"Das Gute" hat manchmal auch die Tendenz in Egoismus oder Altruismus auszuarten - und das ist aus meiner Sicht beides nicht gesund. Auf einer pathologischen Ebene macht man andere zum "Opfer" oder eben sich selbst, und das kann es aus meiner Sicht nicht sein.
Das Prinzip berücksichtigt gewissermaßen alle Verhältnisse gleichermaßen, was natürlich richtig hart ist.
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Ich finde es zum Beispiel nicht gut, wenn mit zweierlei Maß gemessen wird. Da kann es bspw. vorkommen, dass bei Verfehlungen des Partners oder des eigenen Kinds deutlich toleranter verfahren wird als bei anderen Menschen mit denselben Verfehlungen. Das scheint so teils in der Natur des Menschen zu stecken, aber richtig gut ist es nicht.
Das wäre vergleichsweise vielleicht so, wie wenn ich in einer Schulklasse als Lehrer meinem Kind eine bessere Note gebe, obwohl es keine bessere Leistung als die anderen erbracht hat.