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5 AM Club, Morgenroutine und Co. Bringt das was oder ist das nur Gelaber?

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Bewusst gebe ich sogar der BPS+PTBS die Schuld, das ich nichts schaffe und nicht voran komme.
Das ist ein zweischneidiges Schwert, finde ich. Vorsicht, dass das nicht zu einer Ausrede wird.
Man braucht liebevolles Verständnis für sich selbst einerseits, dass es da eben diese Geschichten im Hintergrund gibt, die manches erschweren bis unmöglich machen können.
Andererseits ist die Gefahr groß, dass dies zum Vorwand wird, warum man dies oder das nicht hinbekommt, obwohl es doch eher die Anstrengungsbereitschaft ist, die fehlt.
Da gnadenlos ehrlich zu sich selbst zu sein kann, wie ich das empfinde, helfen Druck herauszunehmen.

Denn es ist Energieverschwendung mir Druck zu machen bei etwas, das ich nicht genug will, um es tatsächlich anzugehen, mich durchzubeißen.
Es kann eine riesige Erleichterung sein, sich selbst einzugestehen, dass es dafür einfach nicht reicht.
Dann kann man das ad acta legen, entspannt lächeln und sich überlegen, was sich denn umsetzen ließe, ohne derart unter Druck zu geraten.

wäre...ich hätte den Biss an einer Sache dran zu bleiben
Das scheint mir ein ganz wesentlicher Punkt zu sein. Nicht genug Biss. Es ist doch egal, ob dad evtl. anders wäre oder auch nicht, arbeiten kannst du nur mit dem, was du hast.
Also, wenig Biss.
Was soll's! Chill mal!
Das geht Millionen von Menschen so, damit lässt sich gut leben!
Es braucht nur einen Weg, der zu dir passt.

wäre da oben irgendwo, voll erfolgreich und so.
Wozu sich mit solchen Gedanken das Leben schwermachen? So wahrscheinlich ist das gar nicht, dass dem so wäre und der daraus entstehende Druck durch die Verantwortung wäre enorm.
Dafür bist du nicht gemacht!
Also hake das ab, diese Gedanken bringen dich sowieso nicht weiter, sondern blockieren dich nur.

Und vorm Burnout guckte ich schon längere Zeit Coaches...extra viel..ich versuchte mir selbst eine Gehirnwäsche zu verpassen...so wie das mit Werbung funktioniert...irgendwann ist es in mir drin, so dachte ich...aber nö...so einfach ist das nicht.
Hast du irgendwo Berge von realen Erfolgsberichten, das Leute durch GUCKEN erfolgreich oder reich geworden wären?
Wie du selbst erkannt hast, gucken bringt nix.
Handeln kann zum Ziel führen, sonst nix.

Die Frage ist, zu welchen Zielen?
In welche Teilabschnitte zerlegt?
Wie priorisiert?
In welchem Zeitrahmen?

der niedrige Selbstwert und Ängste.
Das äußerte sich so das ich 10 Jahre im gleichen Job mit Niedriglohn war, aus Angst es woanders nicht zu schaffen, ich wurde dort auch absichtlich klein gehalten, man redete mir ein das ich es woanders nicht schaffe.
Da kann man an sich arbeiten, herauswachsen.

ich fiel immer tiefer bis zum Burnout.
Vermutlich muss du nicht nur anders mit dir und deinen Kräften umgehen, sondern vielleich auch damit leben, dass dir Dinge nicht mehr so leicht von der Hand gehen.

Vor der Arbeit hab ich etwas Angst, weil ich nicht mehr Mädchen für Alles sein will...ich meine es nimmt mich immer noch mit..ich war fleissig habe immer gearbeitet und für was? Für ein Lohn der ans Bürgergeld/Hartz IV grenzt...
Dann denk' dich neu, erfinde dich neu!
Was willst du?
Und wichtiger:
Was kannst du?
Was kannst du lernen?
Wieviele Arbeitsstunden kannst du noch liefern, ohne dich wieder außer Gefecht zu setzen?

Warst du auf Reha? Gibt es ein Gutachten?

Ich sehe mich schon als die Starke, denn ich halte viel aus und stehe immer wieder auf wenn ich am Boden liege. Aber Resilienz hat Grenzen, es braucht bei mir Ausgleich, damit ich die Starke sein kann.
Für den Ausgleich bist du zuständig.
Einen Bereich, der dafür bisher gut funktionierte, würde ich nicht aufgeben.

Ich suche Stabilität...deswegen bin ich auch so hin und weg von Morgenroutinen und Coaches...?
Wenn ich mir selbst ein bischen Stabilität mit Routinen schaffen kann, dann bin ich auch weniger abhängig von meinem Umfeld?
Ich würde nicht auf Stabilität von außen (Job, Coach, Partner) setzen, sondern auf mich.
Selbsterschaffene Routinen.
Und tägliche Rituale, aus denen du Kraft ziehst, die dich erden.
Die bewusste Tasse Kaffee am Nachmittag, die Teestunde abends bei Kerzenschein, der Nachtspaziergang vor dem Schlafengehen, was immer zu dir passt.

Trotzdem gibt's viele Einzelbereiche wo ich allein noch nicht weiter komme, es geht leider alles nicht von null auf 100.
Tja, da hilft nur ausdauernd an sich arbeiten, sich Pausen gönnen und: Geduld.
Du bist kein Sportwagen, dein Motor ist wenig leistungsstark und du arbeitest derzeit daran, dass er wieder runder läuft.
Was das Ding kann, wenn es wieder läuft, ist Langstrecke. Wenn man ihn nicht überdreht und zusätzlich regelmäßig Pausen einlegt, ihn etwas verwöhnt.
Möglicherweise geht dann sogar ein wenig Tuning, aber vorsichtig.

Was mich ja fasziniert an dem Beruf, ist eben das man Menschen damit hilft und Tattoos immer eine Bedeutung haben und bei Verarbeitung helfen und Kraft geben. Am Ende des Tages hätte man wirklich was bewirkt und geholfen...es gibt einen tieferen Sinn.
Willst du dann angestellt arbeiten in dem Bereich?
Wie sind die Jobchancen?
Das Einkommen?

Oder willst du Gründer werden?
Hast du das nötige kaufmännische Wissen?
Und was ist dann mit dem Biss?

Eben die Kreativität die mir als Talent gegeben wurde positiv zu nutzen.
Ich meine bisher nutze ich sie für mich als Ventil, hat auch gut geklappt.
Nur das ich gerade resigniere und nichtmal für mich was zeichne/male, vermutlich weil ich daran binde, das ich erfolgreich sein muss und es nutzen muss um Geld zu verdienen und das von null auf 100...also irgendwie krieg ich deswegen garnichts mehr hin, weil ich mir Druck mache.
Ein Hobby, dass bisher als Ausgleich funktionierte.
Bis du Druck reinbrachtest...
Ich würde gut überdenken, ob ich mir diesen Ausgleich auf diese Weise nehmen und daraus ein Pflichtprogramm mit Druck machen möchte.
Was die Freude daran dauerhaft zunichte machen kann.

Was kannst du gut?
Welche Hobbys gibt es noch?
Es lassen sich bestimmt Alternativen finden. Einen Plan B und möglichst auch C sollte es eh immer geben.
Nimmt Druck raus.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Och das ist ganz einfach erklärt - jemand der stehenbleibt nimmt den Aufprall in Kauf

Sätze wie , wenn ich umgefallen bin stehe ich immer wieder auf - zeigen das deutlich.

änderst Du nun bewusst die Strategie und machst einen Schritt zur Seite

rennt der Angreifende Moment, der sonst die Konfrontation auslöst, ins Leere.

Sätze wie da gehe ich keinen Schritt zurück - zeigen das deutlich ....also das "Druck Muster" es darf nicht nach hinten gehen ( weniger werden - ärmer - erfolgloser ) sondern es soll und muß von Null auf hundert nach vorne ......



Du möchtest ein Beispiel Du hast geschrieben auf der Arbeit haben sie Dir 10 Jahre eingeredet - Woanders keine Chance !
So nun sind aber ja bei Dir auf der Arbeit keine Menschen , die das zu beurteilen haben , die Menschen bei Dir auf der Arbeit können ja nur beurteilen wie Du auf der Arbeit wo Du bist arbeitest.

Also hoffst Du nun darauf , 10 Jahre lang , das der Job den Du gut machst, dazu führt das die auf der Arbeit, die aber ja woanders gar nicht kennen und deshalb auch nicht beurteilen können , plötzlich behaupten
Ach woanders hast Du jede Chance der Welt bei Deinen Fähigkeiten ...

Also stellst Du das Urteil der anderen über das Urteil das Du Dir selbst bilden könntest, da kommt dann "nein Du machst Deinen Job gut, aber für woanders reicht es nicht und für ne wirklich Lohnerhöhung auch nicht ..... " das ist stehenbleiben und auf den Aufprall warten jedesmal wieder ......

ein Schritt zur Seite ............Erstmal besinnst Du Dich auf Dich selbst und jetzt stellen wir mal fest Du besitzt Kreativität, das vergessen wir jetzt mal nicht .

Nun gibt es aber Menschen, die versuchen den richtigen Beruf zu finden, den vorzustellen, also anderen und diese ggf. dafür zu begeistern oder zu interessieren. Da gibt es was die Berufswahl angeht ja von vielen Behörden oder Wissenszentren ganz genaue Beschreibungen der einzelnen Berufszweige und auch im Hinblick auf die Zukunft beweisbar erkannte Richtungen .

Du möchtest jetzt wissen hättest Du woanders ne Chance - der Schritt zur Seite im konkreten Fall - ein Test Deiner Fähigkeiten.

Direkt schon am ersten Tag - wenn Du Dir die Frage stellst - " Ey Leute - meint ihr ich hätte woanders ne Chance ? " " Nenenene" ( Konfrontation " Warum nicht " wäre die Frage ( Begründung für nenenene) aber Schritt zur Seite wäre
dann
ab zum Berufswahlzentrum da ganz konkret vorstellig werden - Fragen " Kann ich mich hier testen lassen für welche Berufe ich mich eignen würde ? "
Klar Antwort " Ja "

Du machst also einen Test - die stellen fest - Du bist eine von 3 % wirklich sprachbegabten Menschen oder besitzt die Fähigkeit eine Person in einer Menschenmenge wieder zu erkennen, mit einem Blick - dann ( letzteres) geh zur Polizei , Du bekommst sofort einen sehr gut bezahlten Job -

Das Urteil hast Du ja akzeptiert - Die haben Dich klein gehalten - nein - Du hast für Dich nicht die Verantwortung übernommen wirklich Deinem Erfolg mit Realität zu begegnen, indem Du Dir selbst ein qualitativ hochwertiges Urteil bildest und zwar mit der Hilfe von Fachleuten.

Jetzt machst Du natürlich nicht nur einen Test - sondern im Berufswahlzentrum erfährst Du die IHK hat auch sowas und da erfährst Du der TÜV ( technischer Überwachungsverein )die BG ( Berufsgenossenschaft) , etc .....da kannst Du auch sowas herausfinden - wofür bin ich geeignet- wo liegen meine Stärken - wo habe ich Talent ....wie ordne ich mich da ein ????

Dann 4 Wochen nachdem Du zum ersten Mal gehört hast " ne woanders kene Chance " belächelst Du das doch und sagst " na , wenn Du meinst " aber weißt wo und warum Du Dich bei XYZ beworben hast , Deinem neuen Arbeitsplatz....
soweit verstanden ?

Stehenbleiben umrennen lassen wieder aufstehen

Schritt zur Seite , Schritt nach vorne , Schritt weiter

jetzt verständlicher ?

Wenn das Leben nun eine Kunst ist - man sagt ja der lebt gut der ist ein Lebenskünstler - also scheint der ja was richtig gemacht zu haben , dann ist das aber doch kein Kampf , sondern die Kunst eben nicht
stehenbleiben umrennen lassen wieder aufstehen praktizieren
sondern
Ein Stück zur Seite , den Angriff ins Leere rennen lassen, von wem oder was auch immer - das ist Resilienz, denn Du übernimmst Verantwortung - im Falle der Berufswahl und Deiner Talente, indem Du Dir ein qualifiziertes Urteil bildest.

Dann ist also der Kampf - gar nicht nötig - denn der kostet Dich nur sinnlos Kraft die Du ja brauchst.
Warum wirst Du nicht friedlich mit Dir selbst , sondern stellst Dich hin und lässt Dich umrennen ?

Eine berechtigte Frage - oder ?
 

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