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Kann man Narzisst werden?

Elemente

Mitglied
Verletzt haben kann ja nur ich ihn in seiner Kindheit oder Jugend, oder es ist wirklich eine Nachwirkung, ohne Vater aufgewachsen zu sein. Vielleicht ist diese Ablehnung ja auch eine Verletzung, der Erzeuger wollte auch jetzt nichts von ihm wissen, wo er als Erwachsener den Kontakt gesucht hat und abgeschmettert wurde. Man weiß es nicht. Mein Sohn hat vor etlichen Jahren ne Therapie gemacht und seitdem "mit mir abgeschlossen", wie er sagt. Nur sein Verhalten war ganz anders...als Oma war ich auf alle Fälle interessant und nützlich. Auch wenn wir kein super herzliches Verhältnis hatten, war er doch auch stolz auf mich und hatte durchaus Vertrauen, was seinen eigenen Sohn und mich anging. Ich fürchte nur, dass er mir da auch schon die ganze Zeit was vorgemacht hat und alles, was ihm nicht passte, mir als Kritik seiner damaligen Frau ausgegeben hat. Das durchschaue ich jetzt langsam.
Können dann andere Menschen diese Veranlagung so triggern, dass er wirklich überzeugt davon ist, in allem recht zu haben und mich belügen und beschimpfen darf, weil ich das A........ bin?
Auch sehr verwöhnte und über behütete Kinder können übrigens einen Narzissmus entwickeln, so oder so, man nimmt dem Kind sein Selbstvertrauen weg, das ist sicher ein Grund von Möglichkeiten.

Ich weiß nicht ob ein Erwachsener einen entwickeln kann durch eine schlechte Beziehung oder so.

Du warst immerhin gut genug für seinen Sohn und plötzlich bist du es nicht mehr, vielleicht hat ja seine Frau etwas damit zu tun und beeinflusst ihn.
Es muss sehr hart für dich sein, dass dein Sohn dich aus seinem Leben ausgeschlossen hat, das tut mir leid für dich.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Narzisten haben oft einen abwesenden Vater und eine überfürsorgliche Mutter. Ich habe das hier im Forum schon häufig bestätigt gefunden. Und es ist eine von zahlreichen Überlegungen, wie Narzismus entsteht.

Veranlagung spielt natürlich auch eine Rolle. Man wird mit dem Talent zur Egozentrik geboren, und dann kommt es darauf an, welche Bahnen das nimmt. Wenn das soziale Umfeld intakt ist, wird der Narzist vielleicht nur einer der die Kollegen ausbootet, den Chef manipuliert und selbst rasch Karriere macht.

Aber wenn es Kränkungen und Zurückweisung gibt, oder unnatürlich grosse Ressourcen, dann läuft ein Narzist zur Hochform auf. Der pflügt sich dann durch das familiäre Umfeld ohne Rücksicht oder Gnade.

Tja und tarnen muss er sich etwa so wie ein Laubfrosch in der Wiese-gar nicht.
 

havonni

Mitglied
Mein Fazit bis jetzt, korrigiert mich, wenn ich was falsch verstanden habe: Narzisst kann man nicht werden, aber man kann eine narzisstische Persönlichkeitsstörung entwickeln. Eine narzisstische Persönlicheit ist Veranlagung, liegt in den Genen. eine Persönlichkeitsstörung aber nicht. Soweit so gut.
ich kann als Mutter an einer NP "schuld" sein, für eine Vererbung der Anlage auch ;-), aber dafür kann ich ja nix, das ist Biologie/Genetik. Andere Menschen oder Ereignisse oder Einflüsse können die NP triggern, gute Umstände lassen sie fast verschwinden, jedenfalls nach außen. Eine NP kann man demnach behandeln oder bearbeiten, aber auch nur selber, wenn man einen Leidensdruck und Krankheitseinsicht hat, wie man immer so schön sagt. Ein echter Narzisst wird sich darauf nicht einlassen, oder?
Hab ne Menge gelernt durch Eure Beiträge und etliche Denkanstöße bekommen, danke dafür.
Ich möchte den Thread nicht schließen, wünsche mir aber, dass er sich weniger auf meine eigene Situation bezieht. Bin selbst schuld daran gewesen, hab schließlich damit angefangen.

(Im übrigen habe ich alle Rechtschreibfehler eliminiert, ich konnte nicht glauben, dass auch das Adjektiv mit zwei s geschrieben wird, das nur am Rande) Nachtrag vom 4.11.
 
Zuletzt bearbeitet:

Savay

Aktives Mitglied
Eine narzistische Persönlicheit ist Veranlagung, liegt in den Genen.
Ich kann jetzt auch nur schreiben was ich dazu bisher gehört und gelesen habe.
Narzistische Züge hat jeder von uns. Inwieweit wir das kultivieren liegt an uns.
Jemand mit einer NPS weist mehrere dieser Kriterien auf.

Ein "Du" kommt bei diesen Menschen gar nicht vor, nur ein "Ich".
Empathie ist dennoch vorhanden, anders ließen sich andere auch gar nicht manipulieren.
Es gibt auch einen Diagnosekatalog das ICD oder DSM.

Ich würde sagen was stark in den Vordergrund sticht ist das selbstverliebte Kreisen um sich selbst. Die Interessen der anderen interessieren nicht mehr, nur noch der eigene Nutzen für sich selbst.


Dennoch sollte man wohl aufpassen nicht jeden der nach seinen eigenen Vorstellungen lebt, gleich als Narzissten abzustempeln.
Auch im Hinblick das es sich um deinen Sohn handelt.
Da weiß ich jetzt nicht ob er nur einfach Abstand von dir als Mutter nimmt, weil er sein eigenes Leben leben möchte. Da steht ein Sohn gerne mal vor der Entscheidung ob er jetzt auf die Mutter oder die Ehefrau hören soll. Er sollte sich für seine Ehefrau entscheiden, das kann sicher narzisstisch wirken.
 

Jhn

Aktives Mitglied
ich kann als Mutter an einer NP "schuld" sein, für eine Vererbung der Anlage auch ;-), aber dafür kann ich ja nix, das ist Biologie/Genetik. Andere Menschen oder Ereignisse oder Einflüsse können die NP triggern, gute Umstände lassen sie fast verschwinden, jedenfalls nach außen. Eine NP kann man demnach behandeln oder bearbeiten, aber auch nur selber, wenn man einen Leidensdruck und Krankheitseinsicht hat, wie man immer so schön sagt. Ein echter Narzist wird sich darauf nicht einlassen, oder?

Die NPS ist wie auch Borderline in den Genen als Veranlagung drin. Das heisst ohne Auslöser wie trauma, passiert nichts. Welche Persönlichkeitsstörung man entwickelt hängt von vielen dingen ab, unteranderem Veranlagung. Es ist keine genetische Vererbung wie Autismus, sondern man vererbt die Veranlagung dazu.

Die narzisstische Persönlichkeitsstörung, ist eine PS wie andere auch. Was die social Medien dazu schreiben ist zu 90% Müll.

Ein echter Narzisst, ist ein Mensch mit Leidensdruck der sich auf Hilfe einlässt oder eben nicht einlässt wie andere Menschen mit Leidensdruck auch.

NPS ist eine Störung, keine Charakter Eigenschaft.
 
G

Gelöscht 130977

Gast
"Narzissmus" ist eine angeborene Charaktereigenschaft.
Auch wenn man sich (mir unverständlich) wünschen würde, einer zu sein:
WERDEN kann man es nicht.
 

Amaliah

Aktives Mitglied
Die NPS ist wie auch Borderline in den Genen als Veranlagung drin. Das heisst ohne Auslöser wie trauma, passiert nichts. Welche Persönlichkeitsstörung man entwickelt hängt von vielen dingen ab, unteranderem Veranlagung. Es ist keine genetische Vererbung wie Autismus, sondern man vererbt die Veranlagung dazu.

Die narzisstische Persönlichkeitsstörung, ist eine PS wie andere auch. Was die social Medien dazu schreiben ist zu 90% Müll.

Ein echter Narzisst, ist ein Mensch mit Leidensdruck der sich auf Hilfe einlässt oder eben nicht einlässt wie andere Menschen mit Leidensdruck auch.

NPS ist eine Störung, keine Charakter Eigenschaft.
Was mir auffällt, ist, dass diagnostizierte Narzissten von ihrer Diagnose wie von einem Pokal oder Titel sprechen.

Man läuft im Leben nun mal immer mal wieder so einer Persönlichkeit über den Weg, die verschiedenste narzisstische Kiterium aufweist und sollte tunlichst ein 2. Treffen vermeiden,weil die einfach unheimlich toxisch sind.
 

Jhn

Aktives Mitglied
Man läuft im Leben nun mal immer mal wieder so einer Persönlichkeit über den Weg, die verschiedenste narzisstische Kiterium aufweist und sollte tunlichst ein 2. Treffen vermeiden,weil die einfach unheimlich toxisch sind.
Man sollte jeden meiden der toxisch ist, Narzisst oder nicht.


Was mir auffällt, ist, dass diagnostizierte Narzissten von ihrer Diagnose wie von einem Pokal oder Titel sprechen.

Wenn Sie sich nicht dafür schämen, dann nutzen Sie es häufig um sich auf zu Werten vor allem wenn Sie Publikum haben/bekommen.
 

Savay

Aktives Mitglied
Ein echter Narzisst, ist ein Mensch mit Leidensdruck
Sehe ich nicht so. Narzissten arbeiten sich nach oben, warum sollten sie denn leiden? Nur das Umfeld leidet.

Grandiosität ist ein Schlagwort zur NPS.
Daher ist es eher unwahrscheinlich das jemand nur mit einer NPS einen Therapeuten aufsucht, er sieht sich selbst doch als grandios und fehlerlos.
Eher wird so jemand vom Partner meist der Ehefrau zur Therapie geschickt oder kommt wegen etwas ganz anderem und dann wird die NPS nebenbei entdeckt.

Ich würde solche Diagnosestellungen wirklich einer Fachperson überlassen. Es kursieren viele falsche Behauptungen.
Ich bin wie alle hier, auch nur ein Laie, habe jedoch einige Fachvorträge u.a. zu dieser Störung gesehen. Ich finde das Thema interessant, aber verweise ansonsten echt auf Fachliteratur oder eine Fachperson. Und selbst dann wird niemand eine Ferndiagnose stellen.

Zu den Ursachen auf einer Klinikseite zu lesen:
"Ein Entstehungsmodell der Narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Die Entwicklung einer Narzisstischen Persönlichkeitsstörung wird oft durch eine Verknüpfung von Leistung und Anerkennung in der Erziehung, fehlende emotionale Wärme in der Familie, materielle Verwöhnung und unzureichende Grenzen begünstigt."
 

Jhn

Aktives Mitglied
Sehe ich nicht so. Narzissten arbeiten sich nach oben, warum sollten sie denn leiden? Nur das Umfeld leidet.
Diagnose geht nur mit Leidensdruck.
Da sind einige diagnosekriterien dabei. Zb der fragile selbstwert der immer wieder einbricht.

Die NPS geht mit ptbs einher also hat man gleichzeitig auch diese Symptomatik. Das ist ja das was in Therapie bearbeitet wird.
 

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