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Doch: Man kann auch ohne Freunde und Familie "überleben"!

E

Erzwungen88

Gast
Ich denke es geht eher darum das die Gesellschaft sich einfach dahin entwickelt! Heutzutage Menschen zu finden mit emotionaler Bandbreite ist rar oder die wirklich zuhören und zuhören können. Meine Erfahrung ist die meisten Menschen wollen eigentlich nur ihren shit irgendwo parken und wenn die Rollen sich vertauschen sind diese Leute als erstes fort und lassen einen zurück und im Stich. Also im Stich … Floskel aber es fühlt sich so an. Außerdem habe ich jetzt in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht das es soooooo viele Menschen mit kindheitstrauma und fehlprägungen gibt das sich eigentlich die Balken biegen die meisten bearbeiten das nicht und leben so und projizieren auf andere und leben halt so weiter anstatt vor der eigenen Haustüre zu kehren .. und das ist die eigene Familie und Leute die man kennen lernt .. „Freunde“.

Einen Erwachsenen Zugang zu Gefühlen also den eigenen und den von anderen da sucht man quasi die Nadel im Heuhaufen, gibt es kaum noch. Die meisten Leuten eignen sich an wenn sie wen verletzen das man da schnell das Weite sucht um ja nicht sich konfrontieren zu müssen was man beim anderen damit angerichtet hat .. also der Weg des Feiglings .. man möchte ja keine vorwürfe hören oder sich nicht anhören was man beim anderen angerichtet hat .. also zieht man weiter .. so ist das nunmal und tauscht dann seine „Freunde“ aus wie Kleidung ..

deswegen ist es kein Wunder dass die meisten Menschen eigentlich nur oberflächliche Freundschaften haben und wollen mehr geht da auch nicht.

Und das die Einsamkeit zunimmt ist auch keine Überraschung, bei solchen Verhaltensweisen.
Man lernt halt irgendwann aus Selbstschutz sich zu verschließen möchte man ja nicht ständig verletzt werden und die Person die dafür verantwortlich ist .. zieht dann schnell weiter .. äußert erwachsen !

Irgendwann akzeptiert man das es ist halt so.

die meisten Menschen die einen fragen wie geht es dir wollen im Grunde nur hören : gut, passt alles so weit! Und wenn es dir eben nicht gut geht .. upsi habe mein eigenes Leben.
 
Servus.

Ich finde diesen Beitrag sehr gut. Meiner Meinung nach ist es nur eine gesellschaftliche Meinung, das man dieses oder jenes braucht um glücklich zu sein.

Bei mir wechselt sich das immer wieder ab. Manchmal geht es mir alleine super. Ich habe ein paar ( 3 ) gute Freunde und auch Familie. Aber wir sehen uns nicht zu oft.

Von Februar 2021 bis August 2022 war ich alleine total glücklich. Dann ging es mir alleine wieder schlechter. Dann wieder besser usw. Es ist einfach ein auf und ab.

Ich wurde schon als Kind daran gewöhnt, selber mit mir klar zu kommen. Meine Mutter war in der Arbeit und mein Vater war unterwegs in der Arbeit oder am PC. Mit Freunden habe ich damals nur etwas gemacht, wenn sich unsere Eltern getroffen haben.

Aber mir hat das damals gefallen und nichts ausgemacht. Dann saß ich eben alleine fast den ganzen Tag vor dem Fernseher. Im Alter von 10 Jahren. Gut. Ich war auch öfters mal draußen auf der Schaukel. Aber auch eben alleine. Das war 2010. Darauf bin ich bis heute stolz. Also das ich es alleine geschafft habe.

Ich habe es selbst erlebt, dass ich ( man ) auch alleine mit sich klarkommen kann. Warum ich es in manchen Phasen dann doch wieder nicht aushalte kann ich mir auch nicht beantworten.


Ohne bestimmte andere Menschen, egal ob Partner, Freunde oder Familie, nicht leben zu „können“ bedeutet, man ist abhängig. Und Abhängigkeit ist nie gut. Das Ziel sollte sein, auch allein zufrieden zu sein. Alles darüber hinaus ist eine Bereicherung.
Das ist meiner Meinung nach eine sehr gute Aussage. Sowas gutes habe ich schon länger nicht mehr gelesen. Aber es trifft zu 100% zu. Wenn man ohne andere klarkommt, ist das ein total befreiendes und gutes Gefühl.
 

Luisa1960

Aktives Mitglied
Deshalb bist du noch nicht in tiefe Depressionen versunken, weil du es akzeptiert hast. Die meisten können das nicht und sie jammern und hadern mit ihrem Schicksal und bedauern sich selbst.

Akzeptanz heisst nicht, dass man in Lethargie versinken und den Glauben an eine Änderung begraben muss. Wenn man trotz allem offen bleiben kann für die Menschen, kann jederzeit jemand ganz unverhofft in dein Leben treten. Man weiss nie was das morgen bringt. Im übrigen finde ich, dass Tiere die besseren "Menschen" sind. Sie geben Liebe und Vertrauen, haben keine Vorurteile und nehmen ihren Menschen so wie er ist.
Ja genauso ist es und ich habe schon öfters erwähnt, das AKZEPTANZ das ZAUBERWORT ist.
So wie man eben ist und was einem möglich ist und nicht jammern und nach anderen schauen, was die so haben und das wohl besser ist.
Auch unter freunden oder Familie kann man unglücklich sein, das ist nicht immer Garant für Wohlgefühl.
Dann lieber allein mit mir, da weiss man, was man hat.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Da kommt wieder das ins Spiel, was hier schon geschrieben wurde.....Abhängigkeit von anderen.
Alleine leben ist meiner Meinung nach NICHT unsere Art, unsere Natur. Menschen sind doch eigentlich auch Tiere- Säugetiere, Herdentiere, Rudeltiere, wir leben in Hirarchien, in Verbänden und Gruppen, wie Schimpansen, wie Paviane. Wir paaren uns, wir kriegen Junge und gemeinsam ziehen wir die im Verband auf.
Man kann das schönreden, wie man will, Einsamkeit ist für manche tödlich, sie gehen ein und verkümmern, wie ein Kalb auch eingehen würde und verkümmern würde alleine auf einer Insel.
 

MissVerständnis

Aktives Mitglied
Ich kann oft nicht loslassen:
von alten Zeiten mit „vielen Freunden“,
davon, die Tatsache zu bedauern, dass ich hier vor Ort keine habe,
und relativ weit fahren muss, um die Handvoll ( nicht mal ganz) zu sehen, die ich jetzt als Freunde bezeichne.
Ich denke, dass es schwer ist, neue Freundschaften zu schließen, je älter man wird.
Die Messlatte wird m.E. auch eher höher mit der Zeit.

Mit „Familie“ kann ich eh nicht allzu viel anfangen.

Aber, sorry… ich schweife ab.
Mir ist gerade beim Lesen dieses Threads aufgefallen,
wie wichtig doch drei diese Worte für mich sind:

Akzeptanz
Loslassen
Unabhängigkeit


…und - ganz wichtig- Dankbarkeit für die Menschen und Tiere, die in meinem Leben sind.
Sie sind ein Geschenk, keine Notwendigkeit!

Danke, @BlindesHuhn, dass du das Thema erstellt hast und danke für die vielen guten Beiträge!
 
E

Erzwungen88

Gast
Ja genauso ist es und ich habe schon öfters erwähnt, das AKZEPTANZ das ZAUBERWORT ist.
So wie man eben ist und was einem möglich ist und nicht jammern und nach anderen schauen, was die so haben und das wohl besser ist.
Auch unter freunden oder Familie kann man unglücklich sein, das ist nicht immer Garant für Wohlgefühl.
Dann lieber allein mit mir, da weiss man, was man hat.
richtig! Besser alleine als was mieses in der Umgebung und Menschen die einem Unglücklich machen!
 
E

Erzwungen88

Gast
Ich kann oft nicht loslassen:
von alten Zeiten mit „vielen Freunden“,
davon, die Tatsache zu bedauern, dass ich hier vor Ort keine habe,
und relativ weit fahren muss, um die Handvoll ( nicht mal ganz) zu sehen, die ich jetzt als Freunde bezeichne.
Ich denke, dass es schwer ist, neue Freundschaften zu schließen, je älter man wird.
Die Messlatte wird m.E. auch eher höher mit der Zeit.

Mit „Familie“ kann ich eh nicht allzu viel anfangen.

Aber, sorry… ich schweife ab.
Mir ist gerade beim Lesen dieses Threads aufgefallen,
wie wichtig doch drei diese Worte für mich sind:

Akzeptanz
Loslassen
Unabhängigkeit


…und - ganz wichtig- Dankbarkeit für die Menschen und Tiere, die in meinem Leben sind.
Sie sind ein Geschenk, keine Notwendigkeit!

Danke, @BlindesHuhn, dass du das Thema erstellt hast und danke für die vielen guten Beiträge!
richtig. Akzeptieren wie es ist: das Menschen nicht alle so sind wie man sie gerne hätte und dann loslassen was anderes bringt nur Frust und man sollte allein sein vorziehen als schlechte Behandlung das ist aufjedenfall klar!
 

MissVerständnis

Aktives Mitglied
Sie sind ein Geschenk, keine Notwendigkeit!
Jetzt muss ich mich doch mal selbst zitieren. 😄
Habe gerade beim Saubermachen noch mal über diesen Satz nachgedacht und gefunden, dass es doch ziemlich abwertend klingt, seine Freunde/Partner als „nicht notwendig“ zu bezeichnen
ich möchte es lieber so sagen:
sie bereichern mein Leben, aber ich bin von ihnen nicht abhängig.
Jedenfalls ist es mein Ziel, das zu verinnerlichen und es zu leben.

Ich liebe solche Threads, die mich nachhaltig zum Nachdenken bringen. 😊
 

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