Angst vor Einsamkeit: Wie baue ich mit 32 Jahren noch neue soziale Kontakte auf?

Schattenkind meinte:

Ich habe noch nicht ganz verstanden. Du suchst Freunde oder soziale Kontakte? Letzteres findet man doch überall. Was sind denn deine Erwartungen?

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Ja, soziale Kontakte kann man über Vereine finden. Also das sind halt diejenigen, die man punktgenau zum Training trifft, mit denen man vielleicht mal unter der Woche themenbezogen per Whatsapp schreibt. Persönlich habe ich davon jede Menge, duzende. Freundschaften haben sich bei mir jedenfalls daraus nie ergeben.

Kreischhuhn meinte:

Ja, soziale Kontakte kann man über Vereine finden. Also das sind halt diejenigen, die man punktgenau zum Training trifft, mit denen man vielleicht mal unter der Woche themenbezogen per Whatsapp schreibt. Persönlich habe ich davon jede Menge, duzende. Freundschaften haben sich bei mir jedenfalls daraus nie ergeben.

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Bei mir schon. Aber es kommt natürlich auf den Verein bzw die Menschen dort an. Halte Ausschau nach Menschen, die deine Werte teilen, nicht deinen Musikgeschmack oder deine Hobbies... In Vereinen können so unterschiedliche Menschen dabei sein... Ebenso auf Konzerten der Lieblingsband...
Wichtiger ist doch, dass die Menschen deine Werte und Überzeugen teilen... Das sind dann vielleicht zwei aus 50 in einem Verein oder keiner. Dann wird man auch nicht mehr enttäuscht von irgendwelchen Blendern, die nur allen gefallen wollen. Halte da die Augen offen.

Schattenkind meinte:

Bei mir schon. Aber es kommt natürlich auf den Verein bzw die Menschen dort an. Halte Ausschau nach Menschen, die deine Werte teilen, nicht deinen Musikgeschmack oder deine Hobbies... In Vereinen können so unterschiedliche Menschen dabei sein... Ebenso auf Konzerten der Lieblingsband...
Wichtiger ist doch, dass die Menschen deine Werte und Überzeugen teilen... Das sind dann vielleicht zwei aus 50 in einem Verein oder keiner. Dann wird man auch nicht mehr enttäuscht von irgendwelchen Blendern, die nur allen gefallen wollen. Halte da die Augen offen

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Mir ist es z.B auch wichtig, dass man gemeinsame Werte teilt bzw. charakterlich zusammenpasst.
Für viele Leute sind scheinbar so Dinge wie gemeinsamer Musikgeschmack wichtig.

daysi 2 meinte:

Mir ist es z.B auch wichtig, dass man gemeinsame Werte teilt bzw. charakterlich zusammenpasst.
Für viele Leute sind scheinbar so Dinge wie gemeinsamer Musikgeschmack wichtig.

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Gemeinsame Werte sind mir persönlich auch wichtiger als gemeinsame Hobbys. Ich habe Menschen im Umfeld, die den selben Sport betreiben wie ich, aber eine komplett andere gesellschaftliche Haltung haben oder eine andere Einstellung. Da hilft mir auch der gemeinsame Sport wenig. Anders wiederum habe ich Leute im Umfeld, bei denen ich weniger dieser Gemeinsamkeiten in Form von Hobbys habe, dafür aber die gleiche Sichtweise.

Trotzdem tue ich mich eher schwer, von Freundschaften zu sprechen, das braucht bei mir sehr sehr lange. Hingegen kenne ich viele Menschen, bei denen es irgendwie nur "beste Freunde" gibt, wo ich garnicht weiß, wie die solche vielen "besten Freundschaften" pflegen wollen.

Kreischhuhn meinte:

Hingegen kenne ich viele Menschen, bei denen es irgendwie nur "beste Freunde" gibt, wo ich garnicht weiß, wie die solche vielen "besten Freundschaften" pflegen wollen.

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Ja, von solchen Menschen halte dich besser fern. Da kenne ich auch jemanden, für den diese Worte so viel bedeuten wie sein eigener Dreck unter den Nägeln.

Kreischhuhn meinte:

Gemeinsame Werte sind mir persönlich auch wichtiger als gemeinsame Hobbys. Ich habe Menschen im Umfeld, die den selben Sport betreiben wie ich, aber eine komplett andere gesellschaftliche Haltung haben oder eine andere Einstellung. Da hilft mir auch der gemeinsame Sport wenig. Anders wiederum habe ich Leute im Umfeld, bei denen ich weniger dieser Gemeinsamkeiten in Form von Hobbys habe, dafür aber die gleiche Sichtweise.

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Und das ist als Jugendlicher definitiv noch einfacher.
Durch Schule, Jugendtreff, etc. trifft man sehr viele verschiedenen Menschen.
Im Erwachsenalter muss man ein Hobby oder Interesse ausüben um andere Menschen zu treffen.

Gemeinsame Werte bemerkt man ja allerdings erst, wenn man jemanden besser kennenlernt. Von daher ist es meiner Erfahrung nach schon die beste Methode, in einem Sportverein o.ä. zu gehen und dann vl. Glück zu haben, dort jemand mit gleichen Werten/ jemand Sympathischen kennenzulernen. Wenn man niemanden passendes kennenlernt, hat man immerhin Freude am Sport/ sonstigen Hobby.

Die einzige Möglichkeit, jemand anhand von Werten konkret zu suchen, wäre der Eintritt in eine Partei, ein Ehrenamt in der Altenhilfe etc. Dort - vor allem in Parteien - merkst du dann aber auch häufig, dass die Menschen zwar gewisse Werte vor sich hertragen aber nicht unbedingt so drauf sind/ sympathisch sind.

Hallo Leute.

Ich will erstmal ein kurzes Update geben. Also: Mein letzter Arbeitstag ist jetzt eine Woche her und seit ein paar Tagen bin ich erstmal bei meinen Eltern zu Besuch. Einerseits ist es angenehm, einfach mal ein bisschen abzuschalten - andererseits muss ich aber ehrlich zugeben,dass ich mich bereits jetzt immer wieder dabei erwische, dass ich mich gelegentlich langweile.

Meiner eigenen Einschätzung nach dürfte das unter anderem daran liegen, dass ich es auch nicht mehr wirklich gewohnt bin, ein paar Tage lang einfach mal nichts zu tun. Wenn ich Weihnachten, Ostern und Urlaube mal ausklammere, hatte ich in den letzten drei Jahren nur extrem selten mal eine komplette Woche (oder länger) frei und ehrlich gesagt weiß ich aktuell nicht so sonderlich viel mit so viel Freizeit anzufangen.

Ab dem 1. Oktober fange ich offiziell als Freelancer an, wodurch ich spätestens dann ein bisschen mehr Beschäftigung habe. Allerdings gehe ich davon aus, dass ich auch dann verhältnismäßig viel Freizeit haben dürfte. Dazu muss ich sagen, dass man im Vorfeld selbstverständlich nie zu 100 % weiß, was einen erwartet. Allerdings habe ich das Ganze natürlich schon hochgerechnet und ich gehe davon aus, dass ich wahrscheinlich nur 30 bis 35 Stunden in der Woche arbeiten werde, da mein Stundenlohn sehr gut ist (ohne, dass das hier jetzt "arrogant" klingen soll). Natürlich könnte ich theoretisch auch ganz normal 40 Stunden in der Woche arbeiten. Allerdings habe ich bereits hochgerechnet, dass diese 5 bis 10 Stunden mehr in der Woche aus finanzieller Sicht wahrscheinlich gar nicht mal sooo den krassen Unterschied ausmachen würden (bezogen auf mein Nettoeinkommen). Daher tendiere ich momentan dazu, dass ich es einfach bei 30 bis 35 Arbeitsstunden pro Woche belasse.

Einerseits habe ich in Zukunft also das "Luxusproblem", dass ich wahrscheinlich ausreichend Freizeit habe, andererseits muss ich aber zusehen, dass ich diese auch sinnvoll nutze. Da wären wir dann halt wieder bei dem Thema, dass es in meinem Heimatdorf (und auch in den umliegenden Dörfern) fast gar nichts gibt. Der Ort, an dem ich in den letzten drei Jahren gewohnt habe, war zwar jetzt auch nicht sooo super groß, aber da gab es zumindest trotzdem noch genügend Freizeitmöglichkeiten (Fitnessstudio, Kino, etc.).

Daher ist es wie gesagt wohl sehr wichtig, dass ich bei der Wohnungssuche darauf achte, dass ich etwas finde, was sich in der Nähe der Stadt befindet.

Zum Thema Erwartungshaltung: Ja, ich denke auch, dass man nicht zu krass verbissen sein sollte. Mal als Beispiel: Ende letzten Jahres bin ich in dem Wohnort, in dem ich aktuell noch offiziell wohne, einer Spielegruppe beigetreten, die sich einmal in der Woche getroffen hat. Da sich der Kontakt mit den Leuten auf diesen einen Tag in der Woche beschränkt hat, würde ich von diesen Leuten jetzt niemanden als "Freund" bezeichnen. Allerdings habe ich mit diesen Leuten viele schöne Stunden verbracht, weshalb es sich für mich definitiv gelohnt hat, dieser Gruppe beizutreten. Wenn ich sowas in der Art nach meinem Umzug zeitnah erneut finden sollte, würde mir das für den Anfang wahrscheinlich auch erstmal reichen. Man muss ja nicht immer direkt die Freundschaften finden, die dann für das ganze Leben halten.

Nach was für Gruppen, Vereinen, Kursen, etc. ich konkret Ausschau halten soll, weiß ich auch noch nicht genau. Wahrscheinlich ist es sinnvoll, wenn ich mal recherchiere, nachdem das mit dem Umzug ein wenig konkreter geworden ist.

Dann mal zum Thema Spontacts: Ich hatte das vor ein paar Jahren in meiner Heimatregion mal ausprobiert, aber habe wirklich nur extrem wenige Veranstaltungen gefunden. Ich scheine wohl in einer Region zu wohnen, wo man mit so etwas nicht so sonderlich viel Glück hat...

Und dann nochmal zum Alter: Ja, also eigentlich bin ich auch der Meinung, dass man theoretisch in jedem Alter noch neue Freunde finden kann. Egal, ob man jetzt 30, 50 oder 80 Jahre alt ist. Andererseits muss ich aber halt auch sagen (wie es hier ja auch schon von einigen geschrieben wurde), dass in meinem Alter halt auch schon relativ viele Menschen Kinder haben. Und diejenigen, die noch keine Kinder haben, haben dann zumindest oft einen (Ehe-)Partner, bzw. eine Partnerin, die dann an erster Stelle steht.

Also, keine Frage: Der Zug ist bei mir mit Sicherheit noch nicht abgefahren und ich habe bestimmt noch genügend Möglichkeiten, Freundschaften, bzw. soziale Kontakte aufzubauen. Allerdings bin ich aber halt auch der Meinung, dass das mit 32 Jahren trotzdem nicht mehr so einfach ist, wie zum Beispiel mit 22.

Ich finde, dass du grundsätzlich eine gute Einstellung hast.
Ein bisschen scheint das Thema zu sein, dass du abseits deiner Arbeit wenig Hobbys oder echte Leidenschaften hast. Und daher weißt du nicht so recht, wo du dich anschließen sollst. Könnte das sein?
Vielleicht ist jetzt die Zeit für ein neues Hobby? Was hat dich als Kind fasziniert? Dann könnte man da anknüpfen. Oder gibt es etwas, das du schon immer machen wolltest? Ein Instrument spielen, Motorrad fahren, eine Sprache lernen?
Es kommt jetzt darauf an, was dir gefallen könnte, da sind die Menschen sehr unterschiedlich.

Ich kann das mit den Vereinen bestätigen, Leute zwischen 30 und 40 sind egal ob Sport, Gesang oder Schützenverein rar. Bei meet5 versuchte ich mal nach Treffen in meiner mittelgroßen Stadt zu suchen, leider kaum Angebot. Unter diesen Plattformen für Freundesuche oder Partnersuche gibts leider zu viele schwarze Schafe und auch zu viel davon. Bei einer anderen Plattform war es dann so, dass dort angemeldete Organisationen Events erstellen konnten.

Das erlebte ich gestern auf Finya, ist eine Datingseite, auf trustpilot recht gute 3,8 Sterne und auf Facebook und auch hier wurde irgendwo mal Finya empfohlen, gerade mal 3 Frauen im ähnlichen Alter zu mir angemeldet. Zwar passt das nicht ganz zum Thema, doch ich kann die Frustration verstehen, wenn man in Vereinen und sozialen Plattformen nichts findet.

Weiterhin viel Erfolg!