Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ich hasse mich über alles, Scham ich zu sein

FLoki979

Aktives Mitglied
@Lorelai wenn ich das hier lese ,,Aber mittlerweile geht dieser Hass eher gegen mich selber. Ich bin immerhin mit Schuld an allem." dann wird mir ganz arg anders. Ich will garnicht anfangen zu benennen, wie. Das ist für mich jedenfalls total grausig, so zu sich selbst eingestellt zu sein. Um Himmels Willen, möchte ich rufen, das hat doch wirklich niemand verdient!! Jedenfalls fast niemand, es gibt schon ein paar Ausnahmen unter den Menschen... aber lassen wir das. Von denen ist hier doch nicht die Rede!
 

Avalona

Aktives Mitglied
Hallo @Lorelai
Du hast ja wirklich eine Hammerladung an Sorgen und Problemen. Ein Therapeut könnte sich jede deiner geschilderten Situationen mit dir vornehmen und ansehen. Mach auf jeden Fall eine Therapie.
Der Mensch, mit dem du dein ganzes Leben verbringst, - das bist du. Du solltest nett zu dir sein.
Und das kannst du nur, wenn du dein Selbstbild bearbeitest, schaust wie deine Glaubenssätze sind und in welchen Wertvorstellungen du aufgewachsen bist.
Du wirst dir deine ganze Vergangenheit und deine Familienhistorie ansehen müssen.
Ich würde es dir dringend raten.
Du musst dich nicht dein ganzes Leben lang Scheiße fühlen.
Es kann anders sein.
Such dir jemand, der mit dir arbeiten möchte und der gut zu dir passt.
 

Lorelai

Neues Mitglied
@Lorelai wenn ich das hier lese ,,Aber mittlerweile geht dieser Hass eher gegen mich selber. Ich bin immerhin mit Schuld an allem." dann wird mir ganz arg anders. Ich will garnicht anfangen zu benennen, wie. Das ist für mich jedenfalls total grausig, so zu sich selbst eingestellt zu sein. Um Himmels Willen, möchte ich rufen, das hat doch wirklich niemand verdient!! Jedenfalls fast niemand, es gibt schon ein paar Ausnahmen unter den Menschen... aber lassen wir das. Von denen ist hier doch nicht die Rede!
Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken. Ich meinte damit eher, dass ich mit Schuld daran bin, weil ich damals schüchtern war, weil ich keine Grenzen gesetzt habe, weil ich auf der Arbeit nicht gekündigt habe oder nicht zum Betriebsrat ging, weil ich meinen Exfreund so mit mir umgehen ließ anstatt zu sagen "Ich gefalle dir nicht? Such dir n'e Andere, Tschüss", weil ich die (Nicht-mehr)Freundin damals nicht einfach zurück geohfreigt habe als sie mir eine Packpfeife verpasst hat, oder ihr zumindest sofort die Freundschaft gekündigt hätte. Das meinte ich damit. Ich war schon mit Schuld an all dem. Das sind ja alles keine Dinge die mir plötzlich passiert sind, das sind Dinge die über die Jahre akkumuliert haben und ich gebe mir die Schuld dafür, weil ich Konfronationen vermieden habe oder weil ich nichts gesagt oder getan habe.
Aber ich danke dir dass du das sagst, ich weiß dass ich das nicht verdient hatte. Ich war halt nur mit Schuld an Allem. Es gibt soviele Leute da draußen denen weitaus Schlimmeres passiert ist, ich denke einfach nur dass ich generell viel Negatives in den Menschen auslöse.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Entschuldige, ich wollte dich nicht erschrecken. Ich meinte damit eher, dass ich mit Schuld daran bin, weil ich damals schüchtern war, weil ich keine Grenzen gesetzt habe, weil ich auf der Arbeit nicht gekündigt habe oder nicht zum Betriebsrat ging, weil ich meinen Exfreund so mit mir umgehen ließ anstatt zu sagen "Ich gefalle dir nicht? Such dir n'e Andere, Tschüss", weil ich die (Nicht-mehr)Freundin damals nicht einfach zurück geohfreigt habe als sie mir eine Packpfeife verpasst hat, oder ihr zumindest sofort die Freundschaft gekündigt hätte. Das meinte ich damit. Ich war schon mit Schuld an all dem. Das sind ja alles keine Dinge die mir plötzlich passiert sind, das sind Dinge die über die Jahre akkumuliert haben und ich gebe mir die Schuld dafür, weil ich Konfronationen vermieden habe oder weil ich nichts gesagt oder getan habe.
Aber ich danke dir dass du das sagst, ich weiß dass ich das nicht verdient hatte. Ich war halt nur mit Schuld an Allem. Es gibt soviele Leute da draußen denen weitaus Schlimmeres passiert ist, ich denke einfach nur dass ich generell viel Negatives in den Menschen auslöse.
Oh, ich habe Dir meine Bauchreaktion nur deswegen so mitgeteilt, weil ich dachte, vielleicht kann es ja hilfreich sein, wenn ich Dir mein Gefühl dazu spiegele. Du brauchst Dir keine Gedanken um mein Empfinden zu machen.
Deine Sichtweise auf dich selbst empfinde ich als sehr unpassend. Kein Mensch sollte dem Menschen gegenüber, in dessen Haut erlebt, so emfpinden müssen, wirklich nicht.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Hallo Lorelai,
dein grosses Thema scheint Scham und Schuld zu sein. Klingt fast religiös.
Das Leben ist zu kurz, um sich damit ständig zu beschäftigen. Vor allen Dingen sich mit Sachen zu beschäftigen, die in der Vergangenheit liegen und daher auch nicht mehr geändert werden können.
Ich würde tatsächlich nach einem Therapeuten suchen. Es ist fast immer so viel leichter sich einem fremden Menschen zu öffnen, der dafür auch noch bezahlt wird. Ein Mensch, der kluge Fragen stellt und dir Möglichkeiten eröffnet, wie du besser nd glücklicher leben kannst. Es ist Arbeit, ja. Aber du bist diese Arbeit wert.
Meine Schwester ist seit fast 30 Jahren bei ihrer Psychotherapeutin, die eine sehr feinfühlige, mitfühlende und sympathische Frau ist. Trau dich!
 

creepy

Mitglied
Und ich weiß dass vieles was man an sich selbst hasst ein wenig wie ein Echo ist. Wenn man Selbstbewusst herüberkommt und sich nicht alles gefallen lässt, sind die Leute meist auch anders zu einem.
Den Gedanken hatte ich auch schon oft. Wenn man zufriedener ist und den Leuten vielleicht sogar mit einem Lächeln begegnet, kommt es meist genau so zurück.
Ich bin eher so, dass ich mit einem, meiner Meinung nach, "neutralen" Blick durch die Gegend laufe und bekomme dann so Kommentare wie "was schaust du so böse?" oder "bist du traurig?". Dabei habe ich gar nicht das Geühl dass ich böse oder traurig schaue. Ist vielleicht unterbewusst, weil ich nicht zufrieden mit mir selbst bin.
Anstatt wie jeder normale Mensch zu fluchen oder den Boden einfach sofort zu wischen habe ich mich selbst verflucht. Mir gesagt wie stolz ich auf mich sein kann dass ich nicht einmal Fenster ordentlich putzen kann. Dann habe ich 3 Mal das gleiche Fenster gewischt weil immer noch Schlieren am Fenster waren und ich habe mich selbst fertig gemacht wie wenig ich doch kann.
So bin ich auch. Erst hasse ich mich, dafür dass immer so viel schief geht, und danach hasse ich mich dafür, dass ich mich immer wegen solchen Kleinigkeiten hasse...
Ich weiß dass eine Therapie gut währe, ich weiß allerdings nicht ob ich mich jemand Fremden öffenen will. Ich wüsste auch nicht wo anfangen, da gibt es soviel aufzuholen.
Kann ich nachvollziehen. Ich habe es bisher auch nie geschafft mich für eine Therapie zu überwinden obwohl ich weiß, dass das evtl. helfen würde.
Um auf deine Frage zu antworten: 50/50. Ich denke dass ich mich in einer nicht verurteilenden Gesellschaft auch selbst weniger verurteilen würde.
Genau das ist der Punkt. Menschen wie wir lassen uns zu sehr von unserer Umgebung und den schlechten Erfahrungen mit anderen Menschen beeinflussen.
Ich sehne mich auch nach einer Welt, in der ich überall so akzeptiert werde wie ich bin.
Aber da man die Welt und die anderen nicht ändern kann, ist es erst mal wichtig, an seiner Einstellung zu sich selbst zu arbeiten.
Ich weiß aber ganz genau wie schwer das ist.
 

Kurono

Mitglied
Ich meinte damit eher, dass ich mit Schuld daran bin, weil ich damals schüchtern war, weil ich keine Grenzen gesetzt habe, weil ich auf der Arbeit nicht gekündigt habe oder nicht zum Betriebsrat ging, weil ich meinen Exfreund so mit mir umgehen ließ anstatt zu sagen "Ich gefalle dir nicht? Such dir n'e Andere, Tschüss", weil ich die (Nicht-mehr)Freundin damals nicht einfach zurück geohfreigt habe als sie mir eine Packpfeife verpasst hat, oder ihr zumindest sofort die Freundschaft gekündigt hätte. Das meinte ich damit. Ich war schon mit Schuld an all dem. Das sind ja alles keine Dinge die mir plötzlich passiert sind, das sind Dinge die über die Jahre akkumuliert haben und ich gebe mir die Schuld dafür, weil ich Konfronationen vermieden habe oder weil ich nichts gesagt oder getan habe.
Das macht doch nichts. Ich finde das ehrlich gesagt nicht schlimm.

Ja, du hast da versagt. Aber man darf versagen. Für jeden anderen wäre das in deiner Situation auch schwer gewesen.
 

Avalona

Aktives Mitglied
Das macht doch nichts. Ich finde das ehrlich gesagt nicht schlimm.

Ja, du hast da versagt. Aber man darf versagen. Für jeden anderen wäre das in deiner Situation auch schwer gewesen.
Ich verstehe, dass du der TE etwas Aufbauendes sagen möchtest und Anteil nimmst, aber "versagen" ist für mich nicht das passende Wort.
@Lorelai, dass dir immerhin sehr genau auffällt, dass du anders hättest reagieren "sollen" oder "können" ist doch eine sehr gute Sache. Ein Steinchen auf dem Weg zu deiner mentalen Gesundheit. Es fällt dir auf. Dass Leute nicht gut mit dir umgehen, dass du dir wünscht, damals anders reagiert zu haben.
ABER: Du hast damals so reagiert, weil du die Möglichkeit und Fähigkeit, Stopp zu sagen und abzuwehren, noch nicht hattest. Du hast mit deinem damaligen Stand an Entwicklung agiert. Anders ging es da noch nicht,
Verzeihe dir selbst!
Du hattest die Werkzeuge für eine angemessene, dich selbst schützende Reaktion noch nicht.
Das alles kannst Du lernen.
Das kommt nicht einfach über Nacht und dann hast du es.
Du wirst es dir erarbeiten.
Es ist für mich nicht eine Frage von Versagen oder nicht Versagen, es ist eine Frage vom Setzen eigener Grenzen, anderen gegenüber.
Deine Grenzen fühlst du schon ganz gut, finde ich.
Nun musst Du lernen, schon vor dem Überschreiten deiner Grenzen zu agieren.
Gut und gesund zu agieren.
Sich das zu trauen, muss man üben.
Suche eine psychotherapeutische Sprechstunde auf und lass dich beraten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ouyxettap

Mitglied
Hallo TE,

es ist schlimm, was dir als Mensch von einigen (NICHT ALLEN!) angetan wurde. Dass Mobber gemein zu einem sind, liegt ja in der Natur der Mobber-Sache. Aber was deine Freundin und auch deine Ärztin da für Sprüche bringen. Ganz schlimm. Kein Wunder, dass du nun ständig in Alarmbereitschaft bist, wo lauert wohl die nächste Gehässigkeit, der nächste Angriff auf dich. Dass es so viele asoziale Menschen auf der Welt gibt ist denke ich ein großer Grund dafür, warum es überhaupt so viele Depressive gibt.
Ich kann in Teilen diese Agression gegen sich selbst nachvollziehen. So extrem abwertend mir selbst ggü. bin ich aber nicht. Vielelicht hatte ich da das Glück, dass meine Gefühle etwas anderes daraus gemacht haben. Ich mag mich eigentlich sehr und ich kann tatsächlich über mich sagen, dass ich auch gerne mit mir selbst befreundet wäre. Meine Agression richtet sich eher gegen die Verursacher. Ich selbst habe mir eigentlich nichts vorzuwerfen, außer dass ich ein Mensch bin. Ich versuche niemanden anzugreifen und absichtlich zu verletzen. Mehr kann man von einem Menschen nicht erwarten aber es reicht aus, um allein deswegen ein vollwertiges Mitgleid unserer Gesellschaft zu sein. Schamgedanken kommen oft bei sehr religiösen Menschen auf. Da wird das ja sozusagen eingetrichtert. Ich bin vor Scham ganz weit weg. Natürlich will ich nicht, dass mir vor versammelter Mannschaft die Hose reißt, das wäre mir peinlich. Aber auf einer Welt, die Individuuen wie die Hamas, Putin, etc. hervorbringt, die dann teilweise noch glorifiziert werden. Nö, da schäme ich mich für gar nichts. Diesen Idealismus habe ich aber auch erst nach und nach gelernt.

Ich würde dir gar nicht pauschal zu einer Therapie raten aber ich denke für dich ist es enorm wichtig Selbstwert und Selbstbewusstsein zu entwickeln. Vielleicht hilft dir auch eine Selbsthilfegruppe für Mobbing Betroffene. Eine Therapie wird nicht alle deine Probleme lösen aber ich denke für dich ist es sehr wichtig a) von dieser Selbstabwertung wegzukommen b) zu lernen, welche Menschen in deinem Umfeld dir nicht gut tuen und wie du es schaffst, dich vor solchen Menschen zu distanzieren

Ich finde es übrigens richtig gut. dass du auf Konzerte, Festivals gehst. Auch wenn die auftretende Band oder von mir aus auch das anwesende Publikum sehr jung sind. Bleib dabei, das ist etwas was dir Spaß macht und du schadest damit absolut niemanden. Ich hasse es regelrecht, wenn Menschen anderen ihre Hobbies schlecht machen. Ich finde es ehrlich gesagt gerade mit deinem Hintergrund super mutig, dass du dich trotzdem dann und wann noch ins Menschengetümmel wirfst.

Alles Gute für dich
 

Bananarama

Mitglied
Hast Du schon mal über eine Korrektur der Nase passend zu Deiner körperlichen Statur nachgedacht ?
Ich habe das gerade zufällig vom Ergebnis her bei einem Mädel gesehen..
Auch die ist recht klein und hatte die Nase ihres Vaters geerbt von der Form und jahrelang unter der großen Nase gelitten..
Und jetzt kam mir ein strahlendes Mädel entgegen mit einer kleinen süßen schmalen Nase und es sah einfach toll aus..
Sie hatte sich getraut und ist den Schritt gegangen.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben