Was waren das denn für Schicksalsschläge, wenn Du drüber schreiben machst.
Ich finde es inhaltlich gar nicht so relevant, aber ich verstehe das Interesse.
Ich musste in den letzten drei Jahren den Tod von vier Personen wegstecken, darunter der meiner Mutter. Mein Vater hat mir emotional null beigestanden und war auch teilweise offen verletzend mir gegenüber. Dann ist meine Oma nach einer OP schwer dement geworden (sie weiß nicht mehr wer ich bin) und er hat erwartet, dass ich nun jeden Tag den ganzen Tag ihm unterstützend als kostenlose Pflegekraft beistehe (also wirklich durchgehend, als hätte ich sonst kein Leben). Dazu muss man sagen, dass er mich als Jugendliche ohne Geld hat sitzen lassen und sich um mich seit dem niemand kümmern wollte. Meine Existenz war für alle immer nur lästig und meine Probleme egal, aber jetzt wo man mich braucht, soll ich bitte kommen und mich für alle aufopfern (sonst bin ich eine undankbare Tochter). Da sind noch viele weitere schlimmere Stories in der Vergangenheit gewesen, aber ich will jetzt nicht meine ganze Lebensgeschichte runter schreiben. Mich haben Menschen missbraucht (auch sexuell), gemobbt und absichtlich verletzt und ich bin damit einfach fertig. Ich möchte mich nicht mehr mit Menschen auseinandersetzen, die mich nur stressen wollen.
In Therapie war ich nicht bzw. habe es drei Mal versucht, aber mich dort nirgends verstanden gefühlt. Nach wiederholter Retraumatisierung ohne passende Unterstützung habe ich es dann gelassen. Immerhin habe ich ein paar Freunde im Internet, die mit mir verständnisvoll darüber gesprochen haben. Ich denke, ich habe es einfach mal dringend benötigt, dass mir jemand sagt, dass meine Gefühle valide und normal sind. Im Elternhaus bin ich nämlich nur gegaslighted worden, dass ich übertreibe und mich mal beruhigen soll.
Ich seh das jetzt alles viel klarer.
Mein Problem ist, dass es sehr selten ist, dass ich wirklich mit jemandem auf einer Wellenlänge bin. Ich hab so eine Person gefunden, aber dann ist sie auch gestorben.