Wir müssen natürlich aufpassen, dass wir beim Thema bleiben. In dem Thread geht es ja um um die Parteien der Bundestagswahlen. Den Thread zum Ukraine Krieg gibt es ja bereits. Ich habe ja selber darauf einem User geantwortet. Deswegen muss ich ja selber aufpassen. Die Gefahr ist immer groß, dass man noch beim besagten Thema bleibt..
Ja, allerdings scheint die Russlandpolitik für einige [nicht] ausschlaggebend zu sein, wo sie ihr Kreuz machen.
Ich finde es auch in diesem Zusammenhang nicht unpassend. Wenn es als störend empfunden wird, kann man das ja verschieben.
Hier wurde ja schon ein paar Mal gefragt, warum man diese oder jene Partei wählen würde, die Außenpolitik gehört da auch dazu.
Naja aber was ist dann dass für eine Demokratie? Wenn das Volk nicht mitbestimmen kann. Das Misstrauen gegenüber Politiker ist ja grundsätzlich sehr groß. Ich glaube diese Geheimhaltung verschärft das Misstrauen.
Das Volk (bring das mal unter einen Hut!) darf doch
mitbestimmen und trotzdem gehen mir die öffentlichen Diskussionen z.B. um Waffenlieferungen, die ja auch in Russland mit Interesse verfolgt (und zu Propagandazwecken ausgeschlachtet) werden, zu weit.
Wenn es um die Details der Energiewende geht, fragt mich auch niemand, ob ich das toll finde, werde ich vor vollendete Tatsachen gestellt.
Grundsätzlich wurde in den letzten Jahren durch die Art, wie Politik heute gemacht wird, sehr viel Vertrauen verspielt. Da gehören das am Volk „Vorbeiregieren“ und die Arroganz dazu. Trotzdem finde ich, dass das bei einem so sensiblen Thema wie „Krieg“ seine Grenzen haben sollte.
Ja aber so auch nicht. Wenn wir jetzt schlimmstenfalls ein dritten Weltkrieg haben. Welchen Vorteil haben wir denn dann? Es ist ja das schlimmste Szenario was geschehen kann.
Dieser Logik folgend brauchen wir keine Grenzen mehr, sondern der, der am lautesten droht, soll sich einfach nehmen, was er will.
und was wenn nicht? Was ist wenn der Krieg sich noch verschlimmert und Russland weiterhin Verbündete sucht und sie auch findet? Was ist z.B. wenn es Putin weiterhin motiviert diesen Krieg weiterhin zu führen? Ich mache mal ein konkretes Beispiel: Oft war ja die Bemerkung: Wenn man militärisch aufrüstet dann verschreckt man den Angreifer. Was ist wenn ihn dass noch weiter anstachelt und er denkt ich gehe immer ein Schritt weiter. (...)
Das ist doch die Krux: Putins Russland braucht den Krieg, um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Sein Traum vom Großrussischen Reich ist mit einem Drittel der Ukraine lange nicht erreicht.
Die Sache ist viel komplexer, aber nicht deshalb, weil angrenzende Nationen ihre Armeen auf eventuelle Angriffe vorbereiten.
Dieser Logik bedient sich Putin in seiner Propaganda. Es ist die klassische Täter-Opfer-Umkehr, die leider sehr gut verfängt.
Ich bin auch gegen Krieg und Wettrüsten, nur ist es naiv zu glauben, dass sich ohne Waffen und Abschreckung ein Despot befrieden lässt.
Dann müssten wir ja bei der Situation bei jedem Krieg einschreiten? Warum tun wir es nicht? Stichwort: Saudi Arabien und Jemen?
Der Jemen bedroht den Frieden Europas nicht direkt. Es wird auch dort bezüglich der bedrohten Schifffahrt eingegriffen. Jeder Krieg ist tragisch und für die Menschen eine Katastrophe.
Ich finde auch diese Logik, dass ein „Eingreifen“ Deutschlands (weil es in der Frage der eigenen Sicherheit eine Rolle spielt) im Ukrainekrieg auf „jede[n] Krieg“ übertragen wird, nicht nachvollziehbar.
Woher kommt diese Hybris, dass ausgerechnet Deutschland die ganze Welt retten kann? Wir können weder alle Flüchtlinge der Welt aufnehmen, noch jeden Krieg beenden!
Was wir tun können, ist, dass wir endlich der Realität ins Auge blicken und sehen, dass wir fähig sein müssen, unser Land zu verteidigen. Das kann auch durch eine gemeinsame, europäische Armee sein, fängt aber bei einer Bundeswehr an, die den Namen verdient. Ein Blick nach Skandinavien oder Mittel- bzw. Osteuropa zeigt, wie träge unser Land geworden ist.
Wenn der Krieg weiterhin geführt wird, dann bleiben ja die schlimmen Szenarien: Gegenfrage: Haben die Leute Empathie die weiterhin Waffenlieferungen befürworten? Weil die Zivilisten immer Angst haben müssen, dass irgendwelche Bomben um die Häuser fliegen? Was ist z.B. mit der ganzen Wehrpflicht? und mit den Verweigerer? (...)
Mir ist die Gleichung „Keine Waffen = Frieden“ zu simpel. Glaubst Du wirklich, dass Russland aufhört, wenn man die Gegenwehr einstellt?
Ich glaube, dass ich Florence Gaub schon in diesem Zusammenhang gehört habe. Der ganze Krieg ist doch eine geopolitische Angelegenheit, es geht um ein Einverleiben ukrainischer Gebiete, komme was wolle.
Ich bin der Meinung wir haben keine Strategie und Hoffen auf gut Glück. Putins Angriff war 2022 und jetzt haben wir Januar 2025 und es gibt kein Ende. Wir drehen uns im Kreis.
Die Strategie ist, die Ukraine zu unterstützen. Da ist man sich zumindest auf politischer Ebene (relativ) einig. Über die Art und Weise sowie die Dauer leider eher nicht.