Ausnahmsweise
Aktives Mitglied
Das ist ein zweischneidiges Schwert, finde ich. Vorsicht, dass das nicht zu einer Ausrede wird.Bewusst gebe ich sogar der BPS+PTBS die Schuld, das ich nichts schaffe und nicht voran komme.
Man braucht liebevolles Verständnis für sich selbst einerseits, dass es da eben diese Geschichten im Hintergrund gibt, die manches erschweren bis unmöglich machen können.
Andererseits ist die Gefahr groß, dass dies zum Vorwand wird, warum man dies oder das nicht hinbekommt, obwohl es doch eher die Anstrengungsbereitschaft ist, die fehlt.
Da gnadenlos ehrlich zu sich selbst zu sein kann, wie ich das empfinde, helfen Druck herauszunehmen.
Denn es ist Energieverschwendung mir Druck zu machen bei etwas, das ich nicht genug will, um es tatsächlich anzugehen, mich durchzubeißen.
Es kann eine riesige Erleichterung sein, sich selbst einzugestehen, dass es dafür einfach nicht reicht.
Dann kann man das ad acta legen, entspannt lächeln und sich überlegen, was sich denn umsetzen ließe, ohne derart unter Druck zu geraten.
Das scheint mir ein ganz wesentlicher Punkt zu sein. Nicht genug Biss. Es ist doch egal, ob dad evtl. anders wäre oder auch nicht, arbeiten kannst du nur mit dem, was du hast.wäre...ich hätte den Biss an einer Sache dran zu bleiben
Also, wenig Biss.
Was soll's! Chill mal!
Das geht Millionen von Menschen so, damit lässt sich gut leben!
Es braucht nur einen Weg, der zu dir passt.
Wozu sich mit solchen Gedanken das Leben schwermachen? So wahrscheinlich ist das gar nicht, dass dem so wäre und der daraus entstehende Druck durch die Verantwortung wäre enorm.wäre da oben irgendwo, voll erfolgreich und so.
Dafür bist du nicht gemacht!
Also hake das ab, diese Gedanken bringen dich sowieso nicht weiter, sondern blockieren dich nur.
Hast du irgendwo Berge von realen Erfolgsberichten, das Leute durch GUCKEN erfolgreich oder reich geworden wären?Und vorm Burnout guckte ich schon längere Zeit Coaches...extra viel..ich versuchte mir selbst eine Gehirnwäsche zu verpassen...so wie das mit Werbung funktioniert...irgendwann ist es in mir drin, so dachte ich...aber nö...so einfach ist das nicht.
Wie du selbst erkannt hast, gucken bringt nix.
Handeln kann zum Ziel führen, sonst nix.
Die Frage ist, zu welchen Zielen?
In welche Teilabschnitte zerlegt?
Wie priorisiert?
In welchem Zeitrahmen?
Da kann man an sich arbeiten, herauswachsen.der niedrige Selbstwert und Ängste.
Das äußerte sich so das ich 10 Jahre im gleichen Job mit Niedriglohn war, aus Angst es woanders nicht zu schaffen, ich wurde dort auch absichtlich klein gehalten, man redete mir ein das ich es woanders nicht schaffe.
Vermutlich muss du nicht nur anders mit dir und deinen Kräften umgehen, sondern vielleich auch damit leben, dass dir Dinge nicht mehr so leicht von der Hand gehen.ich fiel immer tiefer bis zum Burnout.
Dann denk' dich neu, erfinde dich neu!Vor der Arbeit hab ich etwas Angst, weil ich nicht mehr Mädchen für Alles sein will...ich meine es nimmt mich immer noch mit..ich war fleissig habe immer gearbeitet und für was? Für ein Lohn der ans Bürgergeld/Hartz IV grenzt...
Was willst du?
Und wichtiger:
Was kannst du?
Was kannst du lernen?
Wieviele Arbeitsstunden kannst du noch liefern, ohne dich wieder außer Gefecht zu setzen?
Warst du auf Reha? Gibt es ein Gutachten?
Für den Ausgleich bist du zuständig.Ich sehe mich schon als die Starke, denn ich halte viel aus und stehe immer wieder auf wenn ich am Boden liege. Aber Resilienz hat Grenzen, es braucht bei mir Ausgleich, damit ich die Starke sein kann.
Einen Bereich, der dafür bisher gut funktionierte, würde ich nicht aufgeben.
Ich würde nicht auf Stabilität von außen (Job, Coach, Partner) setzen, sondern auf mich.Ich suche Stabilität...deswegen bin ich auch so hin und weg von Morgenroutinen und Coaches...?
Wenn ich mir selbst ein bischen Stabilität mit Routinen schaffen kann, dann bin ich auch weniger abhängig von meinem Umfeld?
Selbsterschaffene Routinen.
Und tägliche Rituale, aus denen du Kraft ziehst, die dich erden.
Die bewusste Tasse Kaffee am Nachmittag, die Teestunde abends bei Kerzenschein, der Nachtspaziergang vor dem Schlafengehen, was immer zu dir passt.
Tja, da hilft nur ausdauernd an sich arbeiten, sich Pausen gönnen und: Geduld.Trotzdem gibt's viele Einzelbereiche wo ich allein noch nicht weiter komme, es geht leider alles nicht von null auf 100.
Du bist kein Sportwagen, dein Motor ist wenig leistungsstark und du arbeitest derzeit daran, dass er wieder runder läuft.
Was das Ding kann, wenn es wieder läuft, ist Langstrecke. Wenn man ihn nicht überdreht und zusätzlich regelmäßig Pausen einlegt, ihn etwas verwöhnt.
Möglicherweise geht dann sogar ein wenig Tuning, aber vorsichtig.
Willst du dann angestellt arbeiten in dem Bereich?Was mich ja fasziniert an dem Beruf, ist eben das man Menschen damit hilft und Tattoos immer eine Bedeutung haben und bei Verarbeitung helfen und Kraft geben. Am Ende des Tages hätte man wirklich was bewirkt und geholfen...es gibt einen tieferen Sinn.
Wie sind die Jobchancen?
Das Einkommen?
Oder willst du Gründer werden?
Hast du das nötige kaufmännische Wissen?
Und was ist dann mit dem Biss?
Ein Hobby, dass bisher als Ausgleich funktionierte.Eben die Kreativität die mir als Talent gegeben wurde positiv zu nutzen.
Ich meine bisher nutze ich sie für mich als Ventil, hat auch gut geklappt.
Nur das ich gerade resigniere und nichtmal für mich was zeichne/male, vermutlich weil ich daran binde, das ich erfolgreich sein muss und es nutzen muss um Geld zu verdienen und das von null auf 100...also irgendwie krieg ich deswegen garnichts mehr hin, weil ich mir Druck mache.
Bis du Druck reinbrachtest...
Ich würde gut überdenken, ob ich mir diesen Ausgleich auf diese Weise nehmen und daraus ein Pflichtprogramm mit Druck machen möchte.
Was die Freude daran dauerhaft zunichte machen kann.
Was kannst du gut?
Welche Hobbys gibt es noch?
Es lassen sich bestimmt Alternativen finden. Einen Plan B und möglichst auch C sollte es eh immer geben.
Nimmt Druck raus.