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Kontakte verlaufen sich schnell wieder

Fulioser

Neues Mitglied
Es gibt auf Dating Apps oft die Möglichkeit, nur die Suche nach Freundschaften anzugeben und da sind die Leute meistens schon motiviert. Jedoch muss man sich ja erstmal richtig kennenlernen, ich finde, es ist völlig normal, dass sich das nach 1-2 Jahren wieder auseinanderlebt, man hat halt nicht mehr so viel Zeit und merkt vielleicht nicht sofort, dass es nicht so super gut passt.
Wenn du aber wirklich wissen willst, woran es denn liegt, kannst du die Leute doch auch einfach einmal fragen, oder? Ich finde, sowas kann man ruhig einmal machen, wenn man sich unwissend zurückgelassen fühlt.
Ansonsten gibt's vielleicht gemeinsame Hobbys, die ihr herausfinden könnt und dadurch halten Freundschaften ja auch länger, da man gemeinsam etwas tut, was einem so richtig Spaß macht?
Man muss sich ja auch nicht von wildfremden Menschen sofort die ganze Lebensgeschichte anhören, das sagt finde ich auch nicht so viel darüber aus, wie es läuft - ich denke Leute, die sowas sofort erzählen, machen das wahrscheinlich bei jedem so schnell und offen.
Kommunizier doch einfach entspannt mit den Leuten, wenn du das Gefühl hast, es lebt sich auseinander und du weißt nicht, warum.
 

Trommeldar

Mitglied
Bei den Treffen berichteten mir die Frauen viel Privates von sich, ihrem Ehepartner, dem Job, auch sehr intime gesundheitliche Aspekte sowie die komplette Lebens- und Familiengeschichte wurde mir erzählt. Sprich ich kann nicht unsympathisch auf das Gegenüber gewirkt haben, die Treffen gingen auch immer über mehrere Stunden und der Redeanteil war stets ausgeglichen.

Dennoch zerläuft es sich häufig nach spätestens 1,5 Jahren. Die Treffen werden weniger, es wird immer weniger kommuniziert und zack ist der Kontakt weg. Ich habe schon gar keine Motivation mehr, neue Leute kennenzulernen, weil sie ja doch immer "weg" sind.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wo verortet ihr die Gründe?
Es verläuft sich nach 1,5 Jahren? Dann gelingt es dir aber, diese Kontakte verdammt lange zu pflegen.
Also bei vergebenen Frauen habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie extern Aufmerksamkeit suchen, jemanden zum Auskotzen, jemanden, dem sie ihre Geschichte aufs Ohr drücken wollen. Allerdings werden die wesentlichen Dinge natürlich mit dem Ehemann praktiziert, das geht natürlich vom Alltag über Sex, bis zum Urlaub. Da bist du gut genug für die Mülltonne. Sobald du dir das nicht mehr anhörst, sind die auch Ruck Zuck weg.

Bei nicht vergebenen Frauen habe ich das Gefühl, dass die hohe Erwartungen haben, also da muss recht klar und sehr forsch von Dir was kommen, sonst sind die weg, aber deutlich vor 1,5 Jahren. Gerade Frauen unter 40, wo die Kinderfrage noch nicht abgehakt ist, haben keine Zeit zu verlieren. Ich habe das Spiel mit einigen durch. Ich war vor drei Jahren ein paar Mal bei einer Frau, einer damaligen Kollegin,. Für mich war fern, dass da was laufen könnte, die gute Frau war gerade geschieden und war kaum frei, aber die Erwartung war da, dass da sofort was läuft. Fürs Trostpflaster war ich mir zu schade, und nach fünf Treffen war Schluss. Sie hat sich dann auch im Büro nicht mehr gerührt oder blicken lassen. Mir ging das viel zu schnell, aber sie ist inzwischen zum zweiten Mal verheiratet.

Ich habe diese Erfahrungen mit Frauen oft gemacht, bis auf eine, die sich regelmäßig alle paar Monate meldet. Aber das Exemplar ist beziehungsunfähig und lernt ständig Typen kennen, mit denen sie sich trifft und den Kontakt abbricht, sobald die Typen mehr wollen, was verständlich ist. Bei mir taucht sie auch immer ab, wenns zu nahe wird.

Aus dem Grunde pflege ich keine Kontakte mehr zu Frauen langfristig. Das ist mir zu anstrengend. Und auf Mülltonne hab ich auch keine Lust.

Ich pflege nur noch männliche Kontakte. Gerade wenn ich erfahre, dass jemand vergeben ist: Bemühe ich mich nicht mehr weiter, das ist für mich Zeitverschwendung. Wenn ich Interesse habe und merke, hier wird nur um Aufmerksamkeit gebuhlt: Kontakt abbrechen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man kaum Frauen als Freunde gewinnt, wenn man als Mann halbwegs attraktiv ist und diese Frauen nicht schon wirklich ewig kennt.
 

Natanno

Mitglied
Ich lebe nun in der Stadt meines Freundes und wollte über das Internet neue Freundschaften knüpfen, auch weil meine "alten" Freunde Kinder und somit wenig Zeit haben.

Dabei ist mir aufgefallen, dass sich viele neue Kontakte wieder schnell zerschlagen und ich kann mir keinen Reim drauf machen, wieso.

Bei den Treffen berichteten mir die Frauen viel Privates von sich, ihrem Ehepartner, dem Job, auch sehr intime gesundheitliche Aspekte sowie die komplette Lebens- und Familiengeschichte wurde mir erzählt. Sprich ich kann nicht unsympathisch auf das Gegenüber gewirkt haben, die Treffen gingen auch immer über mehrere Stunden und der Redeanteil war stets ausgeglichen.

Dennoch zerläuft es sich häufig nach spätestens 1,5 Jahren. Die Treffen werden weniger, es wird immer weniger kommuniziert und zack ist der Kontakt weg. Ich habe schon gar keine Motivation mehr, neue Leute kennenzulernen, weil sie ja doch immer "weg" sind.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wo verortet ihr die Gründe?

Diese Erfahrungen kann ich leider voll und ganz bestätigen. Meine sehr wenigen langjährigen Freundschaften sind weitgehend ausgelaufen. Wohnen woanders, naja, im Zweifel ist es bei mir die Familie, die da ist, wenn man sie braucht. Auf Bekannte verlasse ich mich da nicht.

Was mir fehlt ist manchmal der externe Input und Austausch, aber dafür suche ich mir inzwischen Gesprächspartner im Netz, in Foren wie hier, das ist auch ok.

Was ich nicht tun würde an Deiner Stelle ist, Energie in Kontakte mit vergebenen Frauen investieren. Das sind Dinge, von denen ich mir nie etwas versprechen würde. Das kann nur in die Richtungen Affäre, heimlicher Kontakt, oder Mülleimer gehen. Echte Freundschaften würden in einer Ehe oder bestehenden Beziehung nie akzeptiert werden und du bist immer die letzte Geige, du kommst also immer nach dem Partner - was ok ist, aber dafür wäre ich mir zu schade.

Ich habe ein bisschen resigniert, sehe inzwischen Kontakte nur noch als Weggefährten und benenne sie auch als Bekannte, nicht mehr als Freunde. So grenze ich das auch ab, in wie fern ich sie in mein Leben einbinde.

Ich beneinde Menschen, die echte Freunde haben, aber ich sehe auch, welche Verpflichtungen da teilweise bestehen und dass diese Freundschaften oft auch so eine Arzt Nutzen-Verhältnisse sind. Du hilfst mir, ich helf dir. Sobald dieses Verhältnis für eine Partei nicht mehr von Nutzen ist, sind diese Freundschaften oft vorbei, so meine Erfahrung.

Aus dem Grunde: Geh es locker an. Die Menschen sind heute mehr denn je mit sich beschäftigt und haben ihre Problempakete, so mein Eindruck.

Ansprechpartner Nr 1 für Probleme ist nach wie vor der Partner, da ist man als "Freund" immer zweite oder dritte Geige, oder sogar die letzte.
 

Searcher2

Mitglied
Ich habe ein bisschen resigniert, sehe inzwischen Kontakte nur noch als Weggefährten und benenne sie auch als Bekannte, nicht mehr als Freunde.
Sehr gut, dann ist man auch weniger enttäuscht.

Ich beneinde Menschen, die echte Freunde haben, aber ich sehe auch, welche Verpflichtungen da teilweise bestehen
So ist es.
Da werden dann Fahrdienste, Umzugshilfe und Krisenmanagement erwartet... da ist es mit Bekannten deutlich einfacher.

Ich sehe mittlerweile auch die Vorteile, die diese Oberflächlichkeit mit sich bringt. Ich gehe zu Facebook-Treffen, verbringe dort eine nette Zeit und jeder geht dann wieder seiner Wege. Ich erwarte nichts, von mir wird aber auch nichts erwartet und man hat mehr Ruhe im Alltag.
 

Bobi

Mitglied
Irgendwie ein ganz schön düsteres und teilweise auch verqueres Weltbild, das sich in diesem Thread zeigt. Demnach gebe es "heutzutage" keine echten Freundschaften mehr und man könne sich nur auf sich selbst verlassen. Jemand anderem beim Umzug zu helfen oder ähnliches wird gleichzeitig als unangemessene Zumutung wahrgenommen.

Aber ihr müsst doch nur einen Schritt auf die Straße setzen und seht, dass diverse Leute Freundschaften pflegen und eine gute Zeit gemeinsam haben , im Park, im Café, überall. Umzüge, die durch fröhliche Freundeskreise gemeinsam bewältigt werden etc. sind vollkommen üblich.

Wenn es euch so schwer fällt, Freunde zu finden und ihr das wirklich ändern wollt, würde ich euch ein paar Stunden Beratung bei einem Coaching empfehlen. Der Austausch in diesem und ähnlichen Threads ist offensichtlich komplett dysfunktional und es beteiligen sich nur Leute mit ähnlich düsteren Ansichten, die sich gegenseitig bestätigen.
 

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