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Wen wählst du bei der nächsten Bundestagswahl (2025)?

Wen wähle ich bei der nächsten Bundestagswahl (23/02/2025)

  • SPD

    Teilnahmen: 9 9,7%
  • CDU/CSU

    Teilnahmen: 11 11,8%
  • Grüne

    Teilnahmen: 18 19,4%
  • FDP

    Teilnahmen: 2 2,2%
  • AfD

    Teilnahmen: 34 36,6%
  • Die Linke

    Teilnahmen: 4 4,3%
  • BSW

    Teilnahmen: 3 3,2%
  • Freie Wähler

    Teilnahmen: 1 1,1%
  • sonstige

    Teilnahmen: 11 11,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    93

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Der erste Satz ist ja völlig in Ordnung. nur danach wird es verwirrend. Es geht nicht um andere Menschen sondern um Ängste, die nicht zur Realität passen. Dafür kann ja keiner was.
Eigentlich war ich ja raus, aber aus der großen Güte meines Herzens heraus entwirre ich Dich gerne.

Meine Sorge wird von jedem großen Sozial- und Wohlfahrtsverband in D geteilt, und - nimm es mir nicht persönlich übel - aber die Aussagen dieser traditionellen großen Verbände mit ihrer langen Expertise ist für mich von höherer Bedeutung als eine unverifizierte Internet Meinung:
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Es kommt mir eher unwahrscheinlich vor, dass sich dabei dann tatsächlich eine gemeinsame Freizeitgestaltung etabliert...
Begründung?
Ich fände es sinnvoll, wenn die Systeme parallel angeboten würden und die Eltern - sowohl der behindeten als auch der nicht behinderten Kinder - die Wahl hätten, ob ihre Kinder inklusive Einrichtungen besuchen oder nicht. Das würde die Chancen auf echtes Interesse aneinander und ein förderliches Miteinander für alle Beteiligten aus meiner Sicht sehr erhöhen.
In wie weit sich die elterliche Entscheidung auf das Interesse der Kinder auswirken sollte, dies vermag sich mir zwar nicht logisch zu erschließen, ich würde die parallele Verfügbarkeit beider Schulformen jedoch als Vorschlag explizit begrüßen wollen. Ich verwehre mich ausschließlich gegen die vollständige Abschaffung aller Inklusionsmöglichkeiten.
Und klar bin ich dafür, die Kinder zu separieren, wenn die Kinder das wollen.
Wenn den betroffenen Kinder aber ausschließlich Förderschulen zur Verfügung stehen, und Inklusion abgeschafft würde, dann erkenmne ich da keine Wahl- respektive Willensbildungsoption der Kinder mehr.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
ja, aber das beantwortet doch nicht meine Frage: Meine Frage ist: Wie Du darauf kommst, dass die Grünen Schuld an irgnedwelchen Abwanderungen wären und du lieferst Aussagen dazu, dass es bereits seit Jahren passiert, dass die Energiekrise (die ja vorrangig durch den Ukrainekrieg ausgelöst wurde), dass maßnahmen, die schon länger am Start sind von Unternehmen kritisch gesehen werden und dass die Bürokratie ein hauptsfaktor ist (steht zumindest in deinem Artikel) usw
Also lauter sachen, für die die Grünen definitiv nicht allein verantwortlich sind, sondern sämtliche reigerungskonstellationen der letzten 20 jahre UND akute weltweite Krisen.


also alles in allem sagst Du doch genau das was ich auch sage:
1. Natürlich gibt es Branchen und Firmen, die gewinnen nun wirklich nicht gerade am Klimaschutz (das ist aber kein Grund, ihn nicht TROTZDEM voranzutreiben) aber andere wiederum gewinnen.
2. Die Probleme unserer Wirtschaft sind extrem vielschichtig und bahnen sich seit Jahren (jahrzehnten) an und sind definitiv nicht einfach mal "den Grünen" in die Schuhe zu schieben.
Du machst es Dir zu einfach.

Man könnte es zB auch so sehen: Der Ukrainekireg hätte uns in eine DEUTLICH krassere Krise stürzen können, hätten die Grünen mit Habeck nicht massiv Realpolitik betrieben und dabei sogar ihre eigenne Prinzipien bis auf die Grenzen ausgelotet.
Letztlich haben wir sogar Glück gehabt, denn es hätte uns massiv treffen können.
Dass wir bei sowas nicht unbeschadet rauskommen ist klar: Wer kann das bitte erwarten?
Aber große Katastrophen sind ausgeblieben.
Also mal ehrlich: Hätten wir zu dem Zeitpunkt noch eine Merkel gehabt, die die Katastrophe mit einem "Wir schaffen das" von Tisch gewischt hätte, WÄREN wir im Winter 22 kalt gesessen.
Definitiv!
Aber das gehört eben auch zu einer differenzierten Sicht und wenn der hass auf die Grünen so groß ist, dann sieht man das halt nicht: Dann sind die an allem Schuld, was schiefgegangen ist (auch wenn es passiert ist, lange bevor sie überhaupt in der Regierung waren) und dann ist das was gut gelaufen ist in Wahrheit entweder der Verdienst eines anderen.
realistischerweise liegt die Wahrheit doch immer in der Mitte:
Keiner kann sagen, irgendeine partei würde es super machen (das kann man auch nicht erwarten), aber man sollte auch mal sehen, dass wir es deutlich mieser hätten treffen können.
Erinnere dich doch an die dunklen Prognosen mit Beginn der Ukrainekrieges: Wir würden im Winter kalt sitzen: NICHTS ist passiert.
und DASS wir überhaupt eine Energiekrise haben die die Preise jetzt so hochhält haben wir wem zu verdanken?
...Genau: Merkels blindem Vertrauen in Putin und der daraus resuliterenden Abhängigkeit. Hätten wir auf die Grünen gehört, wäres garnicht so weit gekommen.
Das waren jetzt sehe viele Behauptungen ohne Belege.

Vorschlag: Du hast jetzt mehrfach argumentiert hast, dass die grüne Klimapolitik gut sei, belege das doch bitte. Aber genau so "komplex" wie du sagst. Also nicht nur eine losgelöste deutsche CO2 Bilanz sondern einen ganzheitlichen Blick auf den globalen Klimaschutz. Keine Behauptungen, sondern Zahlen und Fakten bitte.

Aus von von mir zitierten Statistiken ist ja ablesbar, dass der CO2 Ausstoß global kontinuierlich steigt. Es ist keinerlei deutscher Einfluss spürbar. Auch die Gesamtfördermenge von fossilen Energien wurde nicht reduziert. Und ob eine Fabrik in Deutschland CO2 ausstößt oder wir sie vertreiben und sie anderswo CO2 ausstößt macht auch keinen Unterschied.

Belege mir bitte, dass die grüne Klimapolitik gut ist, denn das ist ja deine Argumentationsbasis und deine These. Diese solltest du imho belegen.
Hallo @Violetta Valerie
da auch deine letzten Beiträge hier wieder sehr viele Thesen und Behauptungen ohne Quellen beinhaltet haben, möchte ich dich erneut auffordern, deine Behauptungen mit Quellen zu belegen.

Ich hatte dich wie oben dargestellt ja bereits gebeten, deine Thesen zur grünen Klimapolitik zu belegen. Dazu kam leider nichts.

Ich bitte dich erneut dies mit Quellen zu belegen.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
@_vogelfrei auf was bist du bereit, für den Klimaschutz, zu verzichten?
Bitte konkret angeben, um wie viel du dein Einkommen mindern möchtest um das Klima zu retten. Angaben bitte in €.
Welche weitere Maßnahmen bist du bereit umzusetzen? Bitte denke daran, dass mit jedem Atemzug CO2 ausgestoßen wird. Was bist du bereit zu tun um die Welt zu retten?
Die Thematik des persönlichen Beitrages halte ich für einen ganz exzellenten Ansatz, und möchte gleich mal beginnen:

Wer möchte als Nächstes?

Da ich mit FFF und erst recht mit der LG wenig anfangen kann, so füge ich noch ein wenig seriöse Unterhaltungslektüre an, um sich zu informieren:
Harvard University: https://www.harvard.edu/in-focus/climate-crisis/
Massachussets Institute of Technology: https://climate.mit.edu/
Stanford: https://climatechange.stanford.edu/
Caltech: https://scienceexchange.caltech.edu/topics/sustainability/evidence-climate-change
Princeton: https://environmenthalfcentury.princeton.edu/research/climate
Cambridge: https://www.climatescience.cam.ac.uk/
Oxford: https://www.eci.ox.ac.uk/
Sorbonne: https://sciences.sorbonne-universite.fr/en/dossiers/climat/climate-change-how-rethink-system
ETH Zürich: https://usys.ethz.ch/en/
University of Tokyo: https://ifi.u-tokyo.ac.jp/en/units/climate-change-and-energy-transition/
Lomonosov State University Moscow:
Leopoldina: https://www.leopoldina.org/en/publi...auses-consequences-and-possible-actions-2021/
Max-Planck-Gesellschaft: https://www.mpg.de/11863295/climate
Der leider verstorbene Stephen Hawking (RIP): https://www.bbc.com/news/science-environment-40461726
72 lebende Nobelpreisträger 2015: https://www.mainaudeclaration.org/
126 lebende Nobelpreisträger 2021:
ttps://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwi85u2liNP_AhVXcPEDHZY2ATIQFnoECA8QAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.nobelprize.org%2Fuploads%2F2021%2F05%2FStatement-3-June-DC.pdf&usg=AOvVaw3IVv_A5I843f5m6rHnuGvP&opi=89978449
und die gottverdammte NASA: https://climate.nasa.gov/
 

Kylar

Aktives Mitglied
Wenn den betroffenen Kinder aber ausschließlich Förderschulen zur Verfügung stehen, und Inklusion abgeschafft würde, dann erkenmne ich da keine Wahl- respektive Willensbildungsoption der Kinder mehr.
Ich hab das Gefühl, du willst mich mit Absicht falsch verstehen.
Ich bin NICHT dafür, dass Inklusion abgeschafft wird, ich bin dafür, dass man Kinder nicht zwingen sollte mit den anderen Kindern zu spielen, wenn sie das nicht wollen.
Wenn du mich zitierst, dann beziehe dich bitte nur auf Sachen, die ich auch geschrieben habe.
Das Inklusion abgeschafft werden soll, habe ich nie gesagt.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Meiner Meinung nach liegst du da Propaganda auf.
Ich habe mich schon vor einiger Zeit zu dem derzeitigen Stand der Inklusion mal etwas belesen und dazu im Forum auch gepostet.
Inklusion ist eine tolle Sache wenn sie denn umfassend funktionieren würde.

"Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen im Land zeichnen einer Umfrage des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) zufolge ein düsteres Bild der Inklusion. Acht von zehn dieser Lehrkräfte, die behinderte Kinder an regulären Schulen fördern, gaben demnach an, dass sie mit der Umsetzung der Inklusion unzufrieden sind"

"Fast alle Befragten (98 Prozent) schätzen der Erhebung zufolge ihre aktuelle Arbeitsbelastung als hoch bis sehr hoch ein. Auffallend: Unter den Belastungsfaktoren wird an oberster Stelle eine wachsende Zahl an Kindern mit Autismus, psychischen und chronischen Erkrankungen genannt (78 Prozent) - erst danach folgen Mehrarbeit (71 Prozent) und die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler (69 Prozent).

Daneben werden fehlendes Fachpersonal, ein hoher Krankenstand und das Zusammenlegen von Klassen moniert. Das gefährde die Beschulung von körperlich und geistig beeinträchtigten Kindern, kritisierte VBE-Landeschef Gerhard Brand. Gerade autistische Kinder benötigten einen höheren Personalschlüssel. Aber die meisten SBBZ wiesen nur eine Lehrkräfteversorgung von 60 bis 90 Prozent auf und seien damit chronisch unterversorgt."


Die Lehrer sind doch schon überforderte. Jetzt kommen Kinder mit erhöhtem Versorgungs und Förderbedarf in eine Schule wo das Fachpersonal fehlt. 🙈
Meine Tochter ist in einer Förderschule, selbst da fehlen die speziell ausgebildeten Pädagogen schon.
Was tut man den Kindern nur an, wenn man sie in eine Regelschule steckt, wo sich kaum einer auf deren Bedürfnisse einstellt?
Dazu können Kinder grausam sein, wenn es Kinder in der Klasse gibt die total anders sind. Dort werden sie dann erst Recht ausgegrenzt.
Es ist auch nicht von der Hand zu weisen das aufgrund fehlender Ressourcen für die Inklusion auch das Lernniveau für die anderen Schüler sinkt.

"Daneben werden fehlendes Fachpersonal, ein hoher Krankenstand und das Zusammenlegen von Klassen moniert. «Die Ernüchterung in der Sonderpädagogik ist groß. Fehlendes Fachpersonal, hohe Krankenstände infolge permanenter Überlastung, zu viel Bürokratie und eine missglückte Umsetzung der Inklusion gefährden die Beschulung von körperlich und geistig beeinträchtigten Kindern. Ein hart errungenes Bildungsrecht steht auf dem Spiel», kritisierte VBE-Landes- und Bundeschef Gerhard Brand."

Es gibt allen Grund die Umsetzung dieses Projektes zu kritisieren.

"„Die Inklusion ist nicht gescheitert: Sie wird politisch an die Wand gefahren. Vor allem weil die Regelschulen nicht die nötige Ausstattung und das nötige Personal erhalten, um alle Kinder inklusiv zu unterrichten“, unterstrich die GEW-Vorsitzende. Zwar seien bei der schulischen Inklusion in erster Linie die Bundesländer am Zug, aber auch die Bundesregierung dürfe sich nicht ihrer Mitverantwortung entziehen. „Statt immer nur auf die Verantwortung der Länder zu verweisen und diesen Flickenteppich zu dulden, schlagen wir gemeinsame Zielsetzungen, eine bundesweite Gesamtstrategie und eine Bund-Länder-Kooperation vor, um Maßnahmen und Ressourcen zu steuern“, sagte Finnern. Sie kritisierte, dass Deutschland dem UN-Ausschuss in Genf nicht einmal die nötigen Daten zur Bewertung der Umsetzung der Inklusion vorlege."

Kannst dich ja mal mit dem Thema beschäftigen und dann die Frage stellen ob es wirklich um das Wohl der Kinder geht oder nur um eine Ideologie.
Es fehlen doch sowieso schon überall Lehrkräfte, wie will man denn den Mehraufwand durch Inklusion bewerkstelligen? Schön gedacht alleine, reicht nicht.
Ist klar dass man lieber vom eigenen Versagen ablenkt indem man Höcke unterstellt er habe etwas gegen behinderte Menschen. Das ist totaler Quatsch.
Ob man das Inklusionsprojekt deswegen komplett fallen lässt, eine andere Frage.
Ich finde es sollten erst mal wieder gute Bedingungen in den Schulen hergestellt werden, damit die Lehrkräfte auch der Inklusion gerecht werden können.

Und nur darum ging es bei dem Interview zu dem Thema von Höcke.
Das zitiere ich gerne das arbeitgebernahe wirtschaftsliberale Institut der Wirtschaft IW:
Ich stimme mit Dir überein, dass die Inklusion nicht fallen gelassen werden sollte, sondern als nicht verpflichtende Option erhalten werden sollte.
 

Minimaus1990

Aktives Mitglied
Ich muss gestehen, dass ich in Bezug auf die Förderschulen tatsächlich mit der AfD übereinstimme – in diesem Punkt haben sie leider Recht. Die Integration von Kindern mit besonderen Bedürfnissen in Regelschulen funktioniert oft nicht. Die Lehrer sind völlig überfordert, da es kaum Integrationskräfte gibt. Und wenn es sie doch gibt, haben diese Menschen oft keine angemessene soziale Ausbildung und sind so überlastet, dass sie bald wieder kündigen.

Ich kenne eine Mutter, deren Sohn stark autistisch ist und große Schwierigkeiten hat, wenn zu viele Menschen in einem Raum sind. Deshalb war er in einer Kita mit kleinen Gruppen, wo er die Förderung bekam, die er brauchte. Dort kam er hervorragend zurecht, und es gab kaum Probleme.

Seine Eltern wollten ihn später auf eine Förderschule schicken, weil dort ebenfalls kleinere Klassen angeboten werden. Doch sie mussten hart kämpfen, um das durchzusetzen, da das Schulamt darauf bestand, ihn auf eine Regelschule zu schicken – im Namen der Integration. Dort wären es 25 Kinder in der Klasse gewesen, was für ihn untragbar gewesen wäre. Letztendlich haben sie es geschafft, ihn auf einer Förderschule unterzubringen, und er blüht dort regelrecht auf. Die Schule geht bis zur 10. Klasse, und er kann dort sogar den Hauptschulabschluss machen.

Ich finde, unser Schulsystem muss dringend erneuert werden, aber leider sehe ich dieses Thema bei keiner Partei im Wahlprogramm. Es braucht Reformen, die sowohl den Lehrkräften als auch den Kindern gerecht werden.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Wenn man die 1,760 Billionen durch die Zahl der ärmsten Hälfte der Menschheit teilt, knapp 4 Milliarden, kommen nach meiner Rechnung 440 Dollar pro Nase heraus. (Bitte noch mal nachrechnen) Das heiß so viel käme bei einer "gerechten" Aufteilung des Reichtums heraus. Davon würden diese Ärmsten unter Garantie sehr reich, oder? Einmalzahlung wohlgemerkt, nicht jedes Jahr wieder oder so, denn wenn das Geld weg ist, ist es weg für immer. Und alle Staaten haben dann das Problem daß ihnen wichtige wirtschaftliche und finanzielle Stützen weggebrochen sind, welche die Reichen mit ihren Konzernen, Arbeitsplätzen, Investitionen und Spenden darstellen. Alle staatlichen Belastungen würden dann einseitig auf dem übrig bleibenden Mittelstand lasten, vorausgesetzt daß das betreffende Land sowas überhaupt hat, denn wo die Grenze zwischen superreich und arm sehr dünn ist (vor allem afrikanische Länder) bliebe dann kaum noch etwas übrig, von dem der Staat Steuern erheben kann.
Wieder mal ein gutes Beispiel, warum sozialistische Gleichmacherei in der Realität nicht funktioniert.
Diese Argumentation wäre natürlich Unfug, wenn er sich auf den Artikel bezöge, da in diesem lediglich von den 62 reichsten Erdenbürgern zu lesen ist, und eben nicht von sämtlichen Milliardären.
Der Folgeschluss "Alle staatlichen Belastungen würden dann einseitig auf dem übrig bleibenden Mittelstand lasten." ergibt somit wenig Sinn.
Ich zitiere:
Im vergangenen Januar veröffentlichte die Hilfsorganisation Oxfam eine verblüffende Statistik: "Demnach verfügen die 62 reichsten Erdenbürger über ein Finanzvermögen von 1,76 Billionen Dollar. Das sei, berichtete Oxfam, so viel wie die ganze ärmere Hälfte der Menschheit besitzt, also mehr als 3,6 Milliarden Menschen."
Qua Artikel würde allein hier also eine Umverteilung das Kapital der Ärmsten verdoppeln.

Tatsächlich verfügt laut Forbes selbst die Nummer 332 auf der Forbes Liste der reichsten Menschen - der Schweizer Guillaume Pousaz - über 7,88 Milliarden US Dollar.
Allein in D gibt es 132 Milliardäre mit einem Gesamtvermögen von 644 Milliarden USD.
Quelle Forbes/Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/The_World%E2%80%99s_Billionaires

Ich persönlich halte allerdings nicht viel von diesem Artikel, da das Vermögen nicht seriös ermittelt werden kann, und ich darüber hinaus kein Freund von Klassenkämpfen bin.
Vielmehr würde ich mir eine Zusammenarbeit aller Schichten bei der Bewältigung der Herausforderungen wünschen.
Mit anderen Worten wäre ich gerne bereit auf 25% = 200 Euro/mtl. meiner Erwerbsunfähigen Grundsicherung zu verzichten, wenn dafür der Investitionsstau in Deutschland in Angriff genmommen würde, allerdings unter der Bedingung, dass sich hierbei alle Schichten in einem zumutbaren Maße einbringen. Und auch ich erkenne Einsparpotenziale des Staates, und würde mir eine höhere Haushaltsdisziplin wünschen.
Bedauerlicherweise erkenne ich keine wirkliche Volkspartei, welche die notwendigen Belastungen gleichmäßig zu verteilen gewillt ist, sondern nur Vertreter von Partikularinteressen.
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Es wäre insgesamt wünschenswert, wenn wir uns wieder mehr auf gemeinsame Ziele einigen könnten, statt uns in der Polarisierung zu verirren. Ich möchte einmal etwas versuchen, und einige Punkte benennen, bei denen ich konservative und wirtschaftliberale Sichtweisen durchaus begrüße:

a) Austerität: Für Steuerverschwendung wie sie vom Bund der Steuerzahler jährlich benannt wird hege ich ebenso wenig Verständnis wie wirtschaftsliberale Mitbürger. Dies betrifft regelmäßig ausufernde öffentliche Bauvorhaben ebenso wie unsinnige Projektfinanzierungen, die nur dem Aussschöpfen von Budgets dienen, oder schlampiger Planung zum Opfer fallen.

b) Sicherheit: Auch ich wünsche mir eine deutliche Stärkung der Justiz und Exekutive, und teile die Aussage, dass Opferschutz vor Täterschutz kommen muss.

c) Die Bauverordnungen müssen entschlackt werden. In Anbetracht der Lage am Wohnungsmarkt müssen die Baukosten gesenkt, der Denkmalschutz reduziert, und individuellere Gestaltungsmöglichkeiten ermöglicht werden. Energiesanierungen dürfen nicht pauschal politisch festgelegt werden, sondern sind am jeweiligen Objekt sinnvoll auszurichten.
Insbesondere ist es Vermietern zu ermöglichen große Altbauwohnungen in mehrere kleinere Wohneinheiten umzubauen, da sich auch die Anzahl der 1 Personen Haushalte deutlich erhöht hat.

d) Eigenverantwortung ist zu belohnen. Für persönliche Entscheidungen, welche die gesundheitliche oder ökonomische Situation eines Leistungsempfängers - egal ob bei der GKV oder im Sozialtransfersystem - verbessern, sind Anreize zu schaffen.

e) Keine Toleranz gegenüber Vermüllung und Vandalismus: Gerade weil ich selber relativ arm bin, und nicht die Möglichkeit besitze meine unmittelbare Umgebung zu verlassen, da wünsche mir ein ordentliches Milieu, ohne Müll und Graffiti, sowie einen ÖPNV der sicher zu nutzen ist.
Ich habe die typische linke Laissez faire Einstellung gegenüber Vandalismus nie verstanden, weil hier Gemeingut beschädigt wird.

f) so wenig Autokratie und so viel Freiheit wie möglich: Individualrechte sollte nur dort eingeschränkt werden, wo ein wirklich starkes Gesamtinteresse aller Bürger an einer Einschränkung besteht.
Ich selber bin beispielsweise zwar aufgrund meines schlechten Gesundheitszustandes mehrfach geimpft und geboostert, habe die Debatte über die Impflicht allerdings als gesamtgesellschaftlich schädlich empfunden.

Es wäre schön, wenn nun schön von den Vertretern konservativer oder wirtschaftsliberaler Ansichten ebenso Kompromißvorschläge zu hören, die für ´linke Mitbürger attraktiv erscheinen könnten.
Ich würde mich zumindest freuen.
 

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