Naja, bleiben um jemanden nicht "gewinnen" zu lassen ist eine Möglichkeit. Aber ihr leidet ja beide drunter.
Und Du schreibst, dass ihr beide tolle Jobs habt. Ist die Straftat oder eure Beziehung da Thema?
Dass die engsten Freunde sich abgewandt haben, ist traurig. Hast Du sie gefragt, wieso genau? Haben sie Angst vor dem Freund? Haben sie den Eindruck, sie können nicht mit ansehen, was für eine Beziehung zu führst oder so?
Was steckt da dahinter?
Einfach so?
Gab es da Gespräche?
Wolltest du ihn direkt in deinen Kreis integrieren?
Du hast Dich für einen schlechten Menschen entschieden und Alle wissen das.
Entweder Du akzeptierst das oder ziehst dahin wo niemand seine schlechten Taten kennt. Mehr Lösungen gibt es da nicht. Oder Trennung, klar. Wäre wohl am Besten.
Jeder sucht sich seine Freunde aus. Und deine wollen nichts mit ihm zu tun haben. Also entweder nehmen sie seine Gesellschaft in Kauf oder sie sehen dich eben nicht mehr. Und sie wollen ihn nicht im Umfeld haben, darum distanzieren sie sich. Das kannst Du nicht ändern. Du kannst nur entscheiden, wie Du damit umgehen möchtest.
über die Tat kann man nicht hinwegsehen, weil es die schwere der Tat ist. Warum akzeptierst du nicht, das Menschen sich abwenden. Entweder verlässt du ihn oder es bleibt wie es ist.
Naja, das ist aber auch ein Stückweit Einstellung, inwiefern man mit solchenen Leuten überhaupt Kontakt haben will, sich mit ihnen umgibt. Sei es nur als Bekannter/Freund oder sogar Partner. Und da wäre es eben auch egal, ob sie sich geläutert zeigen und Besserung geloben.
Ich oute mich gerne auch als so jemand. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich solch eine Person in meinem Freundeskreis haben wollte, wäre wohl verschwindend gering, ein Partner mit krimineller Vergangenheit absolut undenkbar.
Man darf mich da gerne.. ja, wie eigentlich.. arrogant nennen? Ich halte mich an Recht und Gesetze und erwarte das auch unabdingbar von anderen. M. E. passt es sonst schon nicht vom Grundverständnis und den Werten.
Ich bin übrigens auch nicht der Meinung, dass jeder eine 2. Chance verdient. Tatsächlich hätte ich mich also auch von Pauline zurückgezogen. Nicht wegen ihr, aber wegen des kriminellen Partners.
Ebenfalls.
Ich hätte da Angst um Leib und Leben und wer sich SO jemanden freiwillig als Partner aussucht, hat in meinen Augen ebenfalls schwere charakterliche Defizite.
Ich möchte auch klarstellen, dass ich hier lediglich meine Haltung zur Freundschaft mit Kriminellen oder ihrem Umfeld dargelegt habe. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und wenn Menschen meinen, dass für sie solche Konstellationen richtig sind, dann ist das so. Glücklicherweise sogar, sonst blieben die ja alle unter ihresgleichen. Nicht auszumalen, was das bedeuten könnte.
Ehrlich gesagt finde ich aber schon ein bisschen lustig, wie schnell hier einige Toleranzbolzen an die eigenen Grenzen stoßen, wenn es dann darum geht, auch die andere Seite zu akzeptieren. Da ist es damit dann schon nicht mehr soweit her und es sind dann plötzlich die Bösen, die sich abwenden. 😉
Tatsächlich glaube ich allerdings auch, dass beide einander nicht brauchen. Später dann vielleicht wieder, wenn man festgestellt hat, dass der Mensch sich eben doch nicht geändert hat und man mit in den Abgrund zu rutschen droht. Nach 4 Monaten dürften da noch nicht alle Facetten bekannt sein. Eventuell glückt es dann ja wieder anzudocken.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man sich von MIR abwendet. Ich habe gefragt, und die Antworten sind immer die gleichen. Es bezieht sich alles auf meinen Freund.
Wenn man mir sagen würde, dass man mit ihm keinen Kontakt möchte, dann wäre es okay für mich. Ich würde es zwar schade finden, dass man ihm keine Chance gibt, aber das darf jeder für sich entschieden. Ich kann mich ja mit diesen Freunden dann alleine treffen. Es geht ja gar nicht darum, dass mein Freund immer dabei ist. Ich sehe meine Freunde nicht 5 Tage die Woche. Wenn man sich dann mal trifft, dann geht das auch alleine.
Außerdem gehen diese ganzen Anschuldigungen und Vorwürfe gar nicht. Die versuchen, ihn wirklich fertig zu machen. Das geht langsam ins krankhafte. Sie haben ja sogar meine Eltern mit reingezogen.
Er darf mich nicht mal zuhause besuchen, weil meine WG total ausflippt.
Ich habe da auch noch etwas für alle, die meinen, er sei so ein schlechter Mensch, einmal kriminell immer kriminell, Straftäter, mit so jemandem will man nichts zu tun haben usw. Er arbeitet im Rettungsdienst. Er sollte vielleicht dann vorher fragen, ob es erwünscht ist, dass er deren Leben rettet. Es kann ja sein, dass sie das von „so einem“ nicht wollen.
Eine gestandene Frau würde sich wohl kaum mit einem Straftäter, der bereits im Gefängnis saß, einlassen. Wie hier auch nachzulesen ist.
Das ist einfach nur die logische Schlussfolgerung.
Umso lustiger finde ich, dass die TE MIR zur Trennung geraten hat in meinem Faden... das hat schon eine gewisse Komik angesichts ihres eigenen Partners.
Die einzige Komik an der Sache ist, dass du hier über Beziehungen urteilst, obwohl du deine eigene nicht hinbekommst.
Meine Beziehung funktioniert. Wir lieben uns, sehen uns oft, haben zusammen eine gute Zeit. Er verbringt gerne Zeit mit mir. Wir haben in unserer Beziehung keine Probleme. Das sind alles nur die äußeren Umstände, die uns noch mehr zusammenschweißen.
Ich bin bei ihm oberste Priorität. Er stellt nicht das halbe Universum über mich und kümmert sich nicht lieber um Gott und die Welt anstatt um mich.