Ich weiß bei so etwas immer gar nicht, wo ich anfangen soll - daher kurz zu mir: Ich bin Max, 22 Jahre alt und lebe in einer deutschen Großstadt. Eigentlich geht es mir auf den ersten Blick total gut, niemand würde denken, dass irgendetwas nicht stimmt.
Ich habe einen guten Job, verdiene gutes Geld, kann mir meine eigene Wohnung leisten und bin (so zumindest in den Augen) meiner vielen eher oberflächlichen Bekannten auch beliebt und habe augenscheinlich keine Gründe dazu, mir große Gedanken zu über mein Leben zu machen.
Aber - ich habe seit Ewigkeiten keine Freunde und lebe mit der Zeit aus Angst so zurückgezogen, dass mir Gruppen und das Ausprobieren neuer Hobbies und Dinge eine große Angst bereitet. Das letzte Mal, dass ich etwas ausprobiert habe, ist ca. 3 Jahre her. So lebe ich iwie in meinen Alltag rein, habe immer alle Erwartungen erfüllt und Höchstleistung erbracht in Schule, Uni und jetzt auch bei der Arbeit. Nur irgendwie ist das Leben so total sinnlos - es gibt niemanden, der mir wirklich viel bedeutet oder für den ich kämpfen würde. Alles ist Grau und gleichgütlig. Zu jedem bin ich freundlich, jeder ist zu mir freundlich, aber es gibt überhaupt keine Tiefe in meinen Beziehungen.
Die Beziehung zu meiner Familie ist eher kalt, mein Vater hat sich früh aus dem Staub gemacht und war immer mit seinen Projekten beschäftigt, ich weiß noch nicht einmal, worüber wir reden sollen. Aber gleichzeitig will und brauche ich seine Anerkennung und die gab es immer nur über das Geld verdienen oder über gute Leistungen. Meine Mutter und meine Schwester sind beide psychisch krank und es gab viele Jahre zuhause (bevor ich es mir endlich leisten konnte, auszuziehen) nur Streit und Auseinandersetzungen. Seit ich ausgezogen bin, habe ich zwar diese Probleme nicht mehr so vor Augen, jedoch wird mir auch klar, wie abhängig ich von meiner Familie war und bin, meine sozialen Bedürfnisse zu erfüllen. (ich habe einfach niemand anderen und weiß auch nicht, wie ich aus meinem Alltagstrott rauskommen kann.
Ich hatte mehrere depressive Phasen und es war teilweise auch schon so schwierig, dass ich ans Aufhören gedacht habe. Auch in Therapie bin ich, allerdings schaffe ich es nicht so recht, offen über alles zu reden. Ich fühle mich insgeheim sehr minderwertig, nicht Mann genug und irgendwie beschämt, dass alle in meinem Alter ihr Leben leben, zur Uni gehen, Freundesgruppen haben und ich fühle mich total außen vor. Es ist ein bisschen so als wäre ich mit Anderen zwar in einem Raum, jedoch immer durch eine Glasscheibe von ihnen getrennt/immer das fünfte Rad am Wagen. Daher habe ich allgemein sehr große Probleme auf Andere zuzugehen, wenn es um Persönliches geht. Meinen Geburtstag habe ich seit über 10 Jahren nicht mehr gefeiert und nach einer Phase, wo ich in der Schule gemobbt wurde, ist irgendwie auch mein Vertrauen in meine Mitmenschen sehr gebrochen, sodass ich keinen richtigen Freundeskreis mehr seit der achten Klasse habe.
Ich weiß gar nicht mehr weiter, wo ich noch anfangen soll. Ich versuche kleine Schritte zu machen, aber alles ist in meinen Augen nicht gut genug. Vor allem ich bin es nicht - ich "verdiene" keine Freunde, keine liebevolle Beziehungen etc.
Daher habe ich große Probleme mit Gefühlen.und Intimität - ich versuche alles zur Seite zu schieben und tue nach außen hin als wäre alles ganz toll, doch manchmal überkommt mich meine ganze Frustration und Minderwertigkeit so krass, dass ich nicht mehr weiter weiß.
Eigentlich bin ich wirklich ein lebensfroher Mensch und kann mich sehr für Dinge begeistern (ich reise zum Beispiel sehr gerne)
Ich weiß auch nicht so genau, was der Sinn hiervon ist, aber vielleicht ist es einfach gut, das mal alles runter zu schreiben. Ich scheine mich einfach sehr anders zu sehen, als es nun andere Menschen in meinem Leben tun und fühle mich einfach sehr alt und auch (wie ich finde) zu recht so, als würde ich mein Leben verschwenden.
Vielleicht hat ja einer von euch eine ähnliche Geschichte und hat aus diesem Kreislauf rausgefunden zu einem für Euch erfüllenden leben, ich hoffe es jedenfalls sehr und würde mich sehr über jeden Rat freuen
Ich habe einen guten Job, verdiene gutes Geld, kann mir meine eigene Wohnung leisten und bin (so zumindest in den Augen) meiner vielen eher oberflächlichen Bekannten auch beliebt und habe augenscheinlich keine Gründe dazu, mir große Gedanken zu über mein Leben zu machen.
Aber - ich habe seit Ewigkeiten keine Freunde und lebe mit der Zeit aus Angst so zurückgezogen, dass mir Gruppen und das Ausprobieren neuer Hobbies und Dinge eine große Angst bereitet. Das letzte Mal, dass ich etwas ausprobiert habe, ist ca. 3 Jahre her. So lebe ich iwie in meinen Alltag rein, habe immer alle Erwartungen erfüllt und Höchstleistung erbracht in Schule, Uni und jetzt auch bei der Arbeit. Nur irgendwie ist das Leben so total sinnlos - es gibt niemanden, der mir wirklich viel bedeutet oder für den ich kämpfen würde. Alles ist Grau und gleichgütlig. Zu jedem bin ich freundlich, jeder ist zu mir freundlich, aber es gibt überhaupt keine Tiefe in meinen Beziehungen.
Die Beziehung zu meiner Familie ist eher kalt, mein Vater hat sich früh aus dem Staub gemacht und war immer mit seinen Projekten beschäftigt, ich weiß noch nicht einmal, worüber wir reden sollen. Aber gleichzeitig will und brauche ich seine Anerkennung und die gab es immer nur über das Geld verdienen oder über gute Leistungen. Meine Mutter und meine Schwester sind beide psychisch krank und es gab viele Jahre zuhause (bevor ich es mir endlich leisten konnte, auszuziehen) nur Streit und Auseinandersetzungen. Seit ich ausgezogen bin, habe ich zwar diese Probleme nicht mehr so vor Augen, jedoch wird mir auch klar, wie abhängig ich von meiner Familie war und bin, meine sozialen Bedürfnisse zu erfüllen. (ich habe einfach niemand anderen und weiß auch nicht, wie ich aus meinem Alltagstrott rauskommen kann.
Ich hatte mehrere depressive Phasen und es war teilweise auch schon so schwierig, dass ich ans Aufhören gedacht habe. Auch in Therapie bin ich, allerdings schaffe ich es nicht so recht, offen über alles zu reden. Ich fühle mich insgeheim sehr minderwertig, nicht Mann genug und irgendwie beschämt, dass alle in meinem Alter ihr Leben leben, zur Uni gehen, Freundesgruppen haben und ich fühle mich total außen vor. Es ist ein bisschen so als wäre ich mit Anderen zwar in einem Raum, jedoch immer durch eine Glasscheibe von ihnen getrennt/immer das fünfte Rad am Wagen. Daher habe ich allgemein sehr große Probleme auf Andere zuzugehen, wenn es um Persönliches geht. Meinen Geburtstag habe ich seit über 10 Jahren nicht mehr gefeiert und nach einer Phase, wo ich in der Schule gemobbt wurde, ist irgendwie auch mein Vertrauen in meine Mitmenschen sehr gebrochen, sodass ich keinen richtigen Freundeskreis mehr seit der achten Klasse habe.
Ich weiß gar nicht mehr weiter, wo ich noch anfangen soll. Ich versuche kleine Schritte zu machen, aber alles ist in meinen Augen nicht gut genug. Vor allem ich bin es nicht - ich "verdiene" keine Freunde, keine liebevolle Beziehungen etc.
Daher habe ich große Probleme mit Gefühlen.und Intimität - ich versuche alles zur Seite zu schieben und tue nach außen hin als wäre alles ganz toll, doch manchmal überkommt mich meine ganze Frustration und Minderwertigkeit so krass, dass ich nicht mehr weiter weiß.
Eigentlich bin ich wirklich ein lebensfroher Mensch und kann mich sehr für Dinge begeistern (ich reise zum Beispiel sehr gerne)
Ich weiß auch nicht so genau, was der Sinn hiervon ist, aber vielleicht ist es einfach gut, das mal alles runter zu schreiben. Ich scheine mich einfach sehr anders zu sehen, als es nun andere Menschen in meinem Leben tun und fühle mich einfach sehr alt und auch (wie ich finde) zu recht so, als würde ich mein Leben verschwenden.
Vielleicht hat ja einer von euch eine ähnliche Geschichte und hat aus diesem Kreislauf rausgefunden zu einem für Euch erfüllenden leben, ich hoffe es jedenfalls sehr und würde mich sehr über jeden Rat freuen