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9 Jahre - und plötzlich ist alles vorbei.

Nachtwolf

Aktives Mitglied
Warum nicht? Dir geht es schlecht und Du bist krank. Hättest Du Dir den Fuß kompliziert gebrochen, müssten sie auch lange auf Dich verzichten. Das ist im Grunde nichts anderes.

Im Moment bist Du eh nicht leistungsfähig und wirst es ohne Therapie so schnell auch nicht sein.

Also liegt es im beiderseitigen Interesse.
Das ist schon richtig. Vielleicht bin ich auch immer noch schockiert, dass bei dem Kunden für den ich hauptsächlich arbeite ein extrem fähiger Berater einfach rausgeworfen wurde, weil er wegen Burnout drei Monate in Behandlung war. Und dessen Wissen werden sie nicht ersetzen können. Aber das war denen egal. Das war vor ungefähr drei Monaten und hat mich ziemilch mitgenommen, denn ich habe meine Depressionen ja auch nicht erst seit zwei Wochen. Seit dem sage ich mir, dass ich mich da am besten selbst rausziehen muss. Ich weiß, der Gedanke ist blöd. Aber gerade bei größeren mittelständischen Betrieben herrscht er gerne mal vor.

ich werde mal sehen, dass ich so schnell wie möglich in ein Beratungsgespräch komme. Und dann mal schauen, was der Arzt mir rät.
 
K

kasiopaja

Gast
Wegen einer Erkrankung kann Dich keiner rausschmeißen.

Und selbst wenn das passieren sollte, was sind ein paar Monate ohne Arbeit gegen ein ganzes Leben ohne gesunde Psyche?
 

Nachtwolf

Aktives Mitglied
Wegen einer Erkrankung kann Dich keiner rausschmeißen.
Definitiv nicht. Wegen Krankheit wird niemand entlassen. Gewöhnlich sind dass dann 'betriebliche Interessen' oder 'wirtschaftlich bedingter Stellenabbau'

Und selbst wenn das passieren sollte, was sind ein paar Monate ohne Arbeit gegen ein ganzes Leben ohne gesunde Psyche?
Ich stimme Dir zu, voll und ganz. Leider ist eine (nicht unerhbeliche) Ursache für meine Ängst Zukunfts- und Existenzangst. Und genau da wird's kompliziert.


Zum aktuellen Stand:
Heute morgen hat mich mein Wecker ignoriert. Eigentlich kein Problem, ist ja egal, wann ich zur Arbeit komme.
Das Problem war, dass ich so plötzlich aufgewacht bin.
Schock 1... verschlafen. - Ok. kein Problem. Dann wurd' mein Hirn auch langsam wach.
Schock 2... verlassen. - Ok, jetzt ist das Problem da.
Schock 3.... Zukunftsangst. - Wie soll es weitergehen? Was passiert hier mit mir.
Schock 4.... Ich will nicht mehr. Ich kann nicht mehr. - Nicht schon wieder diese schei... Suizidgedanken.

Das alles passierte wohl innerhalb von einer Minute.

ich bin dann aus dem Bett, langsam fing sich mein in Panik geratener Geist wieder.
Eine Dusche (ca 30min) und viel grübeln später war ich soweit wieder hergestellt, dass ich zur Arbeit fahren konnte.

Jetzt geht es wieder. In meinem Kopf hat sich wieder der gewohnte Schmerz eingefunden, der dort seit 2,5 Wochen wohnt. Ich sitze hier bei der Arbeit, kann mich nicht konzentrieren, kämpfe gegen die Hoffnungslosigkeit, die Einsamkeit tief in mir, die Angst. Alles ist wieder normal.
 

frara

Urgestein
das darf nicht wahr sein, nachtwolf...
ein schlag ins genick für dich...
dieser monat läßt dich sicherlich nicht zur ruhe kommen, obgleich das jetzt so nötig wäre.
gibt es keine ausweichmöglichkeit für sie?
 

Nachtwolf

Aktives Mitglied

gibt es keine ausweichmöglichkeit für sie?
Nein, leider gar keine, die in Frage kommen, außer ich miete ihr eine eigene Wohnung. Aber das dann doch nicht.
Jetzt schau ich hier gerade im Netz, ob ich für mich eine schöne Wohnung finde, in der Stadt in der ich arbeite (40km von zuhause) und hab auch schon eine wunderbare Wohnung gefunden, aber leider erst ab 01.11 frei und 600 EURO kalt ist auch nicht ohne. Nutzt mir also im Moment auch nichts.
 

frara

Urgestein
kann sie nicht bei irgendwelchen kumpels oder freundinnen wohnen??
DANKE, dass du ihr KEINE wohnung suchst, nachtwolf.

je länger diese situation andauert, desto schlimmer wird sie
zahlt SIE wenigstens was??
 

Nachtwolf

Aktives Mitglied
kann sie nicht bei irgendwelchen kumpels oder freundinnen wohnen??
Nein, leider geht das auch nicht. Ich bin im Moment die einzige Alternative.

zahlt SIE wenigstens was??
Nein, wovon denn. Sie war jetzt beim Amt, und die meinen, solange sie noch bei mir wohnt sind die nicht zuständig (verständlich) und deswegen bekommt sie auch kein Geld. Die meinen, sie soll sich erst mal von mir trennen, bevor sie Leistungen erheben kann (auch verständlich). Bis dahin bin - von Amtswegen - ich für sie verantwortlich.
 

Nachtwolf

Aktives Mitglied
zu ihren eltern, geschwistern?
Ich hab' den Eindruck, bei ihrer Schwester hat sie schon probiert unterzukommen, denn da war sie zuerst und kam ziemlich desillusioniert wieder nach Hause. Und ich kenne die Wohnung ihrer Schwester, die haben einfach keine Platz, um jemanden ca. einen Monat lang unterzubringen.

Bei ihren Eltern wäre der Platz da. Aber dazu hab' ich sie dann doch noch zu gerne. Sie hat zu ihrer Mutter ein recht angespanntes Verhältnis. Sie wollte eigentlich das letzte Wochenende da verbringen, ist Freitag hingefahren, am Samstag war sie wieder da. Ich hab' so das Gefühl, dass sie, wenn sie einen Monat bei ihren Eltern wohnen muss, danach gleich wieder in die Klinik kann. Und das möchte ich erhrlich gesagt auch nicht.
 

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