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Trump als neuer Präsident

Savay

Aktives Mitglied
die früher akzeptabel waren, können heute als beleidigend empfunden werden.
Dahinter steckt wohl dieses Opferdenken. Jemand könnte sich beleidigt fühlen... er ist dann ein Opfer derjenigen die nicht sensible genug bei ihrer Wortwahl waren.
Das geht in eine ganz blöde Richtung. Man muss es nur selbst mal erlebt haben. Es wird nie genug sein, man kann sich nie sensibel genug ausdrücken, irgendwer wird immer nachlegen und sich wieder beleidigt fühlen.



Dafür hätte ich dann doch gerne mal einen Beleg, dass du deiner freien Meinungsäußerung beraubt wirst, wenn du noch Begriffe wie Mohrenkopf und Zigeunerschnitzel verwendest. Und deiner Sprache wirst du sicher auch nicht beraubt
Ich finde das beantwortest du damit schon selbst ganz gut.

Du kannst auch in D noch Mohrenkopf und Zigeunerschnitzel sagen. Aber hier machst du dich vielleicht nicht bei allen damit beliebt.
Je nachdem wo man sich aufhält, wird Mohrenkopf nicht unkommentiert bleiben. Da gibt es so Leute mit fast schon missionarischem Eifer, die einen davon überzeugen wollen, dass man das nicht mehr zu sagen hat.
Und dann gibt es auch noch den Gruppenzwang. Wer sich nicht unbeliebt machen möchte, sagt gewisse Wörter besser nicht mehr. Das meine ich mit Sprache beraubt.

Ich verstehe daher, das es wie ein Befreiungsschlag für viele wirkt, wenn jemand wie Trump sich darum nicht schert.
Es geht ja nicht darum andere bewusst zu beleidigen, es sind einfach nur Begriffe.
Viel schlimmer finde ich diese Überkorrektheit und die Wähler von Trump sehen das wohl genauso.
Es gibt echt wichtigeres, auch bei uns, als dem Volk das Sprechen neu beizubringen.
 

_Alpha_

Moderator
Teammitglied
Wir hatten Obama als Präsidenten
Das fand ich im medialen Echo sehr spannend zu beobachten.

Dass Harris nicht gewählt wurde, soll ein Rassismusproblem in den USA sein - Obama war, wenn ich mich richtig erinnere, gleich 2x hintereinander gewählt worden, danach stand er nicht mehr zur Auswahl.

Ich halte Trump auch weiterhin für eine furchtbare Wahl in jeder Hinsicht, aber Harris Niederlage ist in meinen Augen sicherlich wesentlich komplexer als ihre Hautfarbe.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Das ist die Definition von Rassismus

Und das hier ist, wie du korrekt schreibst, systemischer Rassismus. Das ist nicht das gleiche, sondern 2 eigenständige Definitionen.
Ich habe nicht behauptet, dass es das gleiche ist 😉 Das sind zwei eigenständige Definitionen, auf die ich auch im einzelnen eingegangen bin.

Die Pauschalaussage

würde ich ablehnen und als zu simpel gedacht einordnen.
Ich bezog mich mit meiner Aussage auch auf die USA, weil es hier um die USA und Trump geht und nicht um Asien oder Südafrika. Ich sehe aber auch ein, dass es missverständlich und tatsächlich pauschal rüber kam. Ich habe das in meinen folgenden Beiträgen auch richtig gestellt.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Es wird nie genug sein, man kann sich nie sensibel genug ausdrücken, irgendwer wird immer nachlegen und sich wieder beleidigt fühlen.
Das ist jetzt doch arg übertrieben.

Ich finde das beantwortest du damit schon selbst ganz gut.
Ach, wo denn? Du hast übrigens immer noch keine Quellen genannt.

Je nachdem wo man sich aufhält, wird Mohrenkopf nicht unkommentiert bleiben. Da gibt es so Leute mit fast schon missionarischem Eifer, die einen davon überzeugen wollen, dass man das nicht mehr zu sagen hat.
Dann lasse sie doch sagen, was sie wollen 🤷‍♀️ Wieso stört dich das? Wenn es dir so wichtig ist, diese Begriffe weiterhin zu verwenden, dann mach es doch. Allerdings musst du dann auch damit leben, dass du damit aneckst.

Und dann gibt es auch noch den Gruppenzwang. Wer sich nicht unbeliebt machen möchte, sagt gewisse Wörter besser nicht mehr. Das meine ich mit Sprache beraubt.
Tja, das ist dann eben deine Entscheidung, was dir wichtiger ist. Kommst du auch mit Bikini auf Arbeit? Machst du ja auch nicht um dich nicht unbeliebt zu machen. Oder sagst du dann auch, du wirst deiner Freiheit beraubt alles tragen zu können was du willst?

Ich verstehe daher, das es wie ein Befreiungsschlag für viele wirkt, wenn jemand wie Trump sich darum nicht schert.
Es geht ja nicht darum andere bewusst zu beleidigen, es sind einfach nur Begriffe.
Viel schlimmer finde ich diese Überkorrektheit und die Wähler von Trump sehen das wohl genauso.
Es gibt echt wichtigeres, auch bei uns, als dem Volk das Sprechen neu beizubringen.
Es sind eben nicht einfach nur Begriffe, wenn man weiß, wie sie überhaupt in unseren Sprachgebrauch gelangt sind.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Wir hatten Obama als Präsidenten, Harris ist nun knapp gescheitert (durch ein für die arbeitende Bevölkerung völlig belangloses Programm).

So stellt man sich also ein durch und durch rassistisches Land vor? Ich lerne hier immer gern dazu.
Obama wurde zwar als erster Afroamerikaner ins Amt gewählt, allerdings war er während seiner Amtszeit politisch wie auch persönlich Rassismus ausgesetzt. Das sollte in dem Zusammenhang nicht vergessen werden.
Ein Beispiel ist die Birther-Bewegung, die anzweifelte, dass Obama nicht in den USA geboren wurde und er deswegen nicht hätte Präsident werden dürfen.
Der Begriff Birther stammt aus dem Englischen (birth = Geburt) und bezeichnet die Anhänger einer Verschwörungstheorie, die proklamiert, Barack Obama sei nicht auf amerikanischem Territorium geboren worden und hätte deshalb nicht Präsident der Vereinigten Staaten werden dürfen.[1] Die Bewegung der Birther wird als Birtherism bezeichnet. Weil diese Verschwörungstheorie mit der Wahl des ersten afroamerikanischen Präsidenten entstand und 2020 nach Bekanntgabe der schwarzen Vizepräsidentschaftskandidatin Kamala Harris in anderer Form neu belebt wurde, wird sie in die Gruppe rassistischer Ideologien und Verschwörungstheorien eingeordnet[2]. Birtherism-Konstrukte ähneln denen des Völkischen Nationalismus.
Quelle:Wiki

Und Trump war ebenfalls Anhänger dieser Verschwörung gegen Obama. Und bei Harris hat er dasselbe versucht.
 

Portion Control

Urgestein
Das ist jetzt doch arg übertrieben.
Nein, das ist korrekt. Weil es nur noch um jedermanns, selbst ausgedachten und individuellen Befindlichkeiten geht.

Dann lasse sie doch sagen, was sie wollen 🤷‍♀️ Wieso stört dich das? Wenn es dir so wichtig ist, diese Begriffe weiterhin zu verwenden, dann mach es doch.
Genau. Deshalb haben sich ja auch schon etliche Firmen die Mühe gemacht, ihre Produkte um zu benennen, Bilder auf Verpackungen geändert. Das haben sie nicht wegen dem gesellschaftlichen Druck gemacht, sondern weil sie sicherlich Abwechslung wollten und haben diese Kosten gerne auf sich genommen...

Tja, das ist dann eben deine Entscheidung, was dir wichtiger ist. Kommst du auch mit Bikini auf Arbeit?
Da es auf der Arbeit einen Dresscode gibt, stellt sich die Frage nach einem Bikini nicht.
Und ein Verbot dessen, klingt irgendwie kaum nach Rassismus.

Es sind eben nicht einfach nur Begriffe, wenn man weiß, wie sie überhaupt in unseren Sprachgebrauch gelangt sind.
Ah, also doch nicht egal.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
@Portion Control
Ich verstehe, dass es frustrierend sein kann, ständig auf neue Sensibilitäten zu achten. Aber Sprache hat Macht, und wenn bestimmte Begriffe Menschen verletzen können, warum sollten wir dann an ihnen festhalten? Es geht doch nicht darum, jedermanns ‘Befindlichkeiten’ zu erfüllen, sondern respektvoll miteinander umzugehen. Veränderung kann manchmal unbequem sein, aber sie schafft auch Raum für mehr Verständnis und Zusammenhalt.

Begriffe wie Mohrenkopf oder Zigeunerschnitzel stammen nun mal aus einer Zeit, in der bestimmte Vorurteile und Stereotype weniger hinterfragt wurden. Heute sollten wir doch besser verstehen, wie Sprache Menschen verletzen oder ausgrenzen kann.

Es geht auch weniger darum, dass „irgendjemand immer beleidigt sein könnte“, sondern darum, auf die Erfahrungen und Gefühle von Menschen zu hören, die durch bestimmte Begriffe verletzt werden. Wenn ein Begriff von einer betroffenen Gruppe als beleidigend empfunden wird, ist es ein Akt der Rücksichtnahme, ihn zu vermeiden.

Außerdem ist es keine Einschränkung sensibler mit Sprache umzugehen, es ist eher ein Zeichen von Respekt. Man verliert nichts, wenn man auf einen Begriff verzichtet, der andere verletzt, aber man kann viel gewinnen: ein friedlicheres, wertschätzendes Miteinander.

Mehr Empathie statt Abwehr könnte in so einer Diskussion hilfreich sein. Das vermisse ich bei dir und @Savay

Ich für meinen Teil habe dazu alles gesagt. Driftet sonst zu sehr ins Off-Topic…
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Ob man jetzt die absolute oder relative Tötungsrate in den USA nimmt, macht qualitativ keinen Unterschied. Beide Zahlen sind für ein entwickeltes Land grottenschlecht.
Und ich habe die absolute Zahl genommen, um die Dimension des Problems für die Gesellschaft zu verdeutlichen. Jeder Mensch ist schließlich ein Mensch, egal ob in Mexiko oder den USA und jeder Tote einer zuviel. Und das kann man besser in absoluten Zahlen verdeutlichen.
Genauso ist die absolute Zahl an Toten durch Schusswaffengebrauch relevant:
Aber egal. Ich habe ganz klare Aussagen gemacht, die inhaltlich absolut korrekt waren. Ich habe nicht relativ und absolut verwechselt oder solche Sachen, wie von Dir behauptet. Und interpretiert hast Du.
Aber an dieser Stelle ist die Diskussion für mich beendet, da Du auf keines meiner Argumente (z.B. Glückserhebungen usw.) eingehst.
Na ja, ich würde es mal höflich als sehr unüblich bezeichnen, die absolute Zahl zu nehmen. Da muss man dann schon sehr aktiv drauf hinweisen, weil man sonst andere Leute in die Irre führt.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Na ja, ich würde es mal höflich als sehr unüblich bezeichnen, die absolute Zahl zu nehmen. Da muss man dann schon sehr aktiv drauf hinweisen, weil man sonst andere Leute in die Irre führt.
Genau das was ich gemacht habe, indem ich von der „Anzahl der Tötungen“ gechrieben habe. Wenn ich von der “Anzahl der Toten durch Schusswaffen“ schreibe, geht auch niemand davon aus, dass ich stattdessen die “Rate der Schusswaffentoten“ meine. (...)
 
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