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Seltsame Beziehung zu meinen Eltern

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Viele Männer, welche diesen Muttertyp hatten, haben später Schwierigkeiten mit der Bindung zu einer Frau.
Was Paarbeziehungen betrifft, klappt es bislang eigentlich recht gut bei mir. Allerdings habe ich im Alltag oft mit Sorgen oder Ängsten zu tun, und ich denke mir, dass ich da z.T. die Weltsicht meiner Mutter übernommen habe. Außerdem traue ich mir nur wenig zu, weil auch meine Mutter mir früher nichts zugetraut hatte. Bis heute kämpfe ich mit meinem eigenen geringen Selbstwertgefühl.
 

BennyPenny

Mitglied
@BennyPenny
Ich kann die Sorge Deiner Eltern verstehen. Eventuell hatten sie zu viel Kontakt zu anderen Eltern autistischer Kinder und sehen nicht, wie selbstständig zu (schon) bist.

Ich würde daher auch gerne mal die Frage in den Raum werfen, ob Du derzeit noch irgendwo angebunden bist - Therapie, Beratungsstelle, Autismuszentrum....?
Nein, sie hatten keinen Kontakt zu anderen Eltern autistischer Kinder (zumindest mal, bis ich 14/15 war, und denke dass da nicht ein großes Thema war).
Was sie aber hatten/haben, waren viele Freunde, die ebenfalls sehr protektionistisch mit ihren Kindern umgehen, ebenfalls mit Ortung. Daher auch immer die Anmerkung, dass andere Eltern das auch machen, und eventuell sogar noch ganz andere Dinge (zB. Kontoüberwachung)

Ja ich bin in psychologischer Betreuung (zwar jetzt nicht aktiv, aber melde mich 2 Mal pro Jahr wenn es wieder für mich gut tut.
 

Blumenwiese

Aktives Mitglied
Nein, sie hatten keinen Kontakt zu anderen Eltern autistischer Kinder (zumindest mal, bis ich 14/15 war, und denke dass da nicht ein großes Thema war).
Was sie aber hatten/haben, waren viele Freunde, die ebenfalls sehr protektionistisch mit ihren Kindern umgehen, ebenfalls mit Ortung. Daher auch immer die Anmerkung, dass andere Eltern das auch machen, und eventuell sogar noch ganz andere Dinge (zB. Kontoüberwachung)

Ja ich bin in psychologischer Betreuung (zwar jetzt nicht aktiv, aber melde mich 2 Mal pro Jahr wenn es wieder für mich gut tut.
Vielleicht kannst Du darüber mal beim Psychologen reden und dann mit den Eltern zusammen dort sein. Wäre das eine Möglichkeit?
 

BennyPenny

Mitglied
Vielleicht kannst Du darüber mal beim Psychologen reden und dann mit den Eltern zusammen dort sein. Wäre das eine Möglichkeit?
Ich will ja nicht unkooperativ sein, aber im Endeffekt werden die Folgen wahrscheinlich schlimmer sein (wenn es ähnlich verläuft wie wenn ich es anspreche).

Sprich: Vater versteht passiv, dass es ein Problem gibt, macht aber nix. Sieht es als nicht schlimm genug an, um etwas zu verändern. Er gibt mir aber gegenüber Mutter recht, was dazu führt, dass sie sagt, dass sie eh immer nur die Böse ist und dass sich alle wieder gegn sie versammelt haben. Streit beginnt, da mein Vater nie da war für sein Kind (ihre Aussage) und deshalb auch gar nichts darüber weiß, wie es mir gehen soll. Resultat, mehrere Tage lang extrem wenig Kontakt zwischen denen beiden.

Fazit: Beide Elternteile sind kritikunfähig und streiten lieber, als sich um meine Anliegen zu bekümmern.
 

Jazzylady216

Mitglied
Eine Therapie bei einem sympathischen Therapeuten ohne Eltern könnte auch helfen..

ich wuerde sogar sagen, alle zusammen zu einer therapeutischen Sitzung, damit alle ihre Standpunkte darlegen koennen. So wie ich das sehe, sind deine Eltern wohl wegen Deinem Autismus etwas sehr aengstlich und klammern deshalb. Das meinen die sicher nicht boese und manchmal ist ein Mediator in so einer Situation das beste als objektiver Dritter.
 

Luis

Aktives Mitglied
Ohje, in manchen Dingen find ich mich selbst von früher wieder. Meine Eltern sind früher ähnlich schwierig gewesen, sind immer noch nicht einfach, aber nun bin ich deutlich älter und habe eine bessere Abgrenzung geschafft, den Abstand den ich brauche durchbekommen. Sie sind auch ähnlich manchmal grenzüberschreitend, reden mir rein, oft ist das und dies nicht gut genug, wollen am liebsten alles haargenau wissen, aber selber verschweigen sie negative oder unangenehme Neuigkeiten usw. Gut Handy Ortung gabs damals noch nicht, würd ich meinen Eltern aber zutrauen wenn es das damals gegeben hätte. Bei mir hat nur geholfen, dass ich mein schlechtes Gewissen ihnen gegenüber irgendwann wirklich begraben habe, ich bin nicht dafür zuständig 24/7 erreichbar zu sein, ich bin ein erwachsener Mensch, ich brauche auch Abstand. Sie können sich ärgern, mir schlechtes Gewissen einreden wollen, krank vor Sorge sein und was auch immer, oder es akzeptieren, dass ihre Kinder erwachsen geworden sind und sich abnabeln. Als ich immer weiter auf Abstand ging und sie das langsam verstanden haben, wurde es für mich auch besser. Dann bekam aber mein jüngerer Bruder die volle Breitseite der Kontrolle ab, der flüchtete viel schneller als ich und das Verhältnis ist da noch viel mehr gestört zwischen dem und unseren Eltern. Ich finde mit sowas, wenn die Eltern an erwachsenen Kindern zu sehr klammern, erreichen sie genau das Gegenteil.

Vielleicht schaffst du den nötigen Abstand irgendwann auch. Nur nicht, wenn das immer so weiter geht und du mitmachst mit der ständigen Erreichbarkeit, 2x täglich telefonieren, Handy Ortung usw.
 

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