jeder Gelegenheit gegen Transsexuelle.
Als sie noch klein war, soll er sich auch ständig über ihre angeblich für einen "echten Jungen" zu hohe Stimme lustig gemacht haben.
Und mit den Mitarbeitern geht er ja auch ganz ähnlich um, beim kleinsten Widerspruch ist man raus.

Deshalb ich glaube gar nicht mal, daß Musk überhaupt viel Wert auf echte Freundschaften legt, sondern mehr darauf, respektiert und gefürchtet zu werden.

Außerdem hat das ja nun auch alles nichts mit der TE zu tun. Es ist auch nicht so, daß man unbedingt mehr Freunde hat, nur weil man Geld und eine Firma besitzt, manchmal sogar das Gegenteil.
Und es gibt genug Unternehmer und Geschäftsleute, die Freundschaften pflegen für absolute Zeitverschwendung halten...
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
das muss ja noch lange nicht heißen, dass er viele Freunde hat.
Ich würde das nicht in einen Topf schmeißen wollen. Das sind zwar ähnliche Dinge, aber doch unterscheiden sie sich. In erster Linie wurde ja nach sozialen Kontakten gefragt und nicht nach einer Freundschaft. Das wäre aus meiner Sicht dann erst der nächste Schritt.

So ein angenehmer Zeitgenosse dürfte er also nicht sein.
Und trotzdem hat er keine Probleme, unter Leute zu kommen. Trotz Krankheit.

Und ob der TE ein angenehmer Zeitgenosse ist, wissen wir nicht.

Jedenfalls hat er zwei Optionen. Entweder er geht in einen Verein, Kurs, Selbsthilfegruppe usw. usf., oder er gründet selber irgendeine Art von Organisation/Projekt und sucht Mitstreiter. Die Vor- und Nachteile kann sich jeder selbst überlegen.
 

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