°°°abendtau°°°
Urgestein
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Mit gehen so viele Gedanken durch den Kopf, dass ich nicht weiß wo ich anfangen soll.
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Ich habe mich nie als eine attraktive Person gesehen weder äußerlich noch charakterlich. Ich dachte mir immer, wenn ich mich selbst nicht einmal lieben kann, wie soll ich dann eine andere Person lieben? Aufgrund dieser Denkweise und meiner Unzufriedenheit mit meinem Leben und meinem Studium, habe ich mich nie bemüht, um jemanden zu finden. Ich war also eher eine Mauerblume, graue Maus mit niedrigem Selbstbewusstsein. Dennoch dachte ich mir aber auch, wenn ich mal heiraten sollte, dann erst ab 30. Es hieß auch immer 30 ist die neue 20, viele heiraten erst ab 30 etc.
In meinem Umfeld sind viele schon verheiratet oder werden bald heiraten. Langsam fangen mich die Leute auch an zu fragen, warum ich denn immer noch keinen Freund habe und ob ich nicht heiraten will.[...]
Hallo HM89,
vielleicht solltest Du besser loslassen. Besonderst das, was andere sagen bzw. unterschwellig meinen. Du bist 27 Jahre Jung. Punkt.
Ich rechne eine Generation = 30 Jahre. Was mathematisch falsch ist, ja. (Wie lang ist eine Generation?) Das heißt. Ich bin schon mehr als 2 Generationen vor Dir bzw. weiter. Meine Tochter ist 34. Ihr Kind 3 Jahre. Zu meiner zeit war es normal und auch gewollt mit 21 Vater zu sein. Mein Lebens-Plan war das nicht. Hat sich, mehr oder weniger, so ergeben. lol... Auch weil ich meine Ausbildung schon mit 18 fertig hatte.
Was für Dich bedeutet, dass Du mit 27, noch einiges vor Dir hast. Siehe hier-> Ihre nächsten zehn Jahre
Mach Dich da nicht selber verrückt. Ich versteh Dich da gut. Aber das Leben, besonderst die Liebe, geht nun mal seine eigenen Wege. Deshalb, lebe. Mach Dein ureigenes Ding!
Alles andere läuft bei mir unter Fügung. Deshalb, wenn Du gerne 2 Jahre im Ausland arbeiten möchtest, dann mach das doch. Das kann nie schaden und erweiter den eigenen Horizont. Und wer weiß, vielleicht findet sich dort das Glück. Den Kollege Zufall gibt es ja auch noch. 😉🙂
Deshalb.... mach Dich von Kopf her frei. Erwartungshaltungen (die Eigene oder die Anderer) oder gar Druck, schwächt doch nur.
Was mich immer wieder nervt, ist diese Versorgergedanke. Das ist doch längst ein alter Hut. Mitlerweile haben sich die Frauen emanzipiert. Die Frauenrechte die es heut gibt, gab es davor nie.
Du hast doch nun gemerkt, was es ausmacht, wenn man konsequent an sich selbst arbeitet, seinen Wünschen nachgeht um mehr Lebensqualität zu erreichen. Du fühlst Dich nun sichlich wohler, gefällst Dir sogar. Prima. 🙂
Das ist ein Bausten von was weiß ich wie vielen.
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Es es ist nur gut und tut nur gut, wenn man sich in erster Linie um sein Eigenleben kümmert. Allein das ist schon schwer genug. Das ist für mich ein gesunder Egoismus. Daraus kann alles andere entspringen. So als wäre man seine eigene Quelle. Hilft ja nix, man muss sich doch erstmal fürs Leben Fit genug machen, um dann Teilen zu können bzw. stark genug dafür sein zu können. Rund läuft es doch nur selten. Das ist sicher die Essenz die Dir Deine Mutter mitgeben wollte.
Eine Partnerschaft beruht auch auf Kompromissen. Für beide. Eine gut funktionierende Partnerschaft, ist nicht so einfach wie sich das anhört. Aber ich schätze das weißt Du selber nur zu gut.
Deine Frustration über den fehlende Job und Partnerlosigkeit, die kann ich Dir nicht nehmen. Und ja, dass Leben ist wie ein großes Puzzl. Mahl geht es gut voran, manchmal schlecht usw...
Aber hey... Jedes hat nur 4 Ecken. 😉
Daher... Du setzt die Priorität. Die (nervenden) Wünsche und Meinungen anderer über Dein Leben usw., sind Wunschkonzerte. Nicht mehr. Hättest Du auch gern. lol...
So wie es aussieht, musst auch Du kleine "Brötchen backen" um weiter zu kommen. Step by step. Und denke dabei immer daran, es können und dürfen auch Teile vom Puzzl fehlen, und man sieht das Bild von Dir dennoch scharf genug.😉🙂
Alles Gute Dir und viel Mut und Kraft für alles🙂
abendtau