Aquila
Mitglied
Hallo miteinander!
Die Frage "freier Wille" bzw. "Schicksal" ist immer wieder interessant. Aber letztlich kann man zu keiner eindeutigen Antwort kommen und es bleibt wie so oft eine Glaubensfrage. Denn wer kann schon wirklich allgemeingültig beweisen, dass wir den kompletten freien Willen haben bzw. dass das Schicksal alles vorherbestimmt?
Aber allein die Tatsache, dass wir uns diese Fragen stellen, ist für mich ein Hinweis darauf, dass wir eigenbestimmt denken können und nicht vom "Schicksal" oder einer "höheren Macht" gelenkt werden. (Ein interessanter Einwand wäre, dass uns die höhere Macht einfach vorgaukelt, dass wir frei entscheiden können, mit welchem Ziel auch immer...)
Das Beispiel mit dem Apfel und der Birne find ich sehr gut geeignet, um diverse Dinge zu veranschaulichen:
1.) Die Antwortmöglichkeit (auf die Frage, ob die Zukunft vorbestimmt ist): "Nein, nicht komplett oder in jedem Detail... aber sicher im großen und ganzen... ???"
Würde ich rein vom System her ausschließen. Weil, wo liegt die Grenze zwischen Detail und dem Großen und Ganzen. Das Große und Ganze besteht im Grunde aus einer unüberschaubaren vielzahl von Details.
Dass sich der Selbstmörder ob des Lächelns des Alten nicht umgebracht hat, ist Summe vieler kleiner Details, wie du sie angesprochen hast. Wenn mir jemand erklären kann, wo das Detail aufhört und das Große beginnt... Diese Definition wäre ein reines menschliches willkürliches Konstrukt.
Worauf will ich hinaus? Darauf, dass, falls es eine Macht gibt, die uns lenkt, dann hat diese Einfluss auf jedes noch so kleine Detail.
Weil ich keinen Roman schreiben kann, werfe ich zum Schluss noch zwei Sätze in die Diskussion:
> Das Unterlassen von Handeln ist an sich auch eine Handlung, die genauso schwerwiegende Konsequenzen aufweisen kann. Das nicht-handeln beeinflusst den Lauf der Dinge genauso wie das handeln selbst.
> Ganz gleich, ob es Gott nun tatsächlich gibt oder nicht. Allein, dass viele Menschen daran glauben, ist eine reale Kraft, die vieles verändert. Ich finde, in Anbetracht dessen, dass es viele Menschen tröstet, wenn sie 'wissen', dass es einen allmächtigen, gütigen Gott gibt, ist es völlig irrelevant, ob es ihn denn wirklich gibt.
Verfolge mit Spannung die weitere Diskussion,
Aquila
Die Frage "freier Wille" bzw. "Schicksal" ist immer wieder interessant. Aber letztlich kann man zu keiner eindeutigen Antwort kommen und es bleibt wie so oft eine Glaubensfrage. Denn wer kann schon wirklich allgemeingültig beweisen, dass wir den kompletten freien Willen haben bzw. dass das Schicksal alles vorherbestimmt?
Aber allein die Tatsache, dass wir uns diese Fragen stellen, ist für mich ein Hinweis darauf, dass wir eigenbestimmt denken können und nicht vom "Schicksal" oder einer "höheren Macht" gelenkt werden. (Ein interessanter Einwand wäre, dass uns die höhere Macht einfach vorgaukelt, dass wir frei entscheiden können, mit welchem Ziel auch immer...)
Das Beispiel mit dem Apfel und der Birne find ich sehr gut geeignet, um diverse Dinge zu veranschaulichen:
1.) Die Antwortmöglichkeit (auf die Frage, ob die Zukunft vorbestimmt ist): "Nein, nicht komplett oder in jedem Detail... aber sicher im großen und ganzen... ???"
Würde ich rein vom System her ausschließen. Weil, wo liegt die Grenze zwischen Detail und dem Großen und Ganzen. Das Große und Ganze besteht im Grunde aus einer unüberschaubaren vielzahl von Details.
Dass sich der Selbstmörder ob des Lächelns des Alten nicht umgebracht hat, ist Summe vieler kleiner Details, wie du sie angesprochen hast. Wenn mir jemand erklären kann, wo das Detail aufhört und das Große beginnt... Diese Definition wäre ein reines menschliches willkürliches Konstrukt.
Worauf will ich hinaus? Darauf, dass, falls es eine Macht gibt, die uns lenkt, dann hat diese Einfluss auf jedes noch so kleine Detail.
Weil ich keinen Roman schreiben kann, werfe ich zum Schluss noch zwei Sätze in die Diskussion:
> Das Unterlassen von Handeln ist an sich auch eine Handlung, die genauso schwerwiegende Konsequenzen aufweisen kann. Das nicht-handeln beeinflusst den Lauf der Dinge genauso wie das handeln selbst.
> Ganz gleich, ob es Gott nun tatsächlich gibt oder nicht. Allein, dass viele Menschen daran glauben, ist eine reale Kraft, die vieles verändert. Ich finde, in Anbetracht dessen, dass es viele Menschen tröstet, wenn sie 'wissen', dass es einen allmächtigen, gütigen Gott gibt, ist es völlig irrelevant, ob es ihn denn wirklich gibt.
Verfolge mit Spannung die weitere Diskussion,
Aquila