Trump-Vize Vance: Trump will in der Nato bleiben – aber Deutschland muss mehr zahlen
Der republikanische Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance verspricht einen Verbleib der USA in der Nato bei einer Wiederwahl Donald Trumps. „Donald Trump will, dass die Nato stark ist. Er will, dass wir in der Nato bleiben“, sagte Vance in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview
im NBC-Format Meet the Press
. „Aber er will auch, dass die Nato-Länder tatsächlich ihren Teil der Verteidigungslast tragen.“ Es sei wichtig, dass das transatlantische Bündnis nicht „nur ein Wohlfahrtsklient“ sei.
Trump rühmt sich damit, dass die anderen Mitglieder durch Druck von seiner Seite die Verteidigungsausgaben erhöht hätten. Für Aufregung sorgte er Anfang des Jahres mit seiner Aussage, dass er Russland sagen werden, das Land könne mit Mitgliedern, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, machen „was es wolle“.
Vance machte klar: „Das Problem der NATO ist, dass vor allem Deutschland mehr für die Sicherheit und die Verteidigung ausgeben muss.“ Eigentlich hatten sich die Nato-Mitglieder darauf geeinigt, zwei Prozent ihres Bruttoinlandprodukts (BIP) für die Verteidigung auszugeben. Deutschland hatte sich daran wie auch andere Mitgliedsstaaten jahrelang nicht gehalten. In diesem Jahr wird Deutschland das Zwei-Prozent-Ziel aber erreichen.