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Steht Amerika am Abgrund?

SinNombre

Mitglied
Es geht nicht um Frauen, sondern um schwangere.
Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, wie Du den Satz geschrieben hast. 😁
Du sagst nämlich genau das aus, was Du nicht willst. Du hattest beabsichtigt, das Geschlechtsspezifische aus "Schwangere" zu tilgen, indem Du Frauen und Schwangere in Opposition bringen wolltest - was natürlich Quatsch ist. Dazu hättest Du "schwangere" aber groß schreiben müssen. So sagst Du aus bzw.
präzisierst Du, dass es nicht um Frauen, sondern um schwangere Frauen geht. ;)

Die Vernunft hat also obsiegt, selbst wenn sie nur aus dem Unterbewusstsein emporstieg. :giggle:
 

Portion Control

Urgestein
Da ausnahmslos nur Frauen schwanger werden können, geht es sehr wohl um Frauen. Um das Selbstbestimmungsrecht über ihren Körper.
Nein, um schwangere Frauen. Nicht um Frauen.

Des weiteren sollen Abtreibungsgesetze ungeborenes Leben schützen, da diese keine lobby haben und sich selbst vertreten können. Halte ich für sinnvoll.

Aber es ist im Rahmen des Familienrechts ohnehin auffällig, dass das Kinderswohl stets an oberster Stelle steht, aber nur so lange es gleichzeitig dem Mutterwohl entspricht.

Da sehe ich Väter (du hättest jetzt an meiner Stelle pauschal "Männer" geschrieben obwohl es nicht jeden Mann betrifft), um Längen benachteiligter.
 

Daoga

Urgestein
Aber es ist im Rahmen des Familienrechts ohnehin auffällig, dass das Kinderswohl stets an oberster Stelle steht, aber nur so lange es gleichzeitig dem Mutterwohl entspricht.
Die Frau ist der Ober, ein unerwünschtes Kind der Unter. Denn wer hat die Belastungen und Risiken von Schwangerschaft und Geburt an der Backe, nicht der Kindsvater. Problematisch ganz besonders in den USA, wo es praktisch keinen Mutterschutz gibt und viele arme Frauen sich auch keine Krankenversicherung leisten können. Und somit auch keinen Arzt und keinen Krankenhausaufenthalt. Wenn es zu Komplikationen kommt, wer ist dann in der Bredouille? Nicht der Kindsvater. Der ist oft genug über alle Berge oder zahlt schlicht und einfach nicht. Ambulante Abtreibungen sind dort Routine, dieses Geld kann eine arme Frau noch so gerade zusammenkratzen. Und da nicht jeder GV automatisch zur Schwangerschaft führt (auch Pille kostet, und viele "Herren" verweigern das Kondom) kommt das die Frau im Vergleich billiger. Ist alles eine reine Kostenfrage in einem Land mit sehr vielen Armen die gerade so über die Runden kommen und grottenschlechtem Sozialsystem.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Da sehe ich Väter (du hättest jetzt an meiner Stelle pauschal "Männer" geschrieben obwohl es nicht jeden Mann betrifft), um Längen benachteiligter.
naja, es würde aber auch komisch klingen, wenn jemand beim Thema Vaterschaft schreiben würde: "Es geht aber nicht um Männer, sondern um Väter"
Das klingt so, als wäre ein Vater kein Mann.
Und auch eine Schwangere ist in erster Linie numal eine Frau. Eine Frau die halt im Moment Schwanger ist, aber trotzdem ist sie in erster Linie Frau.
 

Portion Control

Urgestein
Wenn es zu Komplikationen kommt, wer ist dann in der Bredouille? Nicht der Kindsvater. Der ist oft genug über alle Berge oder zahlt schlicht und einfach nicht.
Achso, er ist dann über alle Berge obwohl die beiden ein Paar sind?
(...)
Diskriminiert werden Väter systematisch definitiv, und das obwohl es ja auch Väter gibt die sich gerne kümmern würden.

Und da nicht jeder GV automatisch zur Schwangerschaft führt (auch Pille kostet, und viele "Herren" verweigern das Kondom)
Was ist das denn bitte für eine krude Theorie?
Ich muss mich also als Frau schwängern lassen weil ich akzeptieren muss wenn der Herr ohne Kondom Sex haben möchte?


Und auch eine Schwangere ist in erster Linie numal eine Frau. Eine Frau die halt im Moment Schwanger ist, aber trotzdem ist sie in erster Linie Frau.
Interessant! Wenn ein behinderter Mann aufgrund seiner Behinderung diskriminiert wird, sagst du ja auch das ein behinderter Mensch diskriminiert wurde, und nicht "ein Mann wurde diskriminiert". ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Daoga

Urgestein
Achso, er ist dann über alle Berge obwohl die beiden ein Paar sind?
(...)
Diskriminiert werden Väter systematisch definitiv, und das obwohl es ja auch Väter gibt die sich gerne kümmern würden.
Was ist das denn bitte für eine krude Theorie?
Ich muss mich also als Frau schwängern lassen weil ich akzeptieren muss wenn der Herr ohne Kondom Sex haben möchte?
Viele arme Frauen dort sind auf Unterstützung durch den Mann angewiesen, vor allem wenn schon Kinder da sind, und wenn sie beim Sex nicht so parieren wie der Herr das möchte, ist der unter Umständen bald auf und davon. Wegen der kaum vorhandenen Meldepflicht ist es dort sehr einfach, alles hinter sich zu lassen und ganz woanders in dem Riesenland sein Auskommen zu finden - wenn man ungebunden ist, und Kindesunterhalt, sowohl die Verpflichtung des KV als auch durch den Staat, laufen auch nicht so wie man es bei uns gewöhnt ist.
An die Verhältnisse in den USA kann man keine deutschen Meßlatten anlegen. Dort mischt sich der Staat viel weniger ein als bei uns, was heißt daß Frauen die unfähig oder unwillig zum verhüten sind, den schwarzen Peter haben mit ungewollten Schwangerschaften und Geburten und erst recht mit einem ungewollten Kind das sie sich gar nicht leisten können. Wenn es ein "weißes" Baby ist, ist eine Freigabe zur Adoption noch leicht, aber wenn es Mängel hat ("falsche" Hautfarbe, Behinderung, potentielle Schäden durch Drogenmißbrauch während der Schwangerschaft) landet es im gefürchteten Fürsorgesystem des Staates, und da geht es Kindern oft alles andere als gut weil sie oft nur als finanzielle Melkkühe für ihre Pflegeeltern gelten und selber vernachlässigt und mißhandelt werden. Väter die sich wirklich selber kümmern wollen sind auch dort die große Ausnahme von der Regel, denn das Geldverdienen geht vor, dort kriegt niemand was geschenkt. Unsere ganzen Familienhilfen und so gibt es dort nicht, dafür gibt es in diesem Land zu viele arme Schlucker und Illegale, die man staatlicherseits gar nicht ermutigen will, sich in irgendeine soziale Hängematte zu legen. Was die sozialen Verhältnisse angeht, sind die USA auf dem Stand eines Entwicklungslandes. Da kannst Du jeden fragen der sich ein bißchen auskennt, jeder wird das bestätigen.
 

Silan

Aktives Mitglied
Achso, er ist dann über alle Berge obwohl die beiden ein Paar sind?
(...)
Diskriminiert werden Väter systematisch definitiv, und das obwohl es ja auch Väter gibt die sich gerne kümmern würden.
Seit einigen Jahren schlägt das sehr massiv um. Ich find's schlimm, wenn Mütter ihren Kindern die Väter entziehen. Aber leider gibts das mittlerweile sehr oft auch andersrum.
Ich bin der Meinung, wer in der Lage ist ein Kind zu zeugen, sollte auch in der Lage sein, sich mit dem anderen Elternteil zu verständigen. Warum könndn Elteen sich nicht darauf besinnen, Eltern zu sein?


Was ist das denn bitte für eine krude Theorie?
Ich muss mich also als Frau schwängern lassen weil ich akzeptieren muss wenn der Herr ohne Kondom Sex haben möchte?
Leider kommt das sehr häufig vor. Der jetztige Papst z.B. verbietet Verhütung, egal ob Pille oder Kondom. Und sehr viele Menschen wachsen unter dieser Doktrin auf und befolgen sie aus Angst (vor Kirche, Eltern, Gesellschaft...) Auch andere Religionen sind da ganz groß drin. Auch die ganzen Vergewaltigungsopfer und Mißbrauchsfälle werden nicht gefragt ob sie die Pille nehmen oder es besser wäre, wenn ein Kondom benutzt wird... auch das sind nicht wenige. Und dann gibt es da noch die Sorte,die aus ''Gefühlsgründen'' lieber ohne wollen oder das Kondom mal eben beim Sex verschwinden lassen.
Ich will gar nicht damit sagen, dass es nur unter den Männern solche Typen gibt,die gibts auch unter Frauen.

Interessant! Wenn ein behinderter Mann aufgrund seiner Behinderung diskriminiert wird, sagst du ja auch das ein behinderter Mensch diskriminiert wurde, und nicht "ein Mann wurde diskriminiert". ;)
Wenn ein behinderter Mensch ''besprochen wird'', gibt es beide Möglichkeiten. Ich kann von einem behinderten Menschen sprechen, wenn sie spezifische Feststellung des Geschlechts nebensächlich ist. Aber das ist es im Falle einer Schwangerschaft nicht. Ein Mann ist nicht in der Lage, schwanger zu sein. Daher erübrigt sich diese Diskussion, weil man einen Mann nicht diskriminieren kann, wenn man sagt, er kann nicht schwanger wetden oder sein.
Er kann Vater werden, aber das bedeutet nicht, dass er seinen Körper dafür zur Verfügung stellen muss sondern einzig eine einzelnde kleine Keimzelle.
Ob die Frau dieses Kind austragen möchte, diese Entscheidung hat genau die Person zu treffen, deren Körper es betrifft, nämlich die Frau. Und da unser Gesetzgeber dem kleinen, heranwachsenden Wesen irgendwann zum Glück das Recht zugesteht, ein Interesse an seinem eigenen Leben zu haben, darf nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt eine Abtreibung vorgenommen werden. Und das ist gut so.
Wenn pauschal alle Menschen in diese Entscheidung eingebunden würden, könnte jeder Vergewaltiger eine Frau zwingen, ein durch Vergewaltigung entstandenes Kind auszutragen. Das wäre der Horror.
Ich bin keine Abtreibungsfreundin, aber stehe dahinter, dass das jede Frau für sich entscheiden muss.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Interessant! Wenn ein behinderter Mann aufgrund seiner Behinderung diskriminiert wird, sagst du ja auch das ein behinderter Mensch diskriminiert wurde, und nicht "ein Mann wurde diskriminiert". ;)
Genauso ist es: Wenn ich davon rede, dass eine Schwangere, ein Vater oder ein Behinderter in seiner "Position" als Schwangere, Vater, oder Behinderter XY erfährt, dann ist es auch sinnvoll, das "Merkmal" dazuzusagen.
Aber denn noch würden sich auch da Aussagen wie: "Hier geht es aber nicht um Menschen, sondern um Behinderte" ebenso verbieten.
Ist einfach eine sehr ungeschickte Formulierung, auch wenn ich Dir durchaus glaube, dass Du es anders gemeint hast.
Bei Behinderten würdest Du es so auch nicht formulieren.
 

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