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Seltsame Beziehung zu meinen Eltern

Blumenwiese

Aktives Mitglied
Sorry schön dass du das erklärst aber die Eltern sind übelst übergriffig! Und versuchen die Selbstständigkeit aktiv zu untergraben! Sorge hin oder her .. kein Wunder das man da Probleme hat Anschluss zu knüpfen wenn so kranke Propeller Eltern einem das Leben so einschränken! Sorge hin oder her das ist wüst toxisch!
Mir ging es nur drum, die Dynamik dahinter zu erklären. Manchmal kann das helfen, anders mit einer Situation umzugehen, es überhaupt erstmal irgendwie einzuordnen und gegenseitiges Verständnis aufzubauen.
 

Blumenwiese

Aktives Mitglied
Problem ist ja mittlerweile auch, dass besonders meine Mutter mir immer sagt, dass es in fast allen Städten gefährlich ist. Damit überträgt sie ihre Angst auch auf mich, und ich werde paranoid (teilweise so, dass ich die Wohnung nicht mehr verlassen will). Die Angst ist, dass ich bewusstlos geschlagen und verschleppt werde.
Puh...
Ich würde wohl die Mama mal ganz direkt fragen, was Du Deiner Meinung nach tun sollst.
Zu Hause bleiben? Für immer?
Ist die Gefahr anders, wenn Du bei ihnen wieder wohnst und dann rausgeht?
Sie scheint sich da so reinzusteigern, dass sie gar nicht mehr sieht, dass sie immer unrealistischen wird. Deshalb würde ich ihr wohl sagen, dass ich mich bald gar nicht mehr raustraue, wenn sie dauernd solche Sachen sagt...
 

BennyPenny

Mitglied
Eben immer in Begleitung anderer Dinge unternehmen, sodass sich immer jemand melden kann, wenn mir was passieren sollte. Das ist aber aufgrund ASD unmöglich oder sehr schwer. Deshalb auch die Nummer meines Mitbewohners. Bei Zugfahrten werden die Zeiten genau ausgefragt, wie lang ich denn dort Aufenthalt habe, wie lang diese Fahrt dauert, etc. Damit immer eingegriffen werden kann, falls was passieren sollte und ich nicht am besagten Zeitpunkt an dem Ort bin.
 

Salome64

Aktives Mitglied
Problem ist ja mittlerweile auch, dass besonders meine Mutter mir immer sagt, dass es in fast allen Städten gefährlich ist. Damit überträgt sie ihre Angst auch auf mich, und ich werde paranoid (teilweise so, dass ich die Wohnung nicht mehr verlassen will). Die Angst ist, dass ich bewusstlos geschlagen und verschleppt werde.
Eben immer in Begleitung anderer Dinge unternehmen, sodass sich immer jemand melden kann, wenn mir was passieren sollte. Das ist aber aufgrund ASD unmöglich oder sehr schwer. Deshalb auch die Nummer meines Mitbewohners. Bei Zugfahrten werden die Zeiten genau ausgefragt, wie lang ich denn dort Aufenthalt habe, wie lang diese Fahrt dauert, etc. Damit immer eingegriffen werden kann, falls was passieren sollte und ich nicht am besagten Zeitpunkt an dem Ort bin.
Schrecklich! Das musst du dringend unterbinden. Meine Eltern waren in meiner Kindheit und Jugend ähnlich, meine Mutter auch später noch. Als Konsequenz habe ich eine Agoraphobie entwickelt unter der ich auch heute noch leide. Wenn man ständig eingetrichtert bekommt, dass alles auf der Welt gefährlich und man am sichersten bei Mama am Rockzipfel ist, dann verinnerlicht sich das irgendwann. Deine Mutter leidet unter einer starken Angststörung. Es ist aber ihre Angst und nicht deine und die darf sie auch nicht auf dich abwälzen, damit sie für sie leichter zu ertragen ist. Sie braucht Therapie, das ist ihre Baustelle, nicht deine! Sag ihr das so und mache das Spiel nicht mehr mit. Keine Auskunft mehr, keine Rechenschaft, wann du wo mit wem bist. Gib die Angst, die du schon entwickelst, an sie zurück, es ist ihre. Sie muss daran arbeiten, nicht sie dir überstülpen.

Wenn ich so etwas lese, triggert mich das total und ich werde richtig wütend. Solche Eltern wissen gar nicht, wie sie einem mit ihrem Verhalten schaden und wollen das auch nicht hören, geschweige denn wahrhaben. Dann müssten sie ja an sich selbst arbeiten.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Bist du selber denn in therapeutischer Behandlung? Falls ja könntest du euren Konflikt dort einmal thematisieren und den Therapeuten bitten, sich einmal mit deiner Mutter zu unterhalten. Ich könnte mir vorstellen, dass sie von dem viel eher Ratschläge zur Verhaltensänderung annimmt als von dir. Eben weil er vom Fach ist. Du hingegen wirst für sie immer das Kind bleiben, um das sie (eine völlig überzogene) Angst hat. Schaden will sie dir sicherlich nicht. Sie muss aber begreifen, dass sie genau das tut, wenn sie ihre Übergriffigkeit nicht unterlässt.

Sofern es keinen Therapeuten gibt, der dich unterstützen könnte, kannst du natürlich auch dein Verhalten ändern. Sensibilisiere dich für die Signale und die Momente, mit oder in denen sie Grenzen überschreitet. Berührt sie die, sagst du STOP! und forderst sie auf, das zu unterlassen. Respektiert sie das nicht stehst du auf und gehst, beendest das Gespräch und gehst aus der Situation. Sie wird sicherlich auch nicht direkt aus ihrer Haut können und lernen müssen. Das ist ein Prozess, in dem ihr euch einander annähern müsst. Sei da konsequent, erzähle auch nicht mehr soviel. Du darfst dich durchaus auch mal verweigern und eigene Entscheidungen fällen, die deinen Eltern nicht behagen. Auch das gehört zum Abnabelungsprozess dazu und hat nichts damit zu tun, dass du deine Eltern nicht liebst oder respektierst.
 

cucaracha

Urgestein
Deine Eltern wirken psychisch sehr schwierig, grenzüberschreitend und klammernd .
Ich vermute sie haben eine Angstsstörung und sie haben dich krank gemacht.

Sie behandeln dich wie ein Baby und können dich nicht loslassen.
Sie wollen über dich die Kontrolle behalten.

Bei solchen Eltern wird ein Kind autistisch.

Grenze dich wesentlich schärfer gegen deine Eltern ab, distanziere dich von ihnen, erzähle ihnen von dir nicht so viel, habe weniger Kontakt zu ihnen, werde selbständig und von ihnen unabhängig.

Suche dir andere Bezugspersonen.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Heutzutage ist die Welt nunmal gefährlicher als früher.
Trotzdem sollte man auch froh sein und dankbar, liebende Eltern zu haben.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob die Welt heutzutage gefährlicher ist als damals, als ich Kind bzw. Jugendlicher war. Manches ist vielleicht gefährlicher geworden, anderes wiederum eher sicherer.

Was die liebenden Eltern betrifft, bin ich der Ansicht, dass Eltern dem Kind mehr Gutes tun, wenn sie ihnen Freiräume und eigene Entscheidungsvielfalt überlassen. Früher oder später sollten die Kinder ja selbstständige Erwachsene werden, und das schaffen sie besser, wenn man ihnen auch die Möglichkeit gibt, selbst zu entscheiden und das Leben auch selbst in die Hand zu nehmen.

Ich selbst habe die Liebe meiner Mutter eher als erdrückend wahrgenommen. Außerdem war sie ständig ängstlich, was sich leider zum Teil auf mich und meine eigene Wahrnehmung übertragen hat. Ich bin auch ein Mensch geworden, der sich viele Sorgen macht und wenig zutraut. Meiner Ansicht nach hat mir meine Mutter mit ihrer ängstlichen Liebe eher einen Bärendienst erwiesen.
 

Blumenwiese

Aktives Mitglied
Bei solchen Eltern wird ein Kind autistisch.
Stop.
Ein Mensch wird nicht autistisch, ein Mensch ist autistisch. Da läuft im Gehirn was anders ab, weshalb man das neurodivergent nennt.
Autismus ist nichts, was sich entwickelt oder was eine Reaktion auf irgendwas ist. Sondern eine angeborene Neurodivergenz.

@BennyPenny
Ich kann die Sorge Deiner Eltern verstehen. Eventuell hatten sie zu viel Kontakt zu anderen Eltern autistischer Kinder und sehen nicht, wie selbstständig zu (schon) bist.

Ich würde daher auch gerne mal die Frage in den Raum werfen, ob Du derzeit noch irgendwo angebunden bist - Therapie, Beratungsstelle, Autismuszentrum....?
 

cucaracha

Urgestein
Die Fälle sind sehr unterschiedlich.

Ich kenne Kinder und erwachsene Leute, welche die ärztliche Diagnose Autismus bekamen, obwohl es nur durch ihre schwierigen Eltern bedingt war.
Durch die Distanz zu den Eltern war auch dann der Autismus weg.

Natürlich gibt es auch andere Fälle mit echtem Autismus, welcher hirnorganisch bedingt ist.
 

cucaracha

Urgestein
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob die Welt heutzutage gefährlicher ist als damals, als ich Kind bzw. Jugendlicher war. Manches ist vielleicht gefährlicher geworden, anderes wiederum eher sicherer.

Was die liebenden Eltern betrifft, bin ich der Ansicht, dass Eltern dem Kind mehr Gutes tun, wenn sie ihnen Freiräume und eigene Entscheidungsvielfalt überlassen. Früher oder später sollten die Kinder ja selbstständige Erwachsene werden, und das schaffen sie besser, wenn man ihnen auch die Möglichkeit gibt, selbst zu entscheiden und das Leben auch selbst in die Hand zu nehmen.

Ich selbst habe die Liebe meiner Mutter eher als erdrückend wahrgenommen. Außerdem war sie ständig ängstlich, was sich leider zum Teil auf mich und meine eigene Wahrnehmung übertragen hat. Ich bin auch ein Mensch geworden, der sich viele Sorgen macht und wenig zutraut. Meiner Ansicht nach hat mir meine Mutter mit ihrer ängstlichen Liebe eher einen Bärendienst erwiesen.
Viele Männer, welche diesen Muttertyp hatten, haben später Schwierigkeiten mit der Bindung zu einer Frau.
 

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