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Das Deutsche Bildungssystem

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Missis

Aktives Mitglied
Zu dem Entlasten: Meistens ist es für die Lehrer ein Krampf, genügend Eltern für solche Events zusammenzutrommeln, sei es nun Radprüfung, Klassenausflug oder Sommerfest...
Das war in der Klasse meines Sohnes wirklich nicht der Fall. Wie gesagt, die Mütter, die nicht berufstätig waren, hielten das alles fest in der Hand. So sehr in der Hand, dass sie eigentlich auch keine "aussenstehenden" Mütter dabei haben wollten.
Es lag mal ein Schulfest an, jede Klasse hatte einen eigenen Stand. Es wurde vorher per Zettelverteilung um Beteiligung und Hilfe gebeten. Fakt ist, dass letztlich niemand anderes bei der Organisation erwünscht war, als die besagten Cliquenmütter. Alle anderen, die sich zur Mithilfe erboten hatten, wurden lapidar mit dem Satz "Vielen Dank, aber wir sind schon genügend Helfer, vielleicht ein anderes Mal" abgewimmelt. Das alles mit Genehmigung der Lehrerin.

Gut, sowas mag ganz sicher nicht die Regel sein, vor allem in Schulen mit sehr großen Schülerzahlen nicht. Hier im eher ländlichen Bereich, wo pro Klassenstufe höchstens zwei Klassen mit 15 bis maximal 20 Schülern vorhanden sind, ist sowas keine Seltenheit, da es doch persönlicher zugeht.
 
M

MagicSun

Gast
Sicher ist Hilfe und Unterstützung vom Elternhaus wichtig und Voraussetzung, und ich selbst habe auch Fehler gemacht, habe die Hochbegabung meiner Tochter nicht richtig fördern lassen, aber da wir uns geistig schon immer richtig verständigen konnten, war das für mich nicht wirklich sichtbar.
Wir machen viel im Selbststudium und hätte ich heute noch mal die Wahl, ich würde für meine Kinder auf das deutsche Schulsystem total verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:

chimaira

Aktives Mitglied
Und genau da liegt das Problem:
Die Eltern sehen sich häufig NICHT in der Verantworung, lassen es sich aber nicht nehmen, den Lehrern Briefe zu schreiben und Vorwürfe zu machen.
Diese Kinder gelangen dann in die 1. Klasse, ohne jemals Grenzen kennengelernt zu haben. Ich weiß nicht, ob sich jemand vorstellen kann, mit welchen Beschimpfungen die Lehrer umgehen müssen.
Klar, auch früher gab es solche Härtefälle! Aber eben nur vereinzelt! Heute sind es ganze Klassen, die sich gegen die Lehrer verschwören und diese zur Wurzel allen Übels (nämlich der Bildung?) machen!
Dass viele Lehrer in Hauptschulen und Realschulen Angst haben, ist klar, seitdem wir alle wissen, dass auch Waffen und Drogen in Pausenhöfen den Besitzer wechseln!
Hinzu kommt, dass viele Kinder ausländischer Eltern nicht ausreichend Deutsch sprechen, was Extramaßnahmen wie Förderunterrichte auf den Plan riefe! Außerdem sollten auch diese Eltern kostenlose Sprachkurse belegen müssen/können, damit sie mit ihren Kindern die Sprache erlernen.

Zu Hause muss sich um die Kinder gekümmert werden. Da es in vielen Familien nicht mehr wie vor 50 Jahren aussieht und oft beide arbeiten, müssen die Betreuung und Hausaufgabenhilfen optimiert werden!
Und das Niveau darf weiter steigen, wie PISA verraten hat.

Achso: Gesamtschulen halte ich nach wie vor für eine Frechheit! Jeder Gymnasiast und REalschüler, die ihre Abschlüsse nicht dort gemacht haben, fühlen sich zurecht auf den Schlips getreten.
Wieviel Wert so ein Abi hat, zeigt sich übrigens in anderen Bundesländern: Hier darf man mit einem Gesamtschulenabi nicht studieren! Zurecht!
 
J

Jenkins

Gast
Aber so ganz liegt auch Jenkins mit seinem beitrag nicht daneben (wer hätte gedacht, dass ich das einmal schreiben würde? :rolleyes: )
-----------------------

Ja gell, wer hätte das von Dir gedacht ?
Aber damit beweist Du, daß Du die Hoffnung nicht aufgeben sollst, ein anständiger, fairer Mensch zu werden und Du beweist damit auch, daß Du sehr wohl noch lernfähig bist und das Privileg haben leider nicht alle. :D

Wer hätte das von mir gedacht, daß ich Dich mal lobe ?:)

Gerne möchte ich Kasiopaja insofern zustimmen,, daß die Schule keine Vollkaskoversicherung ist und auch keine sein kann, die garantieren könnte, daß in Schulen unsere Kinder eine gute Erziehung geniesen und eine gute schulische Bildung erfahren.


Ferner meine ich mit Nachdruck auch, daß die Kinderstube unsere Kinder lebenslang prägt.
Manche sind Meister im Verstecken, aber alles Verstecken oder Vertuschen nützt nichts. Es gibt immer Momente, wo sich die Kinderstube zeigen wird.

Die gute Kinderstube ist ein sehr wichtiiger Faktor, der bestimmt, ob ein junger Mensch später Erfolg im Leben hat oder nicht.

Eine gute Kinderstube können auch Kinder haben, von armen Eltern und eine schlechte Kinderstube können auch Kinder von wohlhabenden Eltern haben.
Die Kinderstube hat nichtdirekt etwas mit arm oder reich zu tun.

Eine gute Kinderstube kann sehr hilfreich auch in der Schule sein.
Ein gut erzogenes Kind mit guten Manieren und auch respektvoll, wird Lehrern in aller Regel besser gefallen, als ein freches. respektloses Kind.

Das ist für mich der Hauptbeitrag, den Eltern nicht missachten sollen.

Ob ein Kind die Schnürsenkel binden kann oder nicht, das dürfte mehr als sekundär sein,
Wenn aber deswegen eine Lehrerin sich ernsthaft erdreistet und fordert, die Eltern sollten Schuhe kaufen mit Klettverschluß, dann beweist die Lehrerin, daß sie nicht richtig tickt und stinkig faul is

Keiner Lehererin wird eine Perle aus ihrer Krone fallen, wenn sie einem Kind zeigt, wie man Schürsenkel bindet.
Ausserdem bringen sich solche Banalitäten die Kinder gegeneitig bei, genau wie auch die jungen Mädchen, die sich gegenseitig Schminktipps schon sehr früh beibringen.

Natürlich könnte es auch der Vater oder die Mutter tun.
Als kleiner Knirps stand ich auch einst vor dem Problem, ups , die schnürsenkel sind aufgegangen, was nun ?

Ein anderer kleiner Junge zeigte mir stolz, was er mit den Schnürsenkel konnte und seitdem kann ich es auch.

Ich bin auf Lehrer nicht gut zu sprechen.
Meine Generation wurde noch jeden Tag von den Paukern verprügelt und das zumeist völlig ohne Grund und so etwas vergißt man nicht.

An mein erstes Schuljahr mit gerade eben 6 Jahre geworden, kann ich mich fast nicht erinnern.
Nur noch, daß es eine ältere Lehrerin schon war, die uns Kindern gerne etwas mit ihrer Geige vorspielte und daß ich stundenlang dabei ihr zu hören hätte können. Es war mir dabei so, als wenn die Geige den Text des Liedes mir vorsingen würde. Einfach herrlich und wunderbar.
Ich ging jeden Tag in die Schule, mit freudiger Erwartung und der Hoffnung verbunden, daß sie wieder die Geige spielte.
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
Ob ein Kind die Schnürsenkel binden kann oder nicht, das dürfte mehr als sekundär sein,
Wenn aber deswegen eine Lehrerin sich ernsthaft erdreistet und fordert, die Eltern sollten Schuhe kaufen mit Klettverschluß, dann beweist die Lehrerin, daß sie nicht richtig tickt und stinkig faul is
Keiner Lehererin wird eine Perle aus ihrer Krone fallen, wenn sie einem Kind zeigt, wie man Schürsenkel bindet.
Hallo Jenkins,

wenn es nur um das Schnürsenkel binden gehen würde, so ist dies sicher sekundär. In der Regel können die Kinder, die sich aber nicht die Schuhe zubinden können, oft auch viele andere Dinge, die eine gewisse Motorik verlangen, nicht (richtige Stifthaltung, Jacke schließen, Perlen auffädeln, und ähnliches).
Das Schnürsenkel binden ist eigentlich eine Sache, die man im Kindergartenalter erlernen sollte- sofern das Kind nicht irgendwelche gravierenden motorischen Probleme hat. Allerdings ist das Schnürsenkelbinden eine echte feinmotorische Herausforderung. Viel schwieriger als Reißverschlüsse oder Knöpfe. Das Kind muss dazu schon viel mit seinen Fingern gearbeitet haben, um diese Handlung durchführen zu können. Die Möglichkeit wird aber den Kindern, die hauptsächlich vor der Glotze geparkt werden, verwehrt.... Logisch, dass die das dann mit 6 noch nicht können. Aber halt auch ganz schlimm, dass ihnen diese wichtigen Erfahrungen fehlen- dadurch haben sie es in der Grundschule viel schwerer.

Und hier wieder die Frage? Wer soll es denn nun ändern? Muss dafür gesorgt werden, dass Kinder wieder früh mehr Erfahrungen machen dürfen- dass also Eltern unterstützt und entlastet, aber auch gefordert werden oder soll die Schule das alles ausgleichen, was vorher schief läuft? Ne Mischung aus beidem wäre wohl gut...

Jetzt zu deinen Ideen. Nein, die Grundschullehrerin ist nicht grundsätzlich faul. Nur stelle dir bitte eine erste Klasse mit 30 Kindern nach oder vor der Sportstunde vor, von denen 15 keine Schnürsenkel binden können? :eek: Wie lange soll dass umziehen dann eigentlich dauern, wenn die Lehrerin jedem hilft? (und noch bei zehn Kindern die Knöpfe schließt und bei fünf anderen die Reißverschlüsse zu macht?).
Wenn es ein Kind wäre- überhaupt kein Thema. Aber es sind halt viele.
Und das Schuhezubinden erlernt man nicht von heut auf morgen- das dauert recht lange? Wie viele Unterrichtsstunden soll man dafür einplanen? Zieht man das dann vom Matheunterricht ab? Oder von der Sportstunde? Was machen die Kinder, die das schon können? Da stehen dann wieder die Eltern auf der Matte...

Kinder bringen sich sowas heut zutage in der Regel übrigens nicht mehr gegenseitig bei- das läuft dann eher so ab: "Wie? Du kannst Dir nicht die Schuhe alleine zubinden? Muss Mama dich auch noch anziehen morgens? Geh doch gleich auf die Assischule! Haha, der Fritz ist behindert, der kann noch nciht mal Schuhe binden!"

Klettverschluss ist übrigens auch eher ne Übergangslösung- eigentlich sollten die Eltern das mit ihren Kindern üben- auch zum eigenen Vorteil- wie lange wollen die denn noch ihrem Kind morgens vor der Schule die Schuhe binden? ;)
Für den Sportunterricht find ich das mit den Klettverschlüssen gar nicht schlecht- das geht einfach schneller.... Und das Umziehen dauert bei den Kleinen echt eh schon ewig....

Und noch was dazu: Wir haben eine Schülerin, die es einfach motorisch nicht kann und vermutlich auch nicht mehr lernen wird, sich die Schuhe zu binden. Sie ist schon jugendlich. Und die Eltern zwingen sie zur Unselbstständigkeit, in dem sie ihr immer noch Schuhe mit Schnürsenkeln statt mit Klett kaufen. Sie muss so immer jemanden bitten, ihr zu helfen... Das find ich auch schlimm :mad: - Klett könnte sie alleine... Naja, aber das ist ja eine besondere Situation. Im Normalfall sollte das wohl jeder lernen können...


Sori
 
D

d.b.

Gast
@Soror

zum Punkt Disziplin

du hast Recht, dass es da oft solche Komplikationen gibt und den Lehrern mehr oder weniger die Hände gebunden sind. Deshalb muss es Gesetzesänderungen geben und Lehrer sollten wieder eindeutig härter durchgreifen können. Damit meine ich nicht schlagen (obwohl das eine Abschreckungsmethode wäre die funktionieren kann, aber sowas ist ja heutzutage anstößig). Jedenfalls müssen solche Dinge wie auf "den Flur schicken" oder andere harte Maßnahmen wieder voll und ganz erlaubt sein, sonst überschreiten die Schüler immer wieder die Grenzen. Bei Lehrern die strenger sind und Authorität besitzen, hat man herausgefunden, dass in ihren Unterrichtsstunden die Schüler viel aufmerksamer, fleißiger und disziplinierter waren. Und das führte zu allgemeiner Zufriedenheit und mehr Erfolg.

@Darkside

Auch Kinder nach der 6.Klasse schon zu selektieren ist völliger Quatsch. Du kannst auch nicht im Alter von 12-13 Jahren schon sagen, aus dem wird mal ein Schwachmat, und der ist hochbegabt und wirds zu was bringen. Es sollten alle Schüler auf eine einheitliche Schulforn mindestens bis zur 10. Klasse gehen, danach wird man sehen können, wer bereit ist Abitur zu machen, wer eher geeignet für eine Lehre etc. Aber mindestens bis dahin müssen Schüler einheitlich gefördert und unterrichtet werden.

p.s. @sorror

ich verstehe es, dass du es gut finden würdest wenn behinderte und nicht-behinderte eine Schulform besuchen würden. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie ein schwerst geistig-behinderter in einer Klasse mit "normalen" Kindern lernen und zurecht kommen kann? Das ist mir schleierhaft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sori

Sehr aktives Mitglied
p.s. @sorror

ich verstehe es, dass du es gut finden würdest wenn behinderte und nicht-behinderte eine Schulform besuchen würden. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie ein schwerst geistig-behinderter in einer Klasse mit "normalen" Kindern lernen und zurecht kommen kann? Das ist mir schleierhaft.

Erstmal gibt es keine "normalen" Kinder - was ist schon normal? ;) Schau dir mal eine Grundschulklasse an- egal welche. Da gibt es die Mathe-Asse und die, die nur mühsam mit den Fingern rechnen können. Da gibt es die ruhigen, die nur gezwungenermaßen mal ein Wort von sich geben und die, die vor lauter Euphorie ums Melden fast vom Stuhl fallen. Da gibts die, die schon im Kindergarten lesen können und jene, die in der dritten Klasse noch mühsam jedes Wort erkämpfen... Also ists mit "alle lernen auf dem gleichen Niveau" eh schon Essig, wenn man sinnvoll fördern will...

Wie ich mir das vorstelle ist folgendermaßen: Es gibt zunächst mal kleinere Klassen (so maximal 12). Die werden eingeteilt schlicht und einfach nach der Verteilung der Bevölkerung- somit ist in der Durchschnittsklasse alles enthalten: Überflieger, Kinder mit Behinderungen, Kinder mit Migrationshintergrund, Kinder aus allen sozialen Schichten. Pro Klasse mindestens ein Lehrer plus Zivi, FSJler, PF o.ä..
Unterricht sieht dann folgendermaßen aus: Es gibt gemeinsame Sachen für alle: Sport, Kunst, HSU, Musik, u.s.w. In den Kernfächern wird differenziert. Entweder arbeitet jeder an seinem eigenen Plan oder man macht dann individuelle Gruppen mit Parallelklassen und Stufenklassen (also z.B. drei verschiedene Mathekurse oder Lesekurse, etc.)
Unser Schwerstmehrfachbehinderter nimmt natürlich an den allgemeinen Aktivitäten teil. Der findet Musik klasse und kann vielleicht trommeln oder auch einfach nur zuhören. Er kann beim Sport mit auf dem Trampolin springen oder beim Sprinten als besondere Herausforderung mitgeschoben werden. Wenn im HSU grad Thema "Wasser" dran ist, können alle Schüler experimentieren, auch der Schüler mit smb kann das Element Wasser kennen lernen.. er "handelt" halt damit länger, während die Schüler Ergebnisse festhalten.
In Mathe, Deutsch wird man an Grenzen kommen. Das ist normal und das wird auch sonst der Fall sein in Gemeinschaftsschulen. Aber das macht doch nichts. In dem Fall ist es ja auch nun mal so, dass der Schüler mit smb sowieso noch besonderer Förderungen bedarf (KG, Ergo, Snoezelen, etc.) - dies kann er in der Zeit wahrnehmen, in denen seine Mitschüler diese Kernfächer machen. Dann, wenn sowieso jeder in seinem Plan oder in seiner Leistungsgruppe lernt.
Gemeinsame Schule heißt nicht, dass immer alle Schüler zum gleichen Zeitpunkt das gleiche tun- das ist nicht sinnvoll. Jeder ist anders und brauch andere Dinge. Aber wichtig ist, dass man lernt miteinander umzugehen und auch Respekt und Verantwortung gegenüber anderen Menschen hat.

Es geht, wenn man will und bereit ist, das System komplett neu aufzubauen... Man muss nur mal zu unseren nördlichen Nachbarn schauen...


Sori
 
D

d.b.

Gast
@Soror

Das sollte jetzt nicht falsch rüberkommen, deshalb habe ich das Wort normal ja auch extra in "Anführungsstriche" gesetzt. Schon klar das es so den normalo nicht gibt. Ja deine Idee mit den behindertern erscheint mir recht schlüssig. Aber ich denke schwerst-behinderte bedürfen einer besonderen , speziellen Förderung und Betreuung. Aber das muss natürlich nicht sein....
 
L

lumiere_de_ciel

Gast
Es hat sich sowieso einiges verändert was den Kiga und die Schule angeht seitdem ich in diesem Alter war.

Wir haben als ich im Kiga war jeder einen Pappschuh gehabt und haben daran geübt wie eine Schleife zu binden ist und zwar so lange bis man es konnte.
Im letzten Jahr Kindergarten hatten wir eine Art Vorschule in der Schreibübungen gemacht wurden und uns auch die Stifthaltung beigebracht wurde. Wir haben nur mit einer Schere geschnitten und wenn es unordentlich war wurde eben nochmals geschnitten bis es besser war.
Heute wird das Freispiel gefördert, denn die Kinder müssen sich ja entfalten können. Damit die Bastelarbeiten perfekt sind wird mit einer Prickelnadel gearbeitet welche die Motorik nicht gerade fördert.

Für sinnvoll halte ich die Sprachtests die die Kinder hier in NRW im Kindergartenalter machen müssen, daß ist schon mal ein guter Ansatz

In der Schule soll alles ohne Druck ablaufen und es soll spielerisch sein ......
Sorry aber ein gewisser Druck muss einfach sein.
Uns hat der Druck auch nicht geschadet.
Irgendwie wird das heute alles viel zu sehr verweichlicht ach die armen Kinder.

Die Gesamtschulen halte ich für nicht gut weil einfach der Unterschied in der Lernbereitschaft und auch der Auffassungsgabe zwischen den guten und den weniger guten Schülern zu groß ist.
Klar werden die Schüler irgendwannin Erweiterungskurse oder Grundkurse eingeteilt, aber in den Fächern wo diese Differenzierung nicht stattfindt werden die lernstarken von den lernschwächeren Schülern gehindert mehr zu lernen.


Ich finde das Alter von 12/13 Jahren auch ausreichend um erkennen zu können was ein Kind leistet und was für eine Auffassungsgabe es hat.
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
Olivchen, so gesehen hast Du Recht.

Wenn man jetzt einfach alle Schulen zusammenmischt, aber nix an der Art des Unterrichtens ändert, ist es Murks. Da lernen weder die Schwachen noch die Starken etwas.

Fakt ist aber (und wenns jemanden interessiert, kann ich auch mal die Belege dafür rauskramen), dass Schüler in heterogenen Klassen (also in Klassen, in denen Starke und Schwache zusammen sind) besser lernen als in homogenen Klassen. Denn die Starken lernen ja zum Beispiel auch dadurch, dass sie ihren Mitschülern etwas erklären können. Ebenso nehmen schwächere durch ihre starken Mitschüler viel mehr auf und sind auch motivierter.

Differenzierung ist eigentlich immer nötig (auch in heutigen Gymnasien, auch wenn die dortigen Lehrer dass meist nur ungern einsehen und entsprechende Schüler entweder abschieben oder ignorieren) - davon profitieren letztlich alle.
Eine gemeinsame Schule hat auch einfach den Vorteil, dass die Durchlässigkeit viel größer und einfacher ist als zwischen den Schulen.

Damit dass aber funktioniert, muss auch die Art des Unterrichtens geändert werden. Also kleinere Klassen, offeneres Lernen, Differenzierung, etc. Das zieht aber einen ganzen Rattenschwanz nach sich, den viele nicht haben wollen. Andere Lehrerausbildungen würden nötig sein, ein Lehrer könnte nicht für sich ausschließen, dass er nichts mit Schwächeren arbeiten will und Ähnliches. Das müsste alles viel flexibler sein...
Dann würde der von Dir genannte Punkt auch wegfallen... Aber diese Minireförmchen bringen Null- nur Ärger für alle Beteiligten.

@ D.B.: Ich weiß schon, wie dus gemeint hast... dieses Wort gehört einfach dazu... Ich mags nicht ;) - aber des ist schon okay...
Klar brauchen Schwebikinder auch besondere Unterstützungen- die können sie ja auch bekommen (wie gesagt, z.B. während die Mitschüler Mathematikunterricht haben). Diese Schüler können und sollten natürlich auch noch zusätzliche Lehrkräfte in der Klasse haben. Ist schon ein Unterschied, ob ich da einen Schüler mit einer leichten Lernbehinderung oder einen mit smb drin hab- je nachdem muss auch das Personal vorhanden sein.
Aber weißt Du, was diese Schüler vor allem brauchen? Leben! Kontakt zu anderen Kindern, die Spaß machen, die rumalbern. Das ist für viele dieser Kinder soo extrem wichtig...

Sori
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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