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Trump als neuer Präsident

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Dass Harris nicht gewählt wurde, soll ein Rassismusproblem in den USA sein - Obama war, wenn ich mich richtig erinnere, gleich 2x hintereinander gewählt worden, danach stand er nicht mehr zur Auswahl.
Ich halte Trump auch weiterhin für eine furchtbare Wahl in jeder Hinsicht, aber Harris Niederlage ist in meinen Augen sicherlich wesentlich komplexer als ihre Hautfarbe.
Ja klar. Aber hat glaube ich auch niemand behauptet hier, dass das NUR ein Problem der Hautfarbe war. Es war mindestens ebenso ein Problem des Geschlechts und wahrscheinlich noch mehr der falschen Themenschwerpunkte und ebenso ein Thema des Wohnortes (reichesKalifornien). Das größte Problem war aber Biden, der einfach ein seniler, machtgieriger Greis ist in meine Augen. Man hätte den besten Kandidaten oder die beste Kandidatin der Demokraten schon vor 4 Jahren auswählen können, wenn Biden nicht an seinem Stuhl und der Macht geklebt hätte.
 

Savay

Aktives Mitglied

Savay

Aktives Mitglied
Ach, wo denn? Du hast übrigens immer noch keine Quellen genannt.
"Rassismus, oder nicht? Der Streit um die „Mohren-Apotheken“ in Deutschland geht in die nächste Runde. Aktivisten fordern nun die Umbenennung aller Apotheken.

Es ist eine niemals endende Diskussion: Allein in Deutschland gibt es rund 90 Mohren-Apotheken – sehr zum Ärger einiger erboster Bürger. Denn: Seit Jahren wird das Wort „Mohr“ auf dieselbe Stufe wie das N-Wort gehoben und ist für viele eine rassistische Fremdbezeichnung. Obwohl der Begriff bis zum 10. Jahrhundert die Ehrung der Mauren, die im Mittelalter pharmazeutisches Wissen nach Europa trugen, zum Ausdruck bringt." Quelle
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich glaube, dass wir in vielen Bereichen inzwischen ein "umgekehrten Rassismus" haben.

Damit meine ich das Bestreben nach außen hin besonders korrekt wirken zu wollen und deswegen Personen in den Mittelpunkt zu stellen, welche die Korrektheit beweisen sollen auch wenn diese Personen vollkommen unqualifiziert sind.

Das erleben wir in der Politik, in Medien, in Filmen, überall.
Disney beispielweise produziert derzeit einen politisch korrekten Flop nach dem anderen. Aktuell hat man die Rolle von Schneewittchen, die im englischen "Snowwhite" heißt mit einer Schauspielerin besetzt, die keine weiße Haut hat.
https://www.watson.ch/leben/international/559106055-braunwittchen-und-die-sieben-politisch-korrekten-begleiter-innen
Die AfD besteht zu vermutlich 90% aus heterosexuellen Männern, aber als Parteivorstand hat sie sich eine homosexuelle Frau ausgesucht.

Und in den USA war man bei diesem Wahlkampf auch sehr stolz darauf, dass eine Frau und auch noch eine mit Migrationshintergrund für die Demokraten antrat.

Rassismus ist ein Problem, ja, aber ich finde es wird was ganz anderes verkannt: Menschen fühlen sich ver*rscht wenn sie den Eindruck erhalten jemand ist unqualifiziert und wird nur aufgrund seines Geschlechtes, seiner sexuellen Orientierung oder seiner Hautfarbe wegen aufgestellt.

Und bei Harris war das halt unglaublich präsent, dass sie wenig Inhalt hat und ihr größter Punkt ihr Ethnik und ihr Geschlecht. Die Mdien titelten teilweise:

Ich will gute Politik - wer die macht ist mir egal. Ich freue mich über eine schwarze Frau in der Regierung genauso wie über einen weißen Mann, Hauptsache sie machen gute Politik. Und genau das ist für mich Gleichberechtigung.

Ich glaube einer der größter Fehler ist es Rassismus oder Diskriminierung umgekehrt zu machen und Politiker und Schauspieler damit zu bewerben, dass sie schwarz, weiblich, homosexuell oder sonstwas diskriminierungsfähiges sind.

Und es ist noch schlimmer, den Gegnern dieser Personen pauschal Rassismus zu unterstellen. Es spricht nämlich vom Denken: "Man muss für eine schwarze Frau sein, sonst ist man Rassist." Und das ist so schief was hier inzwischen überall abgeht.
 

Savay

Aktives Mitglied
Außerdem ist es keine Einschränkung sensibler mit Sprache umzugehen, es ist eher ein Zeichen von Respekt. Man verliert nichts, wenn man auf einen Begriff verzichtet, der andere verletzt, aber man kann viel gewinnen: ein friedlicheres, wertschätzendes Miteinander.
Dass ist etwas, was jedem selbst überlassen werden soll. Es ist nämlich auch nicht Ausdruck eines friedlichen und wertschätzenden Miteinander, wenn man jemanden als Rassist beschimpft, nur weil er nicht so redet wie man selbst das gut findet.

Es geht doch nicht darum, jedermanns ‘Befindlichkeiten’ zu erfüllen, sondern respektvoll miteinander umzugehen.
Genau. Dieser Respekt lässt zu wünschen übrig wenn es um political Correctness geht. Dabei geht es nicht nur um Beliebtheit, sondern zum Teil auch um Zensur.
Es scheint mir als sei dir nicht bewusst wie übergriffig und intolerant diese Sprachkritik auf viele wirkt. Weil genau da liegt das große Problem.
Vielleicht hätte man das ganze anders angehen müssen, damit nicht ein Widerstand dieser Größe entsteht. 🤔

Vom USA Wahljahr 2016

"Die Meinungsdiktatur der Linken
An Unis in den USA schlägt politische Korrektheit in Zensur um. Wer dort genauer hinschaut, versteht auch den erbitterten Wahlkampf besser."

"Auf der einen Seite streiten darin die Liberalen (wie man in den USA die progressiven Linken nennt) für politische Korrektheit und ein Recht darauf, nicht diskriminiert oder emotional belastet zu werden. Sie fordern aus Rücksicht auf die Kultur von Minderheiten Halloween-Kostüme ohne Federschmuck, Turbane oder „Blackfacing“. Sie wollen Trigger-Warnungen für heikle Inhalte in literarischen Klassikern – dass also zum Beispiel ein Dozent einen Hinweis auf sexuelle Gewalt in Ovids „Metamorphosen“ gibt, damit jemand, der selbst welche erfahren hat, entscheiden kann, ob er sich dem aussetzen möchte oder nicht. Sie sabotieren Vorlesungen konservativer Gastredner, deren Meinungen sie widersprechen. Und von mit Kreide geschriebenen „Trump 2016“-Slogans auf dem Campus fühlen sie sich bedroht.

Auf der anderen Seite fühlen ihre Gegner, die moderateren oder gar konservativen Studenten, sich von eben jener politischen Korrektheit bedroht: Das sei Zensur, sagen sie. Ihre Rede- und Meinungsfreiheit sei in Gefahr. Und alle Meinungen, die nicht liberal seien, würden unterdrückt. Diese Gegner sind meist keine ausgewiesenen Rassisten oder Ultrarechten. Sondern Menschen, die glauben, dass die Methoden der Liberalen mittlerweile kontraproduktiv geworden sind. Dass sie ihrem eigenen, guten Ziel – einem offenen, diversen Zusammenleben, einer Gesellschaft, in der jeder seinen Platz hat – selbst im Weg stehen.

Es geht also um nicht weniger als die Frage, wo „politisch korrekt“ aufhört und die Einschränkung der Meinungsfreiheit anfängt. Und die hat eine besondere Wucht, weil sie sich ja auch abseits des Campus’ gerade oft stellt: Draußen, im ganzen Land, wo in diesem verrückten US-Wahljahr die Fronten verhärtet sind. "
Quelle


Also das ist schon nicht unbedeutend und erklärt vielleicht auch den erneuten Wahlsieg Trumps. Von OT keine Spur.
Nur nebenbei erwähnt, die AFD verspricht das gleiche und viele sehen darin ebenso einen Befreiungsschlag von dieser Moraldiktatur.

Ein Abschnitt aus dem Buch Die Diktatur der Moral

"Das Problem mit dem Moralismus besteht aber darin, dass Menschen, die glauben, selber nach moralischen Prinzipien zu handeln, schnell diese Prinzipien verabsolutieren. Das heißt, sie verlieren ihre Toleranz gegenüber anders denkenden und anders handelnden Menschen. Moralisten werden diesen Menschen gegenüber intolerant. "

"Aber Moralisten zeigen heute dieselbe Verabsolutierung, dieselbe Intoleranz wie früher die Kirche – sie wollen anderen ihr Weltbild oktroyieren und sie so domestizieren. Das führt aber eher zur Lähmung einer Gesellschaft und nicht zu einer Befruchtung, wie das so manch gutgläubiger Politiker oder Diskutant sehen möchte."


 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Reicht dir sowas?

Mir geht es um die Unterscheidung zwischen rechtlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen. Wenn jemand wie du behauptet, die Meinungsfreiheit sei eingeschränkt, impliziert das meistens, dass rechtliche Konsequenzen drohen. Im Artikel steht jedoch klar: „Tatsächlich ist die Verwendung der Begriffe in Deutschland per se nicht strafbar.“ Das bedeutet, dass grundsätzlich jeder diese Begriffe verwenden darf, solange sie nicht gezielt beleidigend an eine Person gerichtet sind. Wenn man beispielsweise eine schwarze Person mit „Negerkuss“ anspricht, könnte das durchaus rechtliche Konsequenzen haben. Alles andere fällt unter die freie Meinungsäußerung. Dennoch sollte jedem klar sein - auch dir - dass solche Wortwahlen nicht gut ankommen und bewusst provozieren können – wie es offenbar auch das Restaurant im Artikel beabsichtigt hat. Das ist natürlich ihr gutes Recht.

Ich bin der Meinung, dass es möglicherweise noch ein bis zwei Generationen dauern wird, bis solche Begriffe aus unserem Sprachgebrauch verschwinden. Es wäre nicht das erste Mal, dass Worte, die früher gängig waren, allmählich aus der Alltagssprache verschwinden. Das ist völlig normal und nichts, was man kritisieren müsste.

Jetzt aber genug OT 😉
 

_Alpha_

Moderator
Teammitglied
Ja klar. Aber hat glaube ich auch niemand behauptet hier, dass das NUR ein Problem der Hautfarbe war. Es war mindestens ebenso ein Problem des Geschlechts und wahrscheinlich noch mehr der falschen Themenschwerpunkte und ebenso ein Thema des Wohnortes (reichesKalifornien). Das größte Problem war aber Biden, der einfach ein seniler, machtgieriger Greis ist in meine Augen. Man hätte den besten Kandidaten oder die beste Kandidatin der Demokraten schon vor 4 Jahren auswählen können, wenn Biden nicht an seinem Stuhl und der Macht geklebt hätte.
Ich denke es ist auch komplexer als nur Hautfarbe und Geschlecht.

Sie hat ja nicht haushoch verloren; Trump hat in meinen Augen einfach den wesentlich geschickteren Wahlkampf betrieben, befeuert durch die Medien. Dass er dann auch noch angeschossen wurde, hat sicherlich auch einen Beitrag geleistet.
Er hat sich als Bürgernah präsentiert und Themen angesprochen, für die viele sich interessieren (Ob das jetzt gut ist oder nicht lasse ich mal offen, ich versuche nur zusammenzutragen, was aus meiner Sicht für seinen Sieg relevant war)

Auf der anderen Seite Harris, die medial fast ausschließlich als Frau mit Migrationshintergrund angepriesen, nicht aber für ihre etwaigen Qualifikationen, die tlw. hysterisch giggelnd über Themen gesprochen hat, die offensichtlich viele Bürger einfach nicht interessieren. Auf einer ihrer Veranstaltungen dann auch noch religiöse Menschen in die Schranken zu weisen, in einem Land, in dem das Christentum extrem weit verbreitet ist, ist dann halt auch nicht unbedingt schlau.

Abschließend halte ich Trump nicht für den besseren Präsidenten, aber er hat halt das Wahlkampfgame besser verstanden. Bzw. Wie man sich so präsentiert, dass die breite Masse einen sympathisch findet.
 

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